Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 7 Hypotheken: M. 1 790 000; urspr. M. 1 900 000, verzinsl. zu 4½ %. Die G.-V. v. 27./9. 1902 beschloss: Die Zinsen der auf dem Bahngrundbuchblatt für die Firma Lenz & Co., G. m. b. H., eingetr. Hypothek von M. 1 900 000 sollen von 4½ % auf 4¼ % (ab 1./4. 1902) ermässigt werden. Es soll ferner von der Hypothek der Betrag von M. 110 000 durch Be- zahlung getilgt werden. Die Resthypothek von M. 1 790 000 wurde in 2 Hypoth. geteilt und zwar derart, dass ein Betrag von M. 1 400 000 zur I. Stelle zu stehen kam; über den Rest von M. 390 000 wurde eine 2. Hypothek gebildet mit der Massgabe, dass diese der 1. Hypothek im Range nachsteht. Beide Hypoth. werden also jetzt mit 4½ % verzinst. Die Amort. sollte 1911 beginnen u. ist auf ½ % zuzüglich der ersparten Zinsen festgesetzt. Die Hypothekengläubigerin hat der Ges. ferner zugestanden, dass die zweite Hypothek von M. 390 000 in den nächsten 5 Jahren in ihrer Verzinsung paritätisch mit den Vorz.-Aktien behandelt werden solle. Dieses Zugeständnis ist bis 1./4. 1914 verlängert worden. Für 1906/07–1913/14 wurden also nur 2, 2 , 2½, 2, 3¼, 4, 4, 4 % Zs. zahlt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrech: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum R.-F., hiernach vertragsm. Gehälter und Tant. an Vorst., A.-R. u. Beamte, dann Div. (siehe unter Kapital), Rest zur Deckung der Gewährleistungszuschüsse, Überrest an sämtliche Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Eisenbahnbau u.-Ausrüstung 4 755 404, Kiesgrund- stück 4654, Grund u. Boden 110 000, Grundstück Hasshagen 22 947, Kassa 282, Ern.-F.- Effekten 104 172, Kaut. 50 000, Depot 15 500, Spez.-R.-F.-Effekten 1943, Debit. 136 736. — Passiva: A.-K. 2 829 000, Hypoth. I 1 790 000, do. II 9000, Ern.-F. 139 471, R.-F. 24 727, Disp.-F. 85 273, Spez.-R.-F. 2187, unerhob. Div. 21 137, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. 50 000, R.-F. II 8000, Kredit. 193 657, Div. an Vorz.-Aktien 48 750, Vortrag 436. Sa. M. 5 201 640. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5305, Hypoth.-Zs. 78 492, Ostdeutsche Eisen- bahn-Ges., Betriebsüberschuss 16 092, Ern.-F. 21 454, Steuern 8997, Zs. 4212, R.-F. 2434, Spez.-R.-F. 343, Zinsgarantie. der Kommunalverbände 20 755, Gewinn 49 186. – Kredit: Vortrag 749, Betriebsüberschuss 182 383, Miete 851, Dispos.-F. 2434, Garantie-F. 20 755. Sa. M. 207 174. Dividenden 1899/1900–1914/15: St.-Aktien Lit. A garantiert 3½ %. St.-Aktien B: Bis 1911: 0 %; 1911/12–1914/15; 2, 2, ¼, 0 %. – Vorz.-Aktien: Bis 1906: 0 %; 1906/07–1914/15: 2, 2¾, 2½, 2, 3½, 4, 4, 4, 3 % Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Mühlenbes. Hauptm. a. D. Ernst Hantel, Frauenburg. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Oberbürgerm. Dr. Merten, Elbing; Stellv. Landrat Dr. v. Bieler, Geh. Reg.-Rat Dr. Jung, Braunsberg; Geh. Oberreg.-Rat Landeshauptmann von Berg, Königs- berg; Landeshauptmann von Senfft-Pilsach, Danzig; Komm.-Rat H. W. Löwenstein, Landrat Graf von Posadowsky, Elbing; Eisenbahn-Dir. Paul Lenz, Berlin; Provinziallandschafts-Dir. Carl Franke, Bromberg; Eisenbahn-Dir. H. Klinke, Braunschweig. Zahlstelle: Frauenburg: Ges.-Kasse im Bureau der Copernicus-Mühlenwerke. Hagener Strassenbahn Act.-Ges. in Hagen i. W. Gegründet: 1884 bezw. 1./7. 1896. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Konz.-Dauer bis 1970. Zweck: Herstell., Erwerb u. Betrieb von Strassenbahnen, von Anlagen für elektrische Kraftübertragung u. Beleucht. in Hagen u. Umgegend u. an anderen Orten. Linien: Haupt- bahnhof-Eilpe, Markt-Haspe. Am 22./10. 1900 kam hinzu die Eckeseyer Bahn (2.55 km), sowie die am 12./4. 1900 in Betrieb genommene Strecke Haspe- Gevelsberg (6.33 km), dann am 17./8. 1901 Eilpe- Delstern (1,6 km), am 15./10. 1901 Eckesey- Herdecke (2,12 km), am 6./2. 1902 Hagen-Markt- Remberg (1,28 km), am 26./11. 1902 Altenhagen- Böle- Cabel (6,56 km). Verlängerung Delstern- Oberdelstern, Betriebseröffnung 3./8. 1910 (0,83 km); Verlängerung Bad Gneisenaustr. (1,12 km), Betriebseröffnung 16./11. 1911: Linie Hagen-Hohenlimburg (6,06 km), Betriebseröffnung 1./5. 1912; Verlängerung Herdecke-Vorhalle (1,35 km), Betriebseröffnung 23./9. 1912, 1913 Verlängerung Emsterstr. – Emst (1,26 km). Länge der Bahn somit 38,90 km, Spurweite 1 m. Beförderte Personen 1904/05–1914/15: 4 426 748, 5 011 980, 5 806 301, 6 291 138, 6 268 723, 6 916 821, 7 396 622, 8 622 461, 10 680 528, 11 666 367, 9 783 949. Seit 18./1. 1909 Strombezug durch das städtische Elektrizitätswerk Hagen. Die Hagener Strassenbahn, bereits seit 1884 als Pferdebahn bestehend, wurde bis 20./8. 1897 zum elektr. Betrieb mittels Akkumulatoren u. auf Aussenlinien mit Oberleit. eingerichtet. Da der teure Akkumulatorenbetrieb den Stand des Unternehmens ungünstig beeinflusste, wurde der wesentlich billigere Oberleitungsbetrieb eingeführt. Die Herstellung der Ober- leitungsanlage wurde 20./12. 1902 vollendet. Etwa 300 Angestellte. Kapital: M. 2 040 000 in 2040 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die Gründer haben sämtl. Aktien übernommen und 910 Stück bar eingezahlt. 90 Aktien erhielt die Akkumulatoren- fabrik A.-G. in Hagen als Vergüt. füreingebrachtes Inventarder Ladestationsamt Akkumulatoren u. Wagen. Erhöhung lt. G.-V. v. 14./4. 1904 um M. 1 040 000 (auf M. 2 040 000) in 1040 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1903, begeben zu pari. Die Neu-Em. diente zur Tilg. von Kredit. Die ausserord. G.-V. v. 18./7. 1906 beschloss das gesamte A.-K. auf die Stadt Hagen zu übertragen. und zwar zum Kurse von 105 % inkl. Div. pro 1905/06. Die Strassenbahn ist jetzt also als eine kommunale Bahn zu betrachten. Darlehen: M. 1 890 729. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.