Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 179 Kapital: M. 50 000 000 in 50 000 Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./6. 1900 um M. 1 250 000, übernommen von der Deutschen Ges. für elektr. Unter- nehm. in Frankf. a. M. zu 105 %, lt. G.-V. v. 28./12. 1901 um M. 250 000, übernommen zu pari von derselben Ges., lt. G.-V. v. 22./12. 1903 um M. 6 000 000, angeboten den Aktionären zu 103 %, anderweitig begeben zu 130 %. Die G.-V. v. 14./3. 1906 erhöhte dann das Kap. um M. 20 000 000; von diesen neuen Aktien erhielt die Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin als Gegenwert für M. 3 853 000 der Ges. überlassene Aktien der A.-G. Elektrizitätsw. Berg- geist in Brühl, M. 15 000 000 übernahm ein Konsort. zu pari und bot sie den Aktionären zu 102.25 % zum Bezuge an. 1908 erwarb die Stadt Essen M. 2 750 000 Aktien der Ges. zum Kurse von 135 %, auch die Stadt Mülheim-Ruhr kaufte weitere M. 500 000 Aktien, später die Landkreise Essen-Ruhr M. 750 000 Aktien, Ruhrort M. 650 000 Aktien und Solingen M. 750 000 Aktien, letztere zu 140–142 %; ebenso besitzt die Stadt Gelsenkirchen Aktien. Die G.-V. v. 24./9. 1910 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 8 000 000 (auf M. 38 000 000) in 8000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910. Von diesen neuen Aktien erhielt die Gew. Rheinpreussen in Homberg 2000 Stück, wofür sie ihr gesamtes Leitungsnetz zur Stromversorg. auf der linken Rheinseite an das Rheinisch-Westfäl. Elektrizitätswerk abtrat. Weitere 4500 neue Aktien wurden zu 150 % mit je 500 Stück von den Landkreisen Geldern, Cleve, Kempen, Mörs, Rees, Cöln, Mettmann u. Rheinbach u. mit je 250 Stück von den Gemeinden Altenessen u. Hermülheim (Rheinland) übernommen. Die restl. 1500 neuen Aktien über- nahm das Bankkonsort. zu pari mit der Verpflichtung sämtl. Kosten zu tragen u. den Be- sitzern alter Aktien die neuen Aktien zu pari u. 50 M. Bauschgebühr für Unk. derart an- zubieten, dass auf je 20 alte eine neue Aktie entfiel; geschehen v. 12–26./11. 1910. Agio //. 14 1913 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 12 000 000 (auf M. 50 000 000) in 12 000 Aktien, für 1913/14 mit div.-ber., übernommen von einem Konsort., angeboten M. 9 500 000 den bisherigen Aktionären v. 1. 15./8. 1913 zu 100 % plus 7½ % für. Spesen, zus. also M. 1075 pro Stück, eingez. 57½ % am 15. ... 5/11. 1913 3 Anleiken: I. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1905 zum weiteren Ausbau der Zentrale und des Kabelnetzes, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–10 000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. von mind. M. 400 000 im Jan. auf 1./4. Velztärkie Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten. In Umlauf Ende Juni 1915 M. 9 600 000. Zahlst.: Essen: Ges.-Kasse, Essener Credit-Anstalt, Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Disconto-Ges. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Kurs in Berlin Ende 1905–1914: 100.25, 99, 93.60, 95.50, 94.40, 94.50, 91.50, 89.10, 88.50* %. Zugel. Mai 1905; zur Zeichnung aufgelegt 15./6. 1905 zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. und Zahlung der Hälfte des Schluss- scheinstempels. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1906, rückzahlbar zu 102 % Stücke à M. 1000 auf Namen der Dresdner Bank in Berlin oder deren Order und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1916 (bei vorzeit. Beginn der Auslos. frühestens 1911) durch jährl. Auslos. von mindestens M. 400 000 im Jan. auf 1./4.; ab 1911 ist Kündigung mit 3 monat.-Frist ganz oder teilweise zulässig. Alles andere wie bei I, ebenso hat diese Anleihe kein Pfandrecht an den Vermögensstücken der Ges. Kurs in Berlin wie Anleihe I. Zugelassen April 1906; zur Zeichnung aufgelegt 23./4. 1906 bei den Zahl- stellen zu pari zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./4. 1906 und ½ Schlussnotenstempel. III. M. 10 000 000 in 4½ % (urspr. 4 %) Teilschuldverschreib. von 1906 bezw. 1908, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Dresdner Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1916. Aufgenommen zur Rückzahlung schwebender Verbindlichkeiten u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Im übrigen ist alles wie bei Anleihe II. Kurs Ende 1908–1914: 100.50, 102.50, 101.25, 101.40, 98, 96.50, 96.30* %. Zugelassen in Berlin sämtl. M. 10 000 000, zur Zeichnung aufgelegt am 16./7. 1908 zu 98.75 %. IV. M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., lt. Beschluss des A.-R. v. 21./23. Jan. 1911, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 30 001–38 000) lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1921 durch jährl. Auslos. von mindestens M. 320 000 im Nov. (zuerst 1920) auf 1./2. (erstmals 1921). Die Tilg. kann bereits ab 1917 beginnen, ebenso ist von diesem Termin an verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der laufenden Betriebs- mittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto- Ges., Bank für Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Essen a. d. Ruhr: Disconto- Ges. Essener Credit-Anstalt; Mülheim a. d. Ruhr: Disconto-Ges. Kurs: Eingeführt in Berlin am 6./6. 1911 zum ersten Kurse von 101.25 %. Ende 1911–1914: 101.40, 97, 96.75, 96.75* %. Hypotheken: M. 592 078. „ Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die Abschreib. werden auf ein gemeinsames Abschreib.-Kto gebracht, dem jährl. 4 % Zs. „. wer den. sodass das urspr. Anlagekapital in ca. 28 Jahren getilgt sein wird. 12*