Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- Afd Petfiebs Gesellschaften Ruhlaer ... in Ruhla. Gegründet: 1880. Zweck: Bau u. Betrieb einer Nebenbahn zwischen Ruhla u. Wutha; Länge 7,29 Kkm. Der Betrieb der Bahn wird von der Zentralverwaltung für Sekundärbahnen Herrmann Bachstein in Berlin gegen Verrechnung der Selbstkosten geführt. Kapital: M. 360 000 in 800 Aktien à M. 300 und in 2 Aktien à M. 60 000. Die Aktien sind sämtlich im Besitz von Herrm. Bachstein in Berlin. Anleihe: III. M. 280 000 in 4½ % Prior.-Oblig. lt. Grossherzogl. Genehm. v. 15./11. 1907, Stücke à M. 1000, 500 u. 200. Zs. 1./4. u.-1./10. Tilg. ab 1908 bis 1946 durch Auslos. im Dez. auf 1./4. Verstärkte Tilg. bezw. Totalkünd. jederzeit zulässig. Noch in Umlauf am 31./3. 1915: M. 257 600. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. exkl. Berlin. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Bahnanlage 894 146, Effekten 41 678, Bankguth. 7861, Kassa 24, Guth. bei Zentralverwalt. f. Sekundärbahnen Herrm. Bachstein, Berlin 22 540. –— Passiva: A.-K. 360 000, getilgte Prior.-Anleihen I–III 86 935, Bilanz-R.-F. 8465, Prior.- Anleihe III 257 600, Disp.-F. 104 000, Zentralverwalt. f. Sekundärbahnen Herrm. Bachstein, schwebende Schuld 73 997, Amort.-F., do. 3149, Ern.-F. 42 480, stat. R.-F. 12 024, Amort.-F. III 39, noch einzul. Zinsscheine 3097, do. Oblig. 2700, Div. 10 800, Eisenbahn-Steuer 270, Vortrag 692. Sa. M. 966 251. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 78 267, Anleihe-Zs. u. Amort. 18 834, Ern.-F. 5245, R.-F. 600, Vergüt. an Zentralverwalt. f. Sekundärbahnen Herrm. Bachstein für Betriebsführ. 2900, Betriebsüberschuss 11 762. – Kredit: Vortrag 361, Betriebs-Einnahmen 117 247. Sa. M. 117 609. „. Dividenden: 1880/81–1891/92: 3 %; 1892/93–1903/04: 0 %; 1904/05–1914/15: 2, 2½, 2½, 3¼%, 1½, 2½, 3½, 4, 4, 4, 3 %. Direktion: Geh. Reg.-Rat Dr. Slevogt, Bruno Dreiss. Aufsichtsrat: Vors. Diplom-Ing. Herrm. Bachstein, Berlin; Oberbaurat Bergfeld, Gotha; Bürgermeister Hopper, Bankprok. Karl Eisfeld, Fabrikant Moritz Ackenhausen, Ruhla. Zahlstellen: Für Div.: Meiningen u. Ruhla: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp u. deren sonst. Niederlass.; Berlin: Centralverwaltung für Sekundärbahnen H. Bachstein. „ Ruppiner Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft in Neuruppin. (Firma bis 1913: Kremmen-Neu-Ruppin-Wittstocker Eisenbahn-Gesellschaft.) Das Vermögen der Ruppiner Kreisbahn, Eisenbahn-Akt.-Ges. in Neuruppin, ist, unter Ausschluss der Liquidation, als Ganzes von der Kremmen-Neuruppin-Wittstocker Eisenbahn- Ges., mit dem Sitze zu Neuruppin, übernommen, und hat diese Aktiengesellschaft ausweis- lich der handelsgerichtlichen Eintragung vom 15./3. 1913 die neue Firma „Ruppiner Eisen- bahn-Akt.-Ges.“, mit dem Sitze zu Neuruppin, angenommen. Gegründet: 29./4. 1896; eingetr. 27./11. 1897. Betriebseröffn. 21./12. 1898 für Güter, 1./2. 1899 für Personen. Konz. 25./6. 1897 mit Nachtrag v. 21./12. 1903. Unbeschadet des bezügl. des Gesamtunternehmens dem Staate nach $§ 42 des Gesetzes vom 3./11. 1838 zu- stehenden Ankaufrechtes (ausübbar nach 30 Jahren, vom Tage der Konz. der Kremmen- Wittstocker Eisenbahn, dem 25./6. 1897 angerechnet) ist hinsichtlich der Strecke von Neustadt nach Herzberg dem Staate ein jederzeitiges Ankaufsrecht gegen Erstattung der Anlage- kosten vorbehalten. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Kremmen über Neu- Ruppin u. Wittstock nach Meyenburg u. von Neustadt (Dosse) über Neuruppin nach Herz- berg (Mark). Länge 92,59 km bezw. 40,12 km. Die G.-V. v. 27./9. 1905 genehmigte Übernahme des Betriebes der Ruppiner Kreisbahn. Die a. o. G.-V. v. 18./9. 1909 be- schloss die Beschaffung von Mitteln für den Ausbau des Hauptbahnhofs zu Neu-Ruppin, von Betriebsmitteln und für die Herstellung von Kreuzungsgleisen auf den Bahnhöfen Fretzdorf u. Netzeband. Die a. o. G.-V. v. 16./7. 1910 genehmigte die Erweiter. des Unter- nehmens von Wittstock nach Meyenburg u. Aufbring. des Baukapitals durch eine Anleihe. Die Strecke Wittstock-Freyenstein (18 km) am 1./2. 1912, die Reststrecke Freyenstein- Meyenburg (9.31 km) am 14./4. 1912 eröffnet. Der Ges. ist 1913 die Erlaubnis zur Vornahme allgem. Vorarbeiten für eine vollspurige Fortsetzung der Eisenbahn über Krempendorf und Silmersdorf nach Putlitz erteilt worden. Kapital: M. 5 600 000 in 5600 Aktien, wovon 1300 St.-Aktien Lit. A, 500 St.-Aktien Lit. A II. Reihe, 950 Aktien Lit. A III. Reihe, sowie 1500 St.-Aktien Lit. B u. 1350 St.-Aktien Lit. B II. Reihe, sämtl. à M. 1000. Die Aktien Lit. A gewähren den Anspruch auf Vorbefriedig. bis 4 % Vorz.-Div., sowie bei etwaiger Geschäftsauflös. Urspr. A.-K. M. 2 800 000, wovon 1300 St.-Aktien A. Die G.-V. v. 19./9. 1900 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in Aktien A II. Reihe, gleichber. mit den früheren Aktien A. Dem Kreise Ruppin, sowie der Ges. Lenz & Co. stand das Bezugsrecht auf M. 300 000 bezw. M. 100 000 neue Aktien zu; 150 nicht bezogene Stücke wurden den alten Aktionären zu pari zum Bezuge angeboten. Anlässlich der Übernahme der Ruppiner Kreisbahn beschloss die G.-V. v. 29./3. 1912 die Erhöh. des A.-K. um M. 2 300 000 in 950 Aktien A- III. Reihe u. 1350 Aktien B II. Reihe. Die a. o. G.-V. v. 22./5. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien Lit. A (bis Dez. 1915 noch nicht erfolgt). Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt.