132 Elektrotechnische Fabriken, Elestrieftätswserks und Hilfsgeschäfte. zwischen die Werke Ballenstedt, Kandern u. Bühlau. Werk Reichenbach an die Stadt per Juli 1916 verkauft. 3 Auf dem Effektenkto (M. 5 808 366) waren Ende Juni 1915 verbucht der Besitz der Ges. an Aktien der M. 1 000 000 des Werkes Zell (Div. 1909/10–1914/15: 4, 4, 4, 4½, 5, 5 %), M. 500 000 Aktien des Elektrizitäts-, Gas- u. Wasserwerks A.-G. in Konitz (Div. 1909/10 bis 1914/15: 3, 4½, 6½, 8½, 9, 9 %). Anfang 1910 wurden aus dem Besitz des Helios, Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Liqu. erworben: Sämtl. M. 1 250 000 Aktien (zu 110 %) des Elektrizitätswerkes u. Strassenbahn-A.-G. Landsberg a. W. (letzte Div. 7½, 9, 9½, 9½, 8 %), sämtl. M. 1 000 000 Aktien (zu 110 %) des Elektrizitätswerkes u. Strassenbahn Stralsund A.-G. (letzte Div. 7½, 9½, 12, 14, 12 %), M. 1 200 000 Aktien (zu 80 %) der Elektrizitätswerke Thorn A.-G., jetziger Aktien-Besitz noch M. 1 000 000 (letzte Div. 3, 4, 6, 6, 6, 14, 11 %), M. 175 000 Geschäftsanteil (für M. 175 000) des Elektrizitätswerkes Eiserfeld G. m. b. H. (letzte Div. 4, 4, 4, 4 %), M. 200 000 Aktien der Überlandzentrale Stralsund (1911/12 u. 1912/13 je 4 % Bauzinsen; Div. 1913/14–1915: 2½, 2 %); 1909/10 gründete die Ges. die Saale-Elektrizitäts- werk-Ges. m. b. H. in Saalfeld, deren sämtl. M. 2 000 000 Geschäftsanteile sie besitzt (letzte Div. 4, 4, 3 %). Die Ges. ist ferner beteiligt an der Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-Ges., Gotha (letzte Div.: Vorz.-Akt. 6, 6 %, St.-Aktien 4½, 4½ %), an der Niedersächsische Kraftwerke Akt.-Ges., Osnabrück (Div. 4, 6 %), an der Imatra Soc. anon. pour la Prod. et la Distri- bution de 1'Energie électrique mit Sitz in Brüssel, an der Moskauer Akt.-Ges. für elektr. Kraftübertragung. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Majorität der Aktien besitzt die Elektr. Licht- u. Kraftanlagen-A.-G. in Berlin. Das A.-K. der Ges., das ursprünglich M. 16 000 000 betrug u. zum Handel an der Berliner Börse zugelassen war, wurde im J. 1902 auf M. 7 500 000 herabgesetzt u. gleichzeitig auf M. 10 000 000 wieder erhöht. Danach bestand es bis 1904 aus M. 5 000 000 St.-Aktien u. M. 5 006 000 in 6 %igen Vorz.-Aktien. Im J. 1904 wurde das A.-K. durch Zus. legung der St.- Aktien im Verhältnis von 5:2 auf M. 7 000 000 herabgesetzt. Im J. 1908 wurden die St.- Aktien den Vorz.-Aktien gleichgestellt. Die erste Sanierung der damals unter dem Einfluss der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Cöln stehenden Ges. war notwendig, um Schulden ab- zustossen, sowie den Besitz an Effekten, insbesondere der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges., u. die eigenen Unternehmungen der Ges. auf einen angemessenen Buchstand zu bringen. Da die aus dem Sanierungsgewinn vorgenommenen Abschreib. sich aber als noch nicht genügend erwiesen erfolgte die zweite Sanierung im J. 1904. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 12./3. 1912 wurde dann das A.-K. zur Verstärk. der Betriebsmittel um weitere M. 3 000 000 (3000 Aktien à M. 1000 mit den Nr. 7001–10000) erhöht. Die neuen Aktien nehmen an der Div. ab 1./7. 1912 teil. Sie wurden zu 110 % an die Elektrische Licht- u. Kraftanlagen A.-G. in Berlin mit der Verpflichtung für die Übernehmerin begeben, sie den Inhabern der alten Aktien zum Übernahmekurs 7: 3 zum Bezuge anzubieten; geschehen v. 20./3.–4./4. 1912. Agio mit M. 300 000 an R.-F. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 14./2. 1912, rückzahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1./3. 1917 durch jährl. Aus- los. im Nov. (erstmals 1916) auf 1./3. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Aufgenommen zwecks weiterer Stärkung der Betriebsmittel u. insbesondere zur Durchführ. in Vorbereitung befindl. Geschäfte. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen. Kurs Ende 1912–1914: 99.50, 96, 98.75* %. Aufgelegt am 8./5. 1912 zu 100.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., sonstige Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. bezieht ausser dem Ersatze seiner Auslagen eine jährl. Vergüt. von ins- gesamt M. 6000 sowie einen Gewinnanteil von 10 % des über 6 % Div. hinaus erzielten Rein- gewinns, auf welchen die M. 6000 angerechnet werden. „ Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Eigene Unternehm.: a) Anlagen 2 822 844, b) Kasse, Lager, Schuldner 188 281, Effekten 5 808 366, Beteilig. 6 871 765, Hausgrundstück Stralsund 77 000, Mobil. 1, Bankguth. 1 484 575, Debit. 2 584 316, Bürgschaften 13 075, Wechsel 292, Kassa 1050. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Anleihe 6 000 000, do. Zs.-Kto. 90 000, Tilg.- u. Erneuerungs-F. 903 931, Hypoth. 38 500, Kredit. 839 103, Bürgschaftsgläubiger 13 075, Talonsteuer-Res. 60 000, nicht eingelöste Zs.-Scheine 1890, Div. 800 000, do. unerhob. 480, Tant. an A.-R. 16 222, Vortrag 88 366. Sa. M. 19 851 568. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Steuern 140 652, Anleihe-Zs. 270 000, Tilg.- u. Ern.-F. 99 000, Talonsteuer-Rückl. 13 000, Abschreib. auf Hausgrundstück 2000, Reingewinn 904 588. – Kredit: Vortrag 87 981, Erträgnis eigener Werke, Div, Zs. 1 341 259. Sa. M. 1 429 240. Kurs: Über die Kursnotierungen des früheren St.-A.-K. von M. 16 000 000 1897–1903 in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg u. Cöln siehe Jahrg. 1910/11 dieses Buches. Die gleich- ber. Aktien Nr. 1–7000 wurden am 7./5. 1912 in Berlin zum ersten Kurse von 143 %, die neuen Aktien 7001–10000 am gleichen Tage zu 139 % eingeführt. Kurs Ende 1912–1914: 137, 130, 133.75* %.