Elektrische % Klein- und Pferdebahnen etc. 91. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 27 806, Betriebsverlust 24 558, Pauschale für Betriebsführung 3909, Zs. 1129, Ern.-F. 7580. Sa. M. 64 984. – Kredit: Verlustsaldo M. 64 984. Dividenden: 1912/13: 0 % (Bahn im Bau); 1913/14–1914/15: 0, 0 %. Direktion: Justizrat Paul Siebert, Rentier Eug. Gerlach. Aufsichtsrat: Vors. Landratsamtsverwalter Reg.-Assessor Dr. Max Peters, Lyck; Reg.- Assessor Hugo von Batocki, Allenstein; Gutsbes. Herm. Reck, Malleczewen; Dir. Paul Lenz, Berlin; Landeshauptm. Geh. Reg.-Rat Friedr. von Berg, Reg.- u. Baurat Adalbert Michaelis, Baurat Franz Stahl, Königsberg i. Pr. Magdeburger Vorortbahnen, Akt.-Ges. in Magdeburg. Gegründet: 27./8. 1912; eingetr. 30./9. 1912. Gründer: Stadtgemeinde Magdeburg, ver- treten durch ihren Magistrat; Bergmann Elektrizitäts-Unternehmungen, Akt.-Ges., Berlin; Rentner Dr. jur. Herm. Gruson, Rentner Ed. Schmidt, Kaufm. Ernst Schneidewin, Magdeburg. Zweck: Bau u. Betrieb von elektr. Bahnen zwischen Magdeburg u. Schönebeck, zwischen Magdeburg u. Bad Elmen, zwischen Magdeburg u. Cracau, sowie zwischen Magdeburg u. dem Industriegebiet; ferner Bau u. Betrieb anderer elektr. Bahnen in Magdeburg u. Um- gegend auf eigene oder fremde Rechnung; bei sämtlichen Bahnen, nachdem die dazu erforderlichen staatlichen Genehmig. erteilt sind. Als Betrieb gilt die Übertragung des Betriebs auf eine andere Person nur insoweit, als es sich um kürzere Teilstrecken handelt. Die Aufgabe der Ges. ist die Herstell. von Vorortbahnlinien, zu deren Erricht. die Stadt durch Eingemeindungsverträge verpflichtet ist. Zunächst gelangt die Linie von Magdeburg nach Schönebeck zum Bau. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000; von dem A.-K. übernahm die Stadt Magdeburg 56 % = M. 1 400 000, die Firma Bergmann Elektrizitätswerke in Berlin 44% M. 1 100 000. Bis jetzt 25 % = M. 625 000 eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 1 875 000, Bankguth. 590 000, Kaut.-Effekten 7930, im Bau begriff. Anlagen 45 417, Bahnhofsgrundstück 29 291, Inventar u. Utensil. 1297, Kassa 4321. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 1680, Reingewinn 51 578. Sa. M. 2 553 258. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4764, Reingewinn 51 578. – Kredit: Vortrag 31 990, Zs. 24 352. Sa. M. 56 342. Dividenden 1912/13–1914/15: 0 % (Vorbereitungsjahre). Direktion: Dipl.-Ing. Wald. Herkt. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. Otto Landsberg, Magdeburg; Stellv. Dir. Jack Hissink, Berlin; Stadtrat Max Drenckmann, Dir. Wilh. Tellmann, Stadtrat Herm. Reichardt, Magdeburg; Dir. Wilh. Steinert, Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin. Kleinbahn-Aktiengesellschaft Marienwerder mit dem Sitz in Marienwerder. Gegründet: 29./6. 1900; eingetr. 29./6. 1900. Konz. v. 20./6. 1900 auf 90 Jahre (Nachtrag v. 31./1. 1901, 14./4. 1903, 1./1. bezw. 24./5. 1904, 14./6. 1905, 12./9. 1910). Gründer; Preuss. Staatsfiskus; Prov. Westpreussen; Kreiskommunalverband Marienwerder; Ostdeutsche Eisen- bahn-Ges., Königsberg i. Pr.; Ober-Ing. Sönke Nissen, Berlin. Zweck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen im Kreise Marienwerder und zwar von Gross- Falkenau nach Stangendorf (Grenze mit Russenau) nebst Abzweigungen nach der Zucker- fabrik Marienwerder, nach Gutsch, nach Sprauden, den Weichselhäfen bei Kurzebrack und bei Mewe, dem Bahnhof Marienwerder der Eisenbahn Graudenz-Marienburg u. dem Bahnhof Mewe der Eisenbahn Mewe-Morroschin. Länge 53,42 km für den Personenverkehr, Länge für den Güterverkehr 59,79 km, Länge aller Geleise 67,34 km. Spurweite 75 em. Den Bau und Betrieb führt die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. Betriebseröffnung 28./9. 1901. Betriebsmaterial: 7 Lokomotiven, 126 Güterwagen u. 16 Personen- u. Postwagen, Weichsel- trajekt b. Mewe f. Eisenbahn u. Fuhrwerk, 1 Fährdampfer, 1 Dampfbarkasse, 1 Schnellfähre. Die Kosten des Grunderwerbs für die gesamte Bahnanlage trug der Kreis Marienwerder. Kapital: M. 2 454 000 in 2454 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 124 000. Für Erweiterungen und Ergänzungen der Anlagen u. Betriebsmittel wurde das A.-K. in der G.-V. v. 30./12. 1902 um M. 330 000 zu pari erhöht. Anleihe: Lt. G.-V. v. 18./11. 1909 ist bei dem Preuss. Staate eine Anleihe von M. 197 500 zu ½ % aufgenommen, sichergestellt als Bahnhypoth. Jährlich mit ½ % zu tilgen. Un- getilgt M. 192 503. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Iuni 1915: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 2 651 500, Ostbank für Handel u. Gewerbe 2158, Kassa 40, Ern.-F.-Effekten 121 120, Kaut.-Effekten 19 580, do. Debit. 60 000, Verlust 19 866. – Passiva: A.-K. 2 454 000, Bahngrundschuld 192 503, Tilg.-Kto 4997, Ern.-F. 139 307, Kaut.-Kredit. 60 000, Spez.-R.-F. 5580, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. 17 878. Sa. M. 2 874 265. Gewinn- u. Vrlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4679, Zs. 340, Tilg.-Raten 1009, Ern.-F. 15 183. – Kredit: Betriebsüberschuss 1345, Verlust 19 866. Sa. M. 21 211.