256 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Metallbanku. Metallurgische Ges. Akt.-Ges. in Frankfurta. M., Bockenheimer Anlage 45 I. (Firma bis 22./11. 1910: Berg- u. Metallbank A.-G.) Die a. o. G.-V. v. 22./11. 1910 beschloss: 1. Übernahme des Vermögens der Metallurgischen Gesellschaft A.-G. zu Frankf. a. M. als Ganzes gegen Gewährung von Aktien der Berg- u. Metallbank, unter Ausschluss der Liquid.; 2. folgende Statutenveränderungen: a) Anderung der Firma in ,Metallbank u. Metallurgische Gesellschaft Akt.-Ges.“, b) Erweiter. des Gegen- stands des Geschäftsbetriebs durch folg. Zusatz zu § 2 Absatz 2 des Statuts: „sie kann auch selbst die Gewinnung, Verarbeitung u. Verwertung von Mineralien betreiben'. –— Die Berg- u. Metallbank besass bereits vor der Fusion ca. M. 7 000 000 Aktien der Metallurgischen Ges., die restl. M. 2 000 000 Aktien der Metallurgischen Ges. wurden im Verhältnis von 3: 4 in Aktien der Berg- u. Metallbank umgetauscht. Eine Kapitalerhöhung der Berg- u. Metallbank war aus diesem Anlass nicht erforderlich. Gegründet: 4./9. 1906; eingetr. 18./10. 1906. Firma bis 22./11. 1910: „Berg- u. Metall- bank“. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Betrieb von Bank- u. Finanzgeschäften aller Art, insbesondere aus dem Bereich der Bergwerks- u. Hütten-Industrie, der Metallverarbeitung und des Handels mit Berg- u. lüttenprodukten. Die Ges. kann sich bei Unternehmungen aus dem gleichen Geschäfts- bereich beteiligen. Sie kann alle Geschäfte abschliessen, die geeignet sind, den Gesellschafts- zweck zu fördern, sie kann an anderen Orten Zweigniederlassungen u. Agenturen dauernd oder vorübergehend errichten. Die Bank besass am 31./3. 1915 folg. grössere Beteilig. mit einem Buchwert von insges. M. 42 200 637: American Metal Co. Ltd. in New York, Australian Metal Co. Ltd. in London u. Melbourne, Bensberg-Gladbächer Bergwerks- u. Hütten-Akt.- Ges. Berzelius in Bensberg, Bleihütte Call, G. m. b. H., in Call i. d. Eifel, Compagnie des Minerais in Lüttich, Compaflia de Minerales y Metales in Mexico, Compafia Minera de Peioles, Mapimi, in Mexico, Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke in Frankf. a. M. u. Mannheim, Konsort. für Stickstoffgewinnung in Frankf. a. M., Merton Metallurgical Co. Ltd. in London, Metallges. in Frankf. a. M., Metallhütte A.-G. in Duisburg, Norddeutsche Affinerie in Hamburg, Oberschles. Zinkhütten-Akt.-Ges. in Kattowitz, O.-S.:, Schweizerische Ges. für Metallwerte in Basel (siehe unten), Societé Anonyme des Zines de la Campine in Budel, Société des Anciens Etablissements „Sopwith“ in Paris-Linares, Usine de Désargentation, Société-Anonyme in Hoboken.lez-Anvers, Osterr. Petroleum-Ind.- Akt.-Ges. in Wien, der Southern Aluminium Co., an einem Syndikat zur Übernahme der Minen von Paloma u. Cabrillas im Staate Coahuila (Mexico), Solotwina Naphta-Ges. m. b. H. in Wien, Osterr. Petroleum-Terrain-Exploitations-Ges. m. b. H. in Wien, Rawack & Grünfeld A.-G. in Charlottenburg-Beuthen, Elektr. Kraftversorgung A.-G. in Mannheim, Elektro- metallurg Werke in Horrem, Gew. Braunsteinbergwerk Doktor Geier, Waldalgesheim. Ausserdem besass die Ges. diverse kleinere Beteilig. Seit 1909 Kommandit-Beteilig. bei dem Bankhause Delbrück Schickler & Co. in Berlin. Im Jahre 1910 hat sich die Ges. an der Gründung der Schweizer. Ges. für Metallwerte mit Sitz in Basel beteiligt (A.-K. frs. 20 000 000). Diese Schweizer. Ges. hat frs. 18 000 000 4½ % Oblig. ausgegeben, die ein Konsort. unter Leitung des Schweizer. Bankvereins . in Basel u. der Berliner Handels-Ges. übernommen hat. Die auf den Teil der Metallbank u. Metallurg. Ges. entfallenden Aktien der Schweizer. Ges. für Metallwerte wurden zum weitaus grössten Teil dem dauernden Besitz einverleibt. (Letzte Div. 10 Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Aktien (Nr. 1–40 000, 10 Ser. à 4000 Aktien) à M. 1000. begeben bei der Gründung zu 110 %, wodurch der R.-F. auf 10 % des A.-K. gebracht wurde, M. 32 000 000 waren voll-, dagegen M. 8 000 000 bis 1912 nur mit 25 % eingezahlt; restl. 70 % auf Aktien Serie J u. K am 1./10. 1912 eingezahlt. Anleihen der früheren Metallurg. Ges. Serie I von 1897: M. 3 000 000 u. Serie II von 1898: M. 1 200 000 in 4 % Oblig., rückzahlbar zu 102 % Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Metall-Ges. in Frankf. a. M. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 2./1. 1902 innerhalb 15 Jahren in Raten von je M. 280 000 durch jährl. Auslos. im Aug. (zuerst 1901) auf 2./1.; ab 1902 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Erist auf 2./1. u. 1./7. zulässig. Die Ges. hat zur Sicherung der Anlehen ein spezielles Pfandrecht nicht bestellt, dagegen hat sie sich verpflichtet, vor gänzlicher Rückzahlung der gegenwärtig bestehenden Anlehen keine weiteren aufzunehmen, welche durch Pfandbestellung den Inhabern ein besseres Recht auf das Ver- mögen der Ges. verleihen. Für die Sicherheit der Anlehen, sowohl für Kapital als für Zs. haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen. Die Fristen für die Verjährung der Coup. u. der verlosten oder gekünd. Oblig. sind die gesetzlichen. Zahlst.: Frankf. a. M.: Eigene Kasse. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1913: 100.50, 99.70, 97, 99.50, 102, 103, 101.60, 102.50, 100.80, 97, 98.25, 100, 101.20, 100.80, 99.50, 98.50, –: %. In Verkehr gebracht am 24./3. 1898 zu 101.50 %. Serie III von 1905: M. 2 000 000 in 4 % Oblig., rückzahlbar zu 102 %. Stücke (Nr. 4201 bis 6200) à M. 1000, lautend auf den Namen der Metall-Ges. in Fankf. a. M. u. durch Giro oder Zession übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1910 in längstens 16 Jahren durch jährl. Auslos. von M. 125 000 im Aug. (zuerst 1909) auf 2./1.; seit 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist auf 2./1. u. 1./7. zulässig. Keine Sicherstellung (s. oben Serie I u. II). Zahlst.: Frankf. a. M.: Eigene Kasse, Disconto-Ges., E. Ladenburg. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1905–1914: 102.50, 100.80, 97, 98.25, 100, 101.20, 100.80, 99.50, 98.50, –* %. =