Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 85 Darlehen: a) M. 714 000 vom Preuss. Staat, b) M. 714 000 von der Provinz Schleswig- Holstein. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüst. 3 545 674, Effekten 2577, Kassa 256, Effekten d. Ern.-F. 55 038, Spez.-R.-F.-Kassa 201, Kaut. 127 000, Debit.: Lenz & Co., Betriebs-Kto 56 064, do. Kto separato 30 225, do. Bau-F. 26 278, Kieler Bank 4700. – Passiva: A.-K. 2 142 000, Darlehen: a) Staat 714 000, b) Provinz 714 000, Ern.-F. 77 632, R.-F. 3669, Spez.-R.-F. 369, Lenz & Co., Kaut. 127 000, Gewinn (Vortrag) 69 347. Sa. M. 3 848 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3239, z. Ern.-F. 23 035, z. Spez.-R.-F. 167, 2. R.-F. 1671, Lenz & Co., Betriebsführung 8400, Gewinn (Vortrag) 69 347. – Kredit: Vor- trag 37 758, Betriebsüberschuss 66 190, Zs. 1912. Sa. M. 165 861. Dividenden 1911/12–1914/15: 0 %. Vorstand: Landrat Dr. Otto Ilsemann, Segeberg; Rechtsanwalt Dr. Otto Kähler, Kiel; Stellv. Stadtsekretär Krützfeldt, Bürgermeister Kuhr. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Lindemann, Stellv. Stadtrat a. D. Ferd. Kähler, Kiel; Landrat Kammerherr Freih. Adolf von Heintze, Bordesholm; Reg.-Assessor von Bar, Plön; Baurat Heinr. Frank, Altona. * Kleinbahn-Act.-Ges. Kirchbarkau-Preetz-Lütjenburg in Preetz. Gegründet: 21./7. 1908; eingetr. 16./12. 1908. Genehm. am 19./6. 1908 bezw. 1909. Gründer: Kreis Plön; Stadtgemeinde Preetz; Stadtgemeinde Lütjenburg; Habermann & Guckes A.-G., Kiel; Gutsbesitzer Karl Hirschberg, Lammershagen. Zweck: Bau u. Betrieb einer nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Kirchbarkau über Preetz nach Lütjenburg. Länge 42.02 km, Betriebseröffn. der Strecke Preetz-Lütjenburg am 1./10. 1910, der Reststrecke Preetz-Kirchbarkau am 2./4. 1911. Spurweite 1.435 m. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin auf 10 Jahre, also bis 31./3. 1920. Kapital: M. 1 460 000 in 1460 St.-Aktien à M. 1000. Der Kreis Plön übernahm M. 730 000, die Stadt Preetz M. 364 000, die Akt.-Ges. Habermann & Guckes in Kiel M. 364 000, die Stadt Lütjenburg M. 1000, Gutsbesitzer K. Hirschberg, Lammershagen, M. 1000 Aktien. Darlehen: Es wurden als zinsfreie Darlehen gewährt je M. 423 400 vom Preuss. Staat u. von der Provinz. Ausserdem gewährte der Kreis Plön ein Darlehn von M. 853 854. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 3 159 617, Kassa 22 096, Ern.-F.-Anlage 5304, Verlust 38 945. – Passiva: A.-K. 1 460 000, Kreis Plön Darlehn 853 854, do. Vorschüsse 21 000, Staats-Darlehn 423 400, Provinz- do. 423 400, Ern.-F. 42 382, Lenz & Co. Betriebskto 1927. Sa. M. 3 225 964. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 20 479, z. Ern.-F. 17 244, Lenz & Co., 3„ für Betriebsführ. 8400. – Kredit: Betriebsüberschuss 7177, Verlust 38 945. Sa. M. 46 123. Dividenden: 1908/09–1910/11: Baujahre; 1911/12–1912/13: 0, 0 %. Direktion: Vors. Landrat Reg.-Assessor von Bar, Plön; Stellv. Bürgermeister Klinger, Preetz; Freih. v. Hollen, Schönweide. Betriebsleiter: Bahnverwalter Straube, Preetz. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Graf v. Waldersee, Water-Neverstorf; Stellv. Bürgermeister Ronneberg, Lütjenburg; Stadtrat Stender, Preetz; Dir. Arnold Habermann, Kiel; Amtsvor- steher Aug. Kummerfeld, Löptin. Königsberger Kleinbahn-Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 24./6. 1899; eingetr. 17./8. 1899. Konz. 6./8. 1899, ab Betriebseröffn. auf 60 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb der Kleinbahn von der Wehlau-Königsberger Kreisgrenze bei Podewitten nach der Stadt Königsberg (Volksgarten) mit vollspurigem Gleisanschluss an die ehemalige Ostpreuss. Südbahn, sowie mit Abzweig. von Prawten über Schaaksvitte bis zum Schaaksvitter Hafen und in der Stadt Königsberg vom Königstor bis zum Oberpregel. Bahnlänge insgesamt 59,70 km, Spurweite 75 em. Betriebseröffnung zweier Teilstrecken im Jan. bezw. OÖOkt. 1900, der Reststrecken mit Aus- nahme der Hafengeleise in Schaaksvitte im Juni und Sept. 1901. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. bezw. deren Beauftragte die Ostdeutsche Eisenb.-Ges. Die Ges. steht betreffs der Teilstrecke Königsb.-Podewitten mit der Wehlau-Friedländer Bahn in Betriebsgemeinschaft. Kapital: Urspr. M. 2 000 000, u. zwar M. 333 000 in 333 St.-Aktien Lit. A à M. 1000 u. M. 1 667 000 in 1667 St.-Aktien Lit. Bà M. 1000. Den St.-Aktien Lit. A wird eine 3½ % Div. auf die Dauer von 43 Jahren von der Betriebseröffnung ab seitens des Landkreises Königsberg gewährleistet (für 1900/01–1914/15 ganz bezw. teilweise in Anspruch genommen). Die St.-Aktien Lit. A unter- liegen der planm. Ausl. mit jährl. mind. 1 % des urspr. gewährleisteten Kap.-Betrages unter Zuwachs der ersparten Zinsbeträge, so dass nach Ablauf der 43 Jahre sämtl. Aktien Lit. A zur Ausl. gelangt sind. Die ausgel. Aktien sind gegen Erstattung des Nennwertes vom Landkreise Königsberg in Preussen einzulösen u. haben fortan mit den St.-Aktien Lit. B gleiche Rechte. Bis 31./3. 1915 waren dergestalt 63 Aktien ausgelost, so dass noch existieren 270 Aktien A * 30 Aktien B. Die G.-V. v. 22./9. 1913 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 460 000