Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 153 Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Bis 1899 betrug das A.-K. M. 640 000; die G.-V. v. 26./5. 1900 beschloss Erhöhung um M. 160 000 u. die G.-V. v. 5./11. 1900 um M. 200 000 (auf M. 1 000 000), begeben zu pari. Dann erhöht lt. G.-V. v. 20./9. 1913 um M. 4 000 000 (auf M. 5 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914. Die Mehrheit der Aktien befindet ah im Besitz der Berliner Elektrizitätswerke. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis 1./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Gruben 425 000, Gebäude 127 000, Brikettanlage 149 000, Masch. u. Apparate 60 000, Förder-Anlage 1, Ziegelei- do. 70.000, Bahn- do. 9500, Wasser- versorgungs- do. 7899, Ziegel 32 028, Material. 30 000, Abraum 200 000, Effekten u. Kaut. 347 473, Debit. 3 253 680, Beteilig. 1040 384, Kassa 2780, Fuhrwerk 1312. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 94 722, R.-F. 250 000, Wohlf.-F. 20 630, Talonsteuer Kes. 9000, Kredit. 209 791, Gewlnn 171 914. Öa. M. 5755 058. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grubenbetrieb u. Brikettfabrik: Betriebs-Unk. 746 948, Ziegeleibetriebs-Unk. 47 583, Betriebsmaterial. 44 419, Betriebsreparat. 31 971, Bahnbetrieb 15 487, Bahnunterhalt. 14 578, Handl.-Unk. 54 493, Steuern u. Versich. 23 858, Zs. 9471, Kriegs-Unterstütz. 22 097, Abschreib. 119 488, Gewinn 171 914. – Kredit: Vortrag 15 267, Kohlen- u. Briketterlös 1 108 728, Ziegeleibetrieb 56 602, Zs. 119 227, Pachten 2341, Strom- Vverkauf 144. Sa. M. 1 302 312. Dividenden 1896/97–1914/1915: 5, 6½, 7, 10, 10, 10, 12½, 12½, 15, 16, 16, 18, 14, 14, 14, 14, 16, 10, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Egon von Rieben, Karl Fertig, Albin Lincke, Karl Wilckens, Berlin; Gen.-Dir. Karl Fertig, Cöthen. Prokurist: Franz Schwarzkopf. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Walther Rathenau, Stellv. Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Gen.-Dir. Konrad Piatschek, Halle a. S.; Syndikus Dr. Gust. Sintenis, Berlin. Zahlstellen: Halle a. S.: Ges.-Kasse, Spar- u. Vorschussbank; Berlin: Berl. Handels-Ges. Fabrik isolirter Drähte zu elektrischen Zwecken (vormals C. J. Vogel) Telegraphendraht-Fabrik Act.-Ges. in Berlin, SW. 42 Ritterstrasse 39, mit Fabrik u. Zweigniederlass. in Adlershof. Gegründet: 7./12. 1897 bezw. 23./1. 1898 mit Wirkung ab 1./10. 1897; eingetr. 31./1. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. UÜberlassungspreis der Firma C. J. Vogel M. 650 000. Zweck: Rafe von isolierten Drähten u. Schnüren zu elektr. Zwecken (für Schwach- u. Starkstromapparate, Telephon, Induktionsapparate etc.) u. verwandten Artikeln. Fabrigziert werden in der Hauptsache feine mit Seide und Baumwolle umsponnene Drähte für techn., medizin. und andere Zwecke; ferner werden Spulen für Elektrizitätszähler, Fernsprech- apparate etc. gewickelt. Das zu Adlershof bei Berlin gelegene Grundstück (urspr. 42 610 qm = 3003.5 q R., wovon 4962 qm bebaut) umfasst Fabrik mit allen Baulichkeiten, Masch., elektr. Anlagen etc. Zur Beseitig. einer Konkurr. 1905 Erwerb der Berlin. Firma W. & A. Naumann für M. 125 000 neue Aktien. Die Firma ist in eine G. m. b. H. mit M. 125 000 St.-Kap. von den Vorbesitzern umgewandelt u. sind sämtl. Anteile der Fabrik isolierter Drähte übereignet worden. Im April 1911 erfolgte der Erwerb der M. 1 200 000 St.-Anteile der Ariadne Fabrik isolierter Drähte in Berlin (siehe auch bei Kap.) Die Angliederung der „Ariadne“ ist in der Weise vollzogen worden, dass dem Vorbesitzer für die Abtret. der gesamt. M. 1 230 000 Geschäfts- anteile ausser den unten erwähnten M. 800 000 junge Vogel-Aktien M. 1 200 000 plus 4 % Zinsen vom 1./1.–15 /5. 1911 in bar gewährt worden sind. Der Fabrikationsbetrieb der „Ariadne“ findet in Charlottenburg in gemieteten Räumen statt, bezügl. deren langfristige Verträge mit Optionsrecht für die Ges. abgeschlossen sind. Sie stellt im wesentlichen die gleichen Fabrikate wie die Vogel-Ges. her. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 22./12. 1905 beschloss, das A.-K. um M. 350 000 Aktien zu erhöhen. Hiervon wurden M. 125 000 für den Erwerb der Firma W. & A. Naumann verwandt, die restl. M. 225 000 hat ein Konsortium zu 135 % mit der Verpflichtung übernommen, M. 125 000 den Aktionären zu 140 % zum Bezuge anzubieten, was 22./1.–5./2. 1906 geschehen ist. Die durch Ausgabe der weiteren M. 225 000 Aktien der Ges. zugeflossenen Mittel wurden gebraucht zur Bezahl. der Kredit. (M. 42 093) der Firma W. & A. Naumann, ferner zur Strassenregulier. in Adlers- hof, um den dortigen Terrainbesitz aufzuschliessen, zur Aufführung einiger Bauten u. zur Beschaffung weiterer Masch. Agio mit M. 78 750 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 27./4. 1911 beschloss den Erwerb der M. 1 230 000 Anteile der „Ariadne“ Fabrik isolierter Drähte G. m. b. H. in Berlin und in Verbindung damit auf Erhöhung des A.-K. um M. 2 150 000 (auf M. 3 500 000) mit Div.-Ber. ab 1./4. 1911. Von diesen neuen Aktien zeichnete der Besitzer der Geschäftsanteile der „Ariadne“ Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. H. Aron M. 800 000 zu pari, die neben einer am 15./5. 1911 geleisteten Barzahlung von M. 1 200 000 plus 4 % Zs. ab 1./1. 1911 den Gegenwert dieser Anteile bildeten. Die restl. M. 1 350 000 neue Aktien wurden von einem Konsort. unter Führung der Commerz- u. Disconto-Bank zu 130 % übernommen, angeboten den bisherigen Aktionären 1: 1 vom 6.–20./5. 1911 zu 136 %. Agio mit M. 279 225 in R.-F. Amortisations-Hypothek: M. 150 000 auf Sedanstr. 1, verzinsl. zu 4½ %, mit 1½ % Amort., unkündbar. Bis 30./9. 1914 sind M. 83 200 getilgt. Ferner M. 31 000 Sedanstr. 2.