160 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Aktieselskab in Kopenhagen, die Societä Italiana Siemens per Impianti elettrici in Mailand u. Rom, Siemens & Halske Compania Anönima Espafiola de Electricidad in Madrid, Siemens Limited in Johannesburg u. Kapstadt, sowie den Geschäftsanteil an der Hanseatischen Elek- trizitäts-Ges. Siemens & Halske m. b. H. in Hamburg. – b) Schuckert & Co. haben die Fabrik- grundstücke (3 Werke), Gebäude, Anlagen, Masch., Fabrikate, Halbfabrikate u. Rohmaterial. in Nürnberg in die neue Ges. eingebracht, ferner die Lagerbestände u. das Bureauinventar ihres Berliner Werkes, das Inventar u. die Lagerbestände sämtl. Zweigniederlass. und technischen Bureaux im In- u. Auslande, sämtl. zugehörige Forderungen, soweit sie sich auf das reine Fabrikations- u. Verkaufsgeschäft beziehen, alle sich auf das Arbeitsgebiet der neuen Ges. er- streckenden Patente, Lizenzen etc. mit darauf ruhenden Verpflichtungen, endlich die Aktier. der eine selbständige A.-G. bildenden Zweigfirma, der Societa Anonima Italiana Schuckert & Co. in Mailand. – Die Einbringungen sind geschehen zu dem Buchwert, wie er sich 1./4. 1903 nach Vornahme der anteiligen Abschreib. ergeben hat. Im Jahre 1903 erfolgte die Eintragung der „Societatea Romänä de Electricitate Siemens-Schuckert Soc. An.“ in Bukarest und der „Siemens-Schuckert Compaüia Anonima Espafiola de Electricidad“ in Madrid (ab 1910: „Siemens Schuckert-Industria Eléctrica Sociedad Anéonima“, Madrid, mit Fabrik in Cornellä bei Barcelona). Im August 1903 wurden ferner die italien. Filialgesellschaften von Siemens & Halske u. Schuckert & Co. in eine einzige Akt. Ges. vereinigt, die den Namen „Societa italiana di elettricita Siemens-Schuckert“ (mit Sitz in Mailand und Rom (letzteres nur bis 1913) erhielt. Im Oktober 1903 wurde die „Hanseatische Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Hamburg gegründet. Im Nov. 1903 erfolgte die Errichtung der „Compagnie Belge d'Electricité Siemens-Schuckert Soc. An. in Brüssel, im J. 1904 die Errichtung der „Rhein. Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Mannheim, der „Dansk Aktieselskab Siemens- Schuckert“ in Kopenhagen, der „Norsk Aktieselskab Siemens-Schuckert“ in Kristiania, der „Siemens-Schuckertwerke Mexico Soc. An. de Electricidad“ (mit Sitz in Berlin unter der PFirma „Siemens-Schuckertwerke Mexiko Elektriz.-Ges. m. b. H.“), der „Companhia Brazileira de Electrieidade Siemens-Schuckertwerke (Sociedade limitada)' in Rio de Janeiro und (ab 1912) auch in Sao Paulo (mit Sitz in Berlin unter der Firma „Brasilianische Siemens- Schuckertwerke, Elektr.-Ges. m. b. H.“) und der „Siemens China Electrical Engineering Co.“ in Shanghai (mit Sitz in Berlin unter der gleichen Firma als G. m. b. H.), ab 1914 unter der Firma „Siemens China Co.“ (mit Sitz in Berlin unter der gleichen Firma als G. m. b. H.). Im Oktober 1905 erfolgte die Eintragung der „Siemens-Schuckert Denki Kabushiki Kaisha“ in Tokyo und (ab 1909) auch in Osaka. Im J. 1906 wurde die „Companhia Portugueza de Electricidade Siemens-Schuckertwerke Limitada“ in Lissabon errichtet (mit Sitz in Berlin unter der Firma ,Portugiesische Siemens-Schuckertwerke Elektrizitäts-Ges. m. b. H.“) und der Name der schwedischen Ges. in Stockholm in „Elektriska Aktiebolaget Siemens-- Schuckert“ umgeändert. Im J. 1907 erfolgte die Errichtung der „Siemens-Schuckert Ltd.“ in Valparaiso, ab Oktober 1912 in Santiago (mit Sitz in Berlin unter der Firma „Siemens- Schuckertwerke für Südamerika-Westküste, Elektriz.-Ges. m. b. H.“), sowie der „Siemens- Schuckert Ltd.“' in Buenos Aires (mit Sitz in Berlin unter der Firma „Siemens-Schuckert- werke für die La Plata-Staaten, Elektriz.-Ges. m. b. H.). Die Ges. ist bei den Österr. Siemens- Schuckert-Werken mit M. 4 250 000 (Div. 1907/08–1914/15: 4, 5, 6, 6, 6, 7, 7, 5 %) u. bei der Russischen Akt.-Ges. Siemens-Schuckert in St. Petersburg (letzte Div. 5, 5, 6, 5 0%) beteiligt. Ende 1908 erfolgte der Ankauf der Automobilfabrik Protos G. m. b. H. Die Protoswagen werden jetzt im Automobilwerk in Siemensstadt bei Berlin fabriziert. Anfang 1912 beteiligten sich die Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H. mit M. 7 500 000 an der Gründung der Elektro- Treuhand-A.-G. in Hamburg (A.-K. M. 30 000 000 mit 25 % Einzahl.), ausserdem emtttierte diese Hamburger Ges. M. 15 000 000 in Oblig. Im Mai 1912 beteiligten sich S.-S.-W. G. m. b. H. an Bergmann-Elektrizitäts-Werke A.-G. in Berlin mit M. 8 500 000 mit jetzt 50 % Einzahl. 1912/13 Übernahme der Anteile der technischen Porzellanfabrik Neuhaus vorm. Armand Marseille G. m. b. H., Neuhaus (Thür.) Im Geschäftsj. 1914/15 grosse Lieferungen für Heer u. Marine; auch Einrichtung der Reichsstickstoffwerke. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: In Nürnberg 716 090 qm, in Charlottenburg 44 889 qm, in Spandau 1 137 341 qm, in Leipzig (im April 1912 erworben) 1511 qm, zus. also 1 899 831 qm. Dieser Grundbesitz ist unbelastet bis auf den im Jan. 1911 erworbenen Teil des Spandauer Besitzes im Ausmasse von 464 737 qm, belastet mit M. 2 000 000. Davon sind: M. 1 000 000, verzinslich zu 4¼ %, kündbar mit 6 monat. Frist ab 1./10. 1914, M. 1 000 000, verzinslich zu 4 %, kündbar mit 6 monat. Frist ab 1./4. 1918. Anleihen: I. M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, emittiert lt. Beschluss des A.-R. v. 3./12. 1906, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 5000, 12 500 Lit. B (Nr. 501–13 000) à M. 1000, 10 000 Lit. C (Nr. 13 000–23 000) à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. ab 1./1. 1907 am 1./7. u. 2/1,. Tilg lt. Plan ab 1908 durch Auslos. im Sept. (zuerst 1907) auf 2./1. (zuerst 1908). Die Schuldnerin ist befugt, seit 1911, die Auslosung beliebig zu verstärken oder auch sämtliche noch ausstehende Stücke mit Frist von 3 Monaten auf einen Quartalsersten zu kündigen. Bis zur Einlösung sämtlicher Teilschuldverschreib., die hypothekarisch nicht sichergestellt sind, ist die Ges. nicht berechtigt, Teilschuldverschreib. auszugeben, die den Gläubigern ein besseres Recht gewähren, als den Gläubigern aus den vorliegenden Schuldverschreib. Die Ges. darf vor Einlös. sämtl. Teilschuldverschreib. Grundeigentum nur unter Zustimmung der Deutschen Bank u. der Bayer. Vereinsbank belasten. In Umlauf Ende Juli 1915 M. 18 188 000.