102 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Eisenbahnbau 3 365 250, Grund u. Boden 66 494, Bau-Kto 93 617, Ern.-F.-Effekten 155 387, landschaftl. Bankkto II 5040, Ern.-F.-Material. 37 103, Res.-Oberbaumaterial. 6423, Betriebsmittelreserveteile 22 390, Res.-Material. 269, Werkstattma- terial. 13 124, Um- u. Verstärk.-Baumaterial. 12 401, Res.-Oberbaumaterial. B 23 172, Spez.-R.- F.-Effekten I 3456, landschaftl. Bankkto III 1291, Betriebskto (Bahnverwalt.) 66 726, Kassa 1402, Neuvorpomm. Spar- u. Kreditbank, Stralsund 59 117, do. Kto II 100 725, Landschaftl. Bank Stettin 72 580. – Passiva: A.-K. 2 143 000, Grund. u. Boden-Kap. 66 494, Bahn-Hyp. 381 652, Kreis Rügen 142 90. Hypoth. 29 100, Ern.-F F. 156 001, Abschreib. 105 369, Disp.-F. 107, Baubeihilfe-Kto 2633, R 40 575, Spez.-R.-F. 4790, Provinzialhauptkasse Stettin 14 981, do. Kto II 12 882, „„ Bergen 4669, Gewinn 775. Sa. M. 4 105 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7227, Zs. 15 851, Hypoth.-Zs. 1324, z. Ern.-F. 20 659. z. Abschreib.-Kto 6207, Res.-Material. 189, Kleinbahnabteil.-Betriebskto 14 864, z. R.-F. 5739, Gewinn 775. – Kredit: Vortrag 9360, Eisenbahnbetriebsüberschuss 53 703, Betriebs- mittelreserveteile 5395, Werkstattmaterial. 4380. Sa. M. 72 839. Dividenden: Prior.-St.-Aktien u. St.-Aktien 1896/97–1902/03: 0 %; 1903/04–1914/15: Prior.-St.-Aktien: 1½, 2, 4, 3, 3½, 2½, 4, 4, 3½, 3, 0, 0 %; St.-Aktien: Bisher 0 %. Aus dem Gewinn von 1909/10 wurden 3½ % Div. auf M. 985 000 Prior.-St.-Aktien per 1./8. 1895 bis 1./4. 1896 mit M. 22 983 „ Direktion: Ökonomierat Rob. Holtz, Putbus. Aufsichtsrat: (7) Vors. Landrat Freih. von Maltzahn, Bergen; Stellv. Rittergutsbes. Wend- hausen, Lancken; Reg.-Rat Dr. Frank, Stralsund; Landesrat Johs. Sarnow, Landesrat Scheck, Reg.- u. Baurat Günter, Stettin; Baurat Fuchs, Berlin-Schöneberg. Zahlstelle: Putbus: Gesellschaftskasse (Rendant W. Haas). Akt.-Ges. Ruhr-Lippe-Kleinbahnen in Soest. Gegründet: 18./11. 1905; eingetr. 9./2. 1906, früher Ges. mit beschr. H. Gründer: Kreis Soest, Kreis Hamm, Stadt Hamm, Amt Rhynern, Kreis Arnsberg, Stadt Arnsberg. Auf das A.-K. machte folgende Einlagen: Der Kreis Soest: die Bahnstrecken Neheim-Hüsten- Ostönnen-Soest-Hovestadt, Ostönnen-Werl, seinen Anteil an der Strecke Hamm-Oesting- hausen, die Sandbaggerei auf der Lippe u. den Steinbruch bei Müschede zum Gesamtpreis von M. 2 977 000. Der Kreis Hamm: die Bahnstrecke Werl-Hamm und seinen Anteil an der Strecke Hamm-Oestinghausen zum Gesamtpreis von M. 1 300 000. Die Stadt Hamm: anteilig für die Herstellung der Strecken Werl-Hamm und Hamm-Oestinghausen M. 500 000. Das Amt Rhynern: anteilig für die Herstellung der Strecke Werl-Hamm M. 50 000. Zum Entgelt erhielten an St.-Aktien: der Kreis Soest 2977, der Kreis Hamm 1300, die Stadt Hamm 500, das Amt Rhynern 50. Zweck: Betrieb der Kleinbahnstrecken von Neheim-Hüsten über Niederense, Ostönnen und Soest nach Hovestadt und von Ostönnen nach Werl (Betriebseröffn. 1./5. 1898), von Werl nach Hamm (Eröffnung 1./2. 1901), von Hamm nach Oestinghausen (Eröffnung 1./4. 1904), von Neheim-Hüsten nach Arnsberg (eröffnet 1./2. 1907, dreischienig) u. von Niederense nach der Möhnetalsperre b. Günne (eröffnet 1./4. 1908 bezw. 1./4. 1910), Hüsten-Ost-Steinbruch (eröffnet 1./4. 1908); ferner der Betrieb der durch Anschlussgleise mit dem Bahnnetz verbundenen Sandbaggerei auf der Lippe u. des Steinbruchs bei Müschede, sowie die Röhritwerke-Fabrik für Zement- u Betonwaren aller Art auf Bahnhof Hüsten-Ost, sowie des angepacht. Stein- bruchs Reigern. Die Gesamtlänge aller Bahnlinien ohne 47 Privatanschlüsse beträgt 96.16 km: Spurweite lem; bei Neheim-Hüsten-Arnsberg 1 m u. 1.435 m, desgleichen auf der Strecke Werl-Bahnhof-Werl-Steinertor und der Strecke Hamm-Bahnhof- Hamm-Süd, bei der Strecke Niederense-Günne-Talsperre nur 1.435 m. Der Betrieb regelt sich nach den Betriebsvor- schriften für nebenbahnähnliche Kleinbahnen mit Masch.-Betrieb v. 15./1. 1914, sowie nach der Polizeiverordnung für mit Maschinen betriebene, nebenbahnähnl. Kleinbahpen im Reg.-Bezirke Arnsberg v. 3./2. 1911. Für die Strecken Neheim-Hüsten-Ostönnen-Soest- Hovestadt mit Abzweigung von Ostönnen nach Werl, Werl-Hamm u. Hamm-Oestinghausen wurde am 17./11. 1905 eine neue Genehmigungsurkunde auf 60 Jahre ab 1./5. 1898 erteilt. Die sonstigen Genehmigungen datieren: für Neheim-Hüsten-Arnsberg vom 21./5. 1906; für Niederense-Günne-Talsperre v. 21./8. 1906; für Bahnhof Hüsten Ost-Steinbruch v. 12./9. 1906. Statistik 1909/10–1914/15: Einnahmen aus Personenverkehr: M. 270 359, 285 147, 323 220, 339 3 400 848, 265 293; aus Güterverkehr: M. 488 358, 534 699, 559 164, 582 531, 487 805, 3251158. Der geplante und von der Aufsichtsbehörde genehmigte Umbau der Strecken in Nor- malspur konnte bisher nicht durchgeführt werden, da seitens der Mehrzahl der Aktionäre, namentlich des Kreises Soest als Hauptaktionär, die Mittel nicht bewilligt wurden. Die G.-V. v. 7./10. 1915 sollte neuerlich beschliessen über 1) Umbau der schmalspur. Strecken Niederense-Ostönnen-Werl-Hamm u. Ostönnen-Soest in Normalspur u. Aufnahme einer An- leihe hierfür bis zu M. 2 300 000; 2) Aufnahme einer Anleihe von M. 558 000 zur Tilgung vorhandener Bankschulden und zur- Bereitstellung von Mitteln für erforderlich werdende Ausgaben. Kapital: M. 5 477 000 in 5227 St.-Aktien à M. 1000 u. in 250 Prior.-Aktien à M. 1000, letztere ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. u. Nachbezugsrecht (bis 31./3. 1915 sind M. 112 500 Vorzugs- Div. nachzuzahlen).