Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 33 Guth. der Hauptkasse bei der Betriebskasse 184 771, Vorschüsse 75, Garantie der Städte Wernigerode u. Nordhausen 70 000, Kaut. 59 029, Guth. bei der Stadthauptkasse Nordhausen 150 000. – Passiva: A-K. 5 500 000, Schuldverschreib. von 1905 2 723 800, do. von 1910 980 000, do. Vorschusskto 730, Ern.-F. 435 516, Guth. des Ern.-F. bei Hauptkasse 12 330, Spez.-R.-F. 84 738, Bilanz-R.-F. 324 886, Schuldverschreib.-Zs.-Kto 73 168, unerhob. Div. 3657, Kaut. 59 029, rückgestellte Zinsbogensteuer 7138, Betriebsverwalt.-Kto (Material.-Res.) 85 834, Div. an Aktien Lit. B 70 000, Schuld an Stadt Nordhausen für Grunderwerb 22 882, Guthaben der Militärverwalt. 48 541. Sa. M. 10 621978. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 607 186, Erlös aus Material in den Ern.-F. 7312, z. Ern.-F. 41 537, Zs. u. Tilg. der Schuldverschreib. 204 992. – Kredit: Vortrag 83 657, Betriebseinnahmen 722 087, Ern.-F. (Rückerstattung der Auslagen) 55 282. Sa. M. 861 028. Kurs der St.-Aktien A Ende 1904–1914: 80, 92.10, 92.50, 86, 84.25, 82, 73.50, 74.50, 63.50, 61, 61.25* %. Dieselben wurden 7./3. 1904 zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen. Erster Kurs am 21./3. 1904: 66 %. Die St.-Aktien B sind nicht eingeführt. Dividenden 1897/98–1914/15: St.-Aktien A: 0, 4½ % (660 Pf. p. r. t.), 4½, 4½, 4½, 4/, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 3¼, 3½, 3½, 3¼, 0, 0 %; St.-Aktien B: 3½, 3½,3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 4½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½ %., Coup.-V.: 4 J. (K), (Wegen Div.-Garantien siehe Kapital.) Direktion: Oberbürgermeister Dr. Karl Contag, Reg.- u. Baurat a. D. Anton Sobeczko, Stadtrat a. D. Moritz Schulze, Reg.-Baumeister a. D. Uflacker, Nordhausen. Aufsichtsrat: Vors. Fürstl. Stolberg. Kammerpräs. a. D. Rud. Grisebach, Charlottenburg; Stellv. I. Bürgermeister Th. Ebeling, Geh. Ober-Reg.-Rat Fürstl. Stollberg. Kammerpräs. Ernst Lohmann, Stadtverordnetenvorsteher Büchting. Fabrik-Dir. Hendess, Wernigerode; Stadtrat qul. Bach, Stadtverordnetenvorsteher Wiese, Nordhausen; Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Oberforstrat C. Reuss, Dessau; Eisenbahn-Dir. Wilh. Reineke, Neustrelitz. Zahlstellen: Nordhausen: Ges.-Kasse (Stadthauptkasse), Magdeburger Bankverein Fil.; Berlin: Nationalbank f. Deutschland, Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger; Aschers- leben: Ascherslebener Bank Gerson, Kohen & Cie.; Wernigerode: Bankhaus Heinr. Schmidt. Kreis Oldenburger Eisenbahn-Gesellschaft Sitz in Oldenburg (Holstein), Bureau in Cismar bei dem Kgl. Landratsamt. Gegründet: 13./5. 1880, eröffnet 1881 u. 1898. Konz. 19./5. 1880, u. 26./3. 1902 unbeschränkt, sowie Nachtrag zur Genehm.-Urkunde v. 14./7. bzw. 28./8. 1903. Zweck: Bau und Betrieb einer Sekundärbahn von Neustadt in Holstein über Oldenburg in Holstein nach Heiligenhafen. Länge 43 km, Spurweite 1,435 m. Der Betrieb der Bahn wird seit 1885 von der Kgl. Eisenb.-Dir. Altona gegen Erstattung der Selbstkosten geführt. Die G.-V. v. 24./10. 1899 u. 28./2. 1902 genehmigten den Bau der vollspur. Kleinbahn von Lütjen- brode nach dem Fehmarnsund (Betriebseröffnung 15./10. 1903) und von dort über Burg und Petersdorf nach Orth auf Fehmarn unter Überschreitung des Fehmarnsundes mittels Dampf- trajekts. Streckenlänge dieser Bahn 28.22 km. Betriebseröffnung 8./9. 1905. Für Über- nahme der Fähranstalt am Fehmarnsund erhielt die Ges. M. 100 000 Staatszuschuss. Kapital: M. 3 610 000 und zwar M. 1 200 000 in 2400 Aktien à M. 500, M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 u. M. 1 310 000 in 1310 Aktien Lit. C à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. 22./5. u. 29./9. 1897 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 behufs Bau der Linie Oldenburg-Heiligenhafen. 1200 Aktien sind im Besitz des Kreises Oldenburg, 1176 besitzt der Staat. Die G.-V. v. 28./2. 1902 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 080 000 in Aktien Lit. Cà M. 1000 und die G.-V. v. 12./6. 1903 um weitere M. 230 000 in Aktien Lit. C à M. 1000 behufs Weiterführung der Bahn nach dem Fehmarnsund, Bau einer Bahn auf Fehmarn etc. (s. oben unter Zweck). Seit 1905 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 26./8. 1907 beschloss die Aufnahme einer Anleihe von M. 95 000 für Beschaffung von rollendem Material. Weitere Anleihe von M. 49 000 lt. G.-V. v. 30./7. 1909 u. M. 48 000 v. 17./7. 1911. Ungetilgt von den Anleihen Ende März 1915 M. 201 226. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Sept. 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 à 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Dotation des R.- u. Ern.-F. und nach Rückstell. etwaiger Tantiemen verbleib. Reingewinn wird als Div. verteilt. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung Neustadt i. H. nach Heiligen- hafen 2 514 363, do. Lütjenbrode nach Orth (abzügl. Staatszuschuss von M. 100 000 für Uber- nahme der Fähranstalt am Fehmarnsund) 1 442 067, Kassa 47 466, Wertp. 193 606. – Passiva: A.-K. 3 610 000, ausserord. Baueinnahme 129 268, Ern.-F. der Nebenbahn 31 017, do. der Kleinbahn 55 640, Spez.-R.-F. der Nebenbahn 20 447, do. der Kleinbahn 1749, Bilanz- R.-F. der Neben- u. Kleinbahn 54 121, Beamten-Pens.-Kasse 37 941, Dispos.-F. 655, Anleihen 201 226, getilgte do. 15 935, Gewinn 39 498. Sa. M. 4 197 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben der Nebenbahn 391 908, do. der Kleinbahn 205 434, z. Ern.-F. der Kleinbahn 228, z. Bilanz-R.-F. 1401, Div. 18 050, Staats- abgabe 295, Anleihe-Tilg. 12 465, Vortrag 8698. – Kredit: Betriebseinnahmen: Nebenbahn 408 599, Kleinbahn 202 277, Zuschuss aus dem Ern.-F. der Nebenbahn 27 593. Sa. M. 638 470. Ö= Dividenden 1886/87–1914/15: 2½, 2/10, 2½0, 3, 3, 2 3= 3, 2, 2¾, 1j, 2, 1¼0, 0, 1½0, 1, 1 % %, 10 1 / 2.6, 3.3, 2½ 2 3, 2, 1, %½ %. CGeupVer. 4 . Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915 1916. II. 3 0 *