34 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Direktion: Landrat Springer, Cismar; Bürgermeister Lafrenz, Burg a. F.; Gutsbes. Halske, Süssau. Betriebsleitung: Kgl. Eisenbahn-Direktion Altona. Aufsichtsrat: Vors. Rittmeister a. D. von Lassen, Siggen; Stellv. Med.-Rat Dr. Schow, Neustadt i. H.; Amtsrat Johannsen, Lensahn; Hofpächter Jürgens, Kremsdorf; Kaufm. Joh. Massmann, Heiligenhafen; Hofbes. Stockmann-Hof, Altona; Gemeindevorsteher Mumm, Dahme; Gemeindevorsteher Hagen, Sulsdorf; Gutsbes. Feddersen, Rosenhof. Zahlstellen: Altona: Kgl. Eisenbahn-Hauptkasse: Neustadt i. H. u. Burg a. F.: Stationskassen. Oschersleben-Schoeninger Eisenbahn-Ges. in Oschersleben. Gegründet: 15./6. 1895. Preuss. Konz. v. 18./6. 1895 u. 4./3. 1901; braunschweig. Konz. 510 1895 u. 31./1. 1901. Zweck: Betrieb einer normalspurigen (1,435 Nebenbahn von Oschersleben nach Schö- ningen, Länge 27 km. Die Bahn wurde 2. bezw. 20./12. 1899 eröffnet. Betriebsführerin: Die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G. Die G.-V. v. 28./9. 1901 u. 27./9. 1902 ge- nehmigten einen Vertrag mit der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G., betreffend Mitbenutzung des Bahnhofs Schöningen, Einführung eines Gemeinschaftsbetriebes auf den Strecken Braunschweig-Schöningen, Schöningen- Oschersleben und Eintritt der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G. in den früher zwischen der Oschersleben- Schöninger Eisenbahn- Ges. und Lenz & Co., G. m. b. H. bestandenen Betriebsvertrag. Kapital: M. 2 660 000 und zwar M. 1 660 000 in 1660 St.-Aktien Lit. A und M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Erstere berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. Die G.-V. vom 29./9. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 40 000 in St.-Aktien Lit. A. Anleihe: M. 353 403 Darlehen der Firma Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4½ % Vorz.-Div. den St.-Aktien, alsdann bis 4½ % den St.-Aktien, Rest z. Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Eisenbahnanlage 3 096 955, Dispos.-Ländereien 26 857, Bureau-Inventar 1, Kassa 6578, Ern.-F. 151 727, Spez.- -R.-F. 34 547, Kaut.-Effekten 28 550, Bankguth. 2336, Debit. 6000, Material. 21 196. – Passiva: A.-K. 2 660 000, Ern.-F. 92 225 Spez.-R.-F. 36 089, R.-F. 106 333, Eisenbahn-Abgabe 368, Lenz & Co. Berlin 353 403, Kaut.- Kredit. 28 550, Braunschw.-Schöninger Eisenbahn 12 992, Reichsdarlehnskasse Braunschweig 60 000, Tant. 178, Div. 16 600, Vortrag 8009. Sa. M. 3 374 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Darlehns-Zs. 7802, Ern.-F. 16 402, Spez.-R.-F. 3096, Vergüt. für Betriebsoberleitung 4464, Eisenbahnabgabe 368, R.-F. 9497, Gewinn 24 787. – Kredit: Vortrag 6984, Betriebs-Uberschuss 59 434. Sa. M. 66 419. Dividenden 1900/01–1914/15: St.-Aktien A: 1.25, 0, 0, 0, 1½, 1¼, 3, 2.48, 1⅝, 2 /ä, 2à3, „ % . Aktien B Bisber 0%. Vorstand: Dir. Hartwig Clemen, Eisenbahnbau- u. Betriebs-Insp. a. D. Klinke, Braun- schweig; Justizrat Rob. Weber, Oschersleben. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Fr. Bode, Ausleben; Stellv. Gutsbes. Ad. Kahmann, Hötens- leben; Geh. Finanzrat Bruno von Rauschenplat, Braunschweig; Oberamtmann Bruno Wahn- schaffe, Warsleben; Gutsbes. Heinr. Lüders I, Ottleben; Dir. Berlin. Zahlstelle: Berlin: Berliner Handels-Ges. Osterwieck-Wasserlebener Eisenbahn, Aktiengesellschaft, Sitz in Berlin, SW. Grossbeerenstrasse 88. Gegründet: 1./12. 1900; eingetr. 17./1. 1901. Konz. v. 19./9. 1900 u. 8./7. 1907. Zweck: Betrieb der vollspur., am 19./5. 1882 eröffneten Nebeneisenbahn von Osterwieck . Harz) nach Wasserleben: erworben von der Stadtgemeinde Osterwieck mit Wirkung ab 1./4. 1901 für M. 482 442. Länge 5,18 km. Den Betrieb führt die Centralverwalt. für Sekundärbahnen H. Bachstein, Die Ges. erhielt 1905 die Erlaubnis zum Bau einer vollspur. Nebenbahn von Osterwieck nach Hornburg (11.75 km, Eröffnung am 2./1 1. 1908) als Verlängerung der Linie Wasserleben-Osterwieck. Nach Ankauf der Strecke Hornburg- Börssum (s. unten) wurde somit eine durehgehende Eisenbahnverbindung von Wasserleben nach Börssum (Länge 21.33 km) geschaffen. Kapital: M. 1 150 000 in 1150 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 15./1. 1906 beschloss den Ankauf der Kleinbahn Hornburg-Börssum (5 km) von der Stadtgemeinde Hornburg, den Bau der Nebeneisenbahn Hornburg-Osterwieck, sowie Aufnahme eines Darlehns von M. 550 000 zwecks Ankaufs bezw. Baues der obigen Bahnen und auf Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 auf M. 1 000 000 in 500 Aktien, begeben 1907 zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1909 um M. 150 000 in 150 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908, begeben zu pari. Anleihe: M. 550 000 zu 4 % verzinsl. u. mit 1 % tilgbar, aufgenommen bei Geschwister Bachstein in Berlin. Bereits getilgt M. 29 789. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., Rest Div. und event. Tant. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Bahnanlage 2 028 675, Effekten 3436, do. des Ern.- M. R.-F. 94 524, Oberbaumaterial 18 300, Guth. bei Zentralverwaltung für Sekundärbahnen