Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 193 Schuld an Hamburg. Staat für Zentrale Poststr. 364 530, Finanzdeputation 590 223, Talon- steuer-Res. 176 000, Wehrsteuer-Res. 8463, Abschluss-Interimskto 81 142, Kredit. 829 292, Anleihe 1 080 000, Kaut. 158 733, fällige Rabatte 292 410, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 258 799, Delkr.-Kto 12 000, Avale 251 000, Oblig.-Einlös. 1020, unerhob. Div.- u. Oblig.-Zs. 12 870, Abgabe an Hamburg. Staat 419 591, Div. 2 585 000, Tant. an A.-R., Dir. u. Beamte 333 151, Vortrag 18 216. Sa. M. 66 201 945. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuer.-Material 1 368 574, Gehälter u. Löhne 1 059 110, Betriebs-Unk. 131 570, Putz- u. Schmiermaterial 21 355, Einkommensteuer 118 116, Versich. 30 189, Akkumulatoren-Versich. 195 358, Pachten u. Abgaben 1 498 060, Unk. 290 346, Oblig.- Zs. 276 780, Agio 15 580, Talonsteuer-Res. 44 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 50 000, Abschreib. 2 158 000, Gewinn 3 355 960. – Kredit: Vortrag 810 200, Stromabgabe 8 869 266, Elektr.-Zähler-Miete 508 284, Prüfungsgebühren 29 296, Waren 44 981, Hausanschlüsse 20 320, Zs. 114 824, Hausverwaltung 9484, Rathausheizung 20 592, Grundstücksverkauf 185 750. Sa. M. 10 613 002. Kurs Ende 1897–1914: In Berlin: 163, 174, 148.90, 145.75, 144.50, 144, 144.25, 148, 155.80, 156.50, 153, 147.50, 153.75, 155.75, 157, 151.25, 143.75, 150.25* %. – In Hamburg: 163.50, 174, 149, 145.50, 146.50, 144.50, 145, 148, 156.80, 155.50, 152.60, 147.25, 154, 156.10, 156.40, 151, 143, 150.20* %. Eingeführt 30./3. 1897 zu 142 %. Seit Dez. 1908 bezw. Jan. 1909 sind sämtl. Stücke lieferbar. Dividenden 1894/95–1914/15: 2, 5, 6, 8, 8, 9, 8, 7, 7, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 11¾/ . Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vorst. Alb. Bannwarth, Stellv. G. P. Goetz, A. W. Baer, Otto Friedr. Müller. Aufsichtsrat: (10) Vors. Bank-Dir. Ferd. Lincke, Stellv. Joh. H. Garrels, Rich. von Donner, F. H. Witthoefft, Carl Otto Krauel, Dr. Carl Petersen, E. L. R. A. Schiele, Ed. L. G. Wie- singer, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank. Telephon-Fabrik Act.-Ges. vorm. J. Berliner in Hannover, Zweigniederlass. in Berlin S0., Hamburg, Düsseldorf, Mannheim, München. Breslau, Wien, Budapest, O0lmütz, Prachatitz, Paris u. London. Gegründet: 3./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 7./3. 1899. Übernahmepreis M. 1 148 246 abzügl. M. 238 246, somit zus. M. 910 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Die Ges. betreibt die Fabrikation von Telephon-Apparaten, Eisenbahn-Signal- apparaten nebst allen ähnlichen Apparaten, welche in die Schwachstrombranche fallen, in Hannover auf den Grundstücken Kniestrasse 18 u. Schneiderberg 19, in Wien auf dem Grundstück Missindorfstrasse 21, in Olmütz sowie in Prachatitz (Böhmen). Das Fabrik- grundstück in Hannover in einer Grösse von 5395 qm, mit 3765 qm bebauter Fläche, um- fasst neben einem Wohn- mit Hinterhaus das Bureau- u. Lagergebäude, sowie die Fabrik- gebäude u. eine Kraftzentrale, bestehend aus einer 125 PS. Dampfmasch.-Anlage u. 3 Gleich- stromdynamos. Die Fabrikanlagen in Wien in einer Grösse von 11 390 qm, mit 3350 qm bebauter Fläche, enthalten gleichfalls Bureau- u. Lagergebäude, Fabrikationsräume u. eine Kraftzentrale mit einer 110 PS. Dampfmasch., 1 Einzylinder-Auspuffmasch. u. 2 Dynamo- masch. Das Olmützer Fabrikgrundstück umfasst eine Grösse von 7684 qm, wovon 2659 qm bebaut, das Prachatitzer Grundstück eine Grösse von 16 239 qm, wovon 3953 qm bebaut; beide enthalten gleichfalls eigene Kraftzentralen. Beschäftigt werden in den vereinigten Betrieben 250 Beamte u. 1500 Arbeiter. In England, Frankreich u. Ungarn bestehen besondere Tochtergesellschaften, die sich mit der Fabrikation u. dem Vertriebe der gleichen Erzeugnisse befassen. Von dem Kapital der engl. Ges., bestehend aus £ 49 650 Pref. Shares u. £ 15 350 ordinary Shares, besitzt die Telephonfabrik J. Berliner £ 20 000 Pref. Shares u. £ 6000 ordin. Shares. Auf die Pref. Shares wurde 1910/11–1912/13 eine Div. von je 6 %, auf die ordin. Shares erstmals im J. 1912/13 eine Div. u. zwar gleichfalls in Höhe von 6 % verteilt. Das Kapital der französ. Ges. besteht aus frs. 300 000, wovon die Telephon-Fabrik J. Berliner frs. 230 000 besitzt. Die Ges. hat für die letzten 3 Jahre vor dem Kriege je 30 % Div. verteilt. Das Kapital der ungar. Ges. besteht aus K 2 500 000, wovon K 1 300 000 im Besitz der Tele- Phon-Fabrik J. Berliner. An Div. hat die ungar. Ges. für 1910/11 9 %, für 1911/12 u. 1912/13 je 10 %, 1913/14 8 %, 1914/15 10 % verteilt. In Deutschland unterhält die Ges. eine grössere Reihe von Filialen u. Ingenieur-Bureaus. Die Bilanzwerte der Anlagen weisen 1907/1908–1914/1915 M. 759 239, 252 262, 188 164, 115 596, 240 113, 323 810, 187 116, rd. 45 000 Zugänge auf. Summa der Kapital-Beteil. 30./6. 1915 M. 443 793, der Effekten- Beteil. M. 1 687 096 inkl. Budapester Tochterges.; auf beide Konti 1915 zus. M. 91 800 ab- geschrieben. Das Konsort.-Patent-Kto von M. 61 204 (1912 auf M. 1 abgeschrieben) reprä- sentiert den Buchwert einer Anzahl deutscher u. ausländ. Patente, welche im Verein mit mehreren Grossfirmen der Branche ausgebeutet werden. Auch das Allg. Patent-Kto ist bis auf M. 1 abgeschrieben. Umsatz in den eigenen Betrieben der Ges. 1910/11–1912/13 M. 4 855 373, 5 418 821, 7 508 072; für später nicht veröffentlicht. 1914/15 Ausführung grosser Staatsaufträge. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. II. 13