9 0 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 95 erwachsen sind und welche die Vorgenannten auf die Akt.-Ges. übertragen und zwar Ver- träge mit der Stadt Mülheim a. Rhein, der Gemeinde Schlebusch, Provinzialverband der Rheinprovinz, Gemeinde Wiesdorf, Berg.-Gladbach. Bau und Betrieb weiterer elektrischer Bahnen im gegenwärtigen und zukünftigen Weichbilde von Mülheim a. Rh. und Umgegend sowie anderen Städten und Ortschaften; Erzeugung elektr. Energie und gewerbliche Aus- nützung elektr. Ströme zur Beleuchtung und Kraftabgabe sowie jede andere Art gewerblicher Erzeugung und Verwendung elektr. Energie, Herstelflung solcher Einrichtungen u. Anlagen für eigene Rechnung und für andere sowie Beschaffung und Betrieb der zu denselben gehörenden Apparate und Gegenstände. 1) Linien im Lokalverkehr: Danzier-Damm-Glad- Dacherstr. (Betriebslänge 2,3 Km), Deutzer Freiheit-Berlinerstr.-Schlachthof-Stadtgrenze (3,7km), Wilhelmstr.-Höhenberg (4,3 km), Rundbahn (3,3 km); 2) Kleinbahn: Mülheim (Rheinwerft)- Opladen (13,1 km); 3) elektr. Kleinbahn: Bahnhof Schlebusch-Ort Schlebusch nebst Elektri- zitätswerk (Personenbeförderung 3,9 km, Güterbeförderung 3 km); 4) Linie nach Dünnwald (2.5 km): zus. 33.1 km. Die beiden hauptsächlichen Mülheimer Innenlinien sind ab 1./1. 1910 an die Strassenbahnen der Stadt Cöln verpachtet. Beförderte Personen 1911/12–1914/15: 2 136 225, 2 562 957, 3 180 000, 3 270 000. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Anleihe: Die Kredit. (rund M. 2 500 000) bestehen zum grössten Teil aus einem Guth. der Vorbesitzer, dessen Umwandlung in Oblig. vorgesehen ist. Geschäftsjahr: 1./4–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Gesch äftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Mülheimer Stadt- u. Vorortlinien 3 921 097, elektr. Kleinbahn Schlebusch 754 839, Elektrizitätswerk Schlebuch 274 845, im Bau befindl. Anlagen 45 019, Kassa 2247, Kaut. Eflekten 28 210, do. in anderen Werten 41 000, bei der Ges. Hinter- legt 9830, Warenbestände 57 047, Bankguth. 36 125, Debit. 53 309, vorausbez. Versich. 3141. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R. F. 15 659, Hypoth. 65 400, Ern.-, Kapitaltilg. u. Spez.-R.-F. 408 120, Haftpflichtversich.-F. 31 500, Talonsteuer-Res. 9500, Kaut. 50 830, Konsort. für den Bau der Mülheimer Kleinbahnen 8534 499, verschied. Kredit. 57 710, durchlauf. Verrechn.-Posten 11 288, Gewinn 135 202. Sa. M. 5 226 711. Gewinn- u. Verlust- Konbos Debet: Ern.-, Kap.-Tilg.- u. Spez.-R.-F. 88 528. Mülheimer Stadt- u. Vorortlinien 15 000, Haftpflichtversich.-F. 11 254, Talonsteuer-Res. 1500, Kursdifferen- zen 1554, Kriegsfürsorge 11 534, Zs. 101 735, Gewinn 135 202 (davon R.-F. 6571, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 4485, Vortrag 4146). – Kredit: Vortrag 3780, Betriebsüberschüsse 351 655 Bank- u. Effekten-Zs. 10 874. Sa. M. 366 310. Dividenden 1908/09–1914/15: 0, 0, 1½, 3, 4½, 5½, 6 %. Direktion: Dir. Friedr. Engelmann, Frankf. a. M.; Stellv. Carl von der Herberg, Cöln- Mülheim (aus A.-R. del.). Betriebsleitung: Ing. Gust. Rothenhöfer, Cöln-Mülheim. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Prof. Bernhard Salomon, Frankf. M.; Stellv. Dir. Karl von der Herberg (in Vorst. del.), Tiefbauunternehmer Heinr. Kitterle, Cöln-Mülheim; Komm.-Rat Herm. Heymann, Berlin; Dir. Rob. Haas, Dir. Carl Zander, Zürich. Münchener Trambahn-Aktien-Ges. in Liqu. in Munchen. Aussere Wienerstrasse 28. Gegründet: 27./7. bezw. 4./8. 1882. Zeitdauer 25 Jahre, also bis 30./6. 1907; die erlosch dann; die a. o. G.-V. v. 3./11. 1906 beschloss deshalb die Beendigung der Ges. am 30./6. 1907 u. der Konz. gemäss die unentgeltliche Übergabe des Unternehmens an die Stadt München. Die Gies. ist seit 1./7. 1907 in Liquidation. Die Ges. betrieb auch die der Stadt München gehörigen Linien u. Teilstrecken. Die Länge aller Linien betrug 64.635 km mit 106.430 Kkm Geleisen. Die Einführung des elektr. Betriebes fand sukzessive bis 1900 statt. Die elektr. Trambahn-Anlage war bereits im Besitz der Stadtgemeinde München, welche auch. die Mittel hierfür aufbrachte. Kapital: M. 4 000 000 in 8250 Aktien I. u. II. Em. (Nr. 1–8250) à M. 400 u. 350 Aktien III. u. IV. Em. (Nr. 8251–8600) à M. 2000. Ab 1./8. 1908 erfolgte die Ausschüttung der ersten Liquidationsquote von 157.50 % an die Aktionäre und zwar für jede Aktie à M. 400 = M. 630, für jede Aktie à M. 2000 = M. 3150. Die Restquote kam ab 28./12. 1915 mit 5 ¾ % = M. 21. 50 bezw. 107.50 zur Ausschüttung. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: „ Abschlagsdquote auf das A.-K. 6 300 000, Inventar 5, Kassa 2298, Guth. bei Bankhaus Merck, Finck & Co. 239 781. – Passiva: A.-K. 6 300 000, unerhob. Schuldverschreib. 400, Gewinn 241 684. Sa. M. 6 542 084. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Umlagen 1179, Wehrbeitrag 626, sonst. Ausgaben 9, Gewinn 241 684. – Kredit: Vortrag 234 030, Bank-Zs. 9468. Sa. M. 243 498. Kurs Ende 1885–1908: 124. 29 13830, 149 161.50, 163, 158, 155, 157.90, 162, 187.25, 202.50, 205.25, 248.50, 259, 218, 188, 169.50, 168.75, 173. 50, 164. 169. 50, 16, 50, 1630 10, 6.50 %. Notiert in München u. zwar ab 1. 3 1907 franko Zs., dann seit 1909 in Mark pro Stück; Ende 1909–1914: M. 19, 18, 14, 10, 11 10* für Stücke à M. 400, M.95,80, 70, 50, 55 503 für Stücke à M. 2000. Dividenden 1893/91–1906/07: 8, 8,8, 10, 10, 10½, 11, II, 11, 11, 11,11/11/11½ % Liquidator: Dir. Ferd. Dix. Aufesichtsrat: (5) Vors. Justizrat Dr. jur. Karl Eisen- berger, Stellv. Bankprok. u. „ Dr. Herm. Haas, Dir. Ing. Th. Bischoff, München. Zahlstelle: München: Merck, Finck & Co.