386 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Geschäftsjahr: 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Rückl u. Abschreib., bis 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine jährl, feste Vergüt. von M. 1000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 28. Febr. 1915: Aktiva: Grundstück 103 730, Gebäude 102 500, Masch. 1, Mobil. 1, Modelle 1, Inventar 1, Patente 1, Einricht. 1, Kassa 36 736, Wechsel 135 930, Resteinzahl. 399 000, Kaut. 350, Debit. 2 389 086, Hypoth. 47 111, Waren 642 469. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 136 000, Bankschuld 1 326 598, Kredit. 773 118, R.-F. 16 000. Vortrag 5204. Sa. M. 3 856 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 191 689, Reisespesen 14 855, Tant. 3000, Gen.-Unk. 331 206, Dubios. 49 042. Abschreib. auf Anlagen etc. 41 846, do. auf Debit. 100 000, R.-F. 16 000, Vortrag 5204. –— Kredit: Bestand des Abschreib.-Kto 110 973, Zs. 13 556, Hausertrag 1860, Waren 626 452. Sa. M. 752 843. Dividenden 1911/12–1914/15: 8, 8, 0, 0 %. Direktion: Herm. Korytowski, Gustav Korytowski. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kaufm. Ernst Reichmann, B.-Wilmersdorf; Rud. Blitz, Wien; Brauereibes. Louis Berg, Cöln. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Société Francaise de Banque et de Depots. Hlermsdorfer Boden-Akt.-Ges. in Berlin, Mittelstr. 2 4. Gegründet: 7./2. 1906; eingetr. 3./4. 1906. Gründer siehe Jahrgang 1913/14 dieses Hand- buches. Die Ges. übernahm von den Leopold Lessing'schen Erben den in Hermsdorf an der Nordbahn gelegenen Grundbesitz (Rittergut) in der Gesamtgrösse von 170 ha 33 a 71 qm, sowie das Soolquellenbergwerk Kaiserin Augusta Victoria Hermsdorfer Soolquelle. Wert Gdieser Einlage M. 2 336 000. Als Entgelt erhielt jeder der 4 einbringenden Personen 141567 Aktien à M. 2000 zu pari u. ferner je M. 250 000, die nach Inhalt des Ges.-Vertrages zu verzinsen, zu zahlen u. hypoth. sicher zu stellen sind. Zweck: Erwerb, Verwalt. und Verwert. von Grundstücken in den nördlichen Vororten der Stadt Berlin, insbes in Hermsdorf b. Berlin. Über die Arealverkäufe 1906–1909 siehe diteses Handb. 1914/15. Auf Grund von neuerlichen Vermessungen hatte die Ges. ult. 1909 einen Geländebesitz v. 87 455.16 qR. Nettobauland. Im Jahre 1910 überstieg zwar die Ziahl der Kaufgeschäfte diejenigen des J. 1909 insofern, als im ganzen 37 Parzellen, gegen 35 in 1909 veräussert wurden. Der Gesamterlös von M. 232 394 blieb indessen Hinter dem des J. 1909 etwas zurück. Der Bruttonutzen reduziert sich infolge der in 1910 notwendig gewordenen Rücknahme einiger Parzellen um M. 12 463 auf M. 121 289 gegen M. 148 733 in 1909. Von den verkauften Grundstücken liegen 30 mit einer Gesamt- fläche von 1699.94 qR. u. einem Gesamterlöse von M. 200 245 an regulierter Strasse, während 7 Parzellen an nicht regulierter Strasse u. eine Wiesenfläche, zus. 544 24 q R. einen Gesamt- erlös von M. 32 149 erbrachten. Im J. 1911 hat die Ges. 31 Verkaufsgeschäfte mit einem Gesamterlös von M. 239 633 abgeschlossen; durch die Verkaufstätigkeit im Geschäftsj. 1912 (15 Parzellen) wurde M. 28 949 Gewinn erzielt. Im J. 1913 konnten 1153.82 qR. mit einem Erlös von M. 82 567 verkauft werden. 1914 3 Baustellen u. 3 Landhausgrundstücke mit M. 10 312 Gewinn verkauft, ausserdem 1 kleines Landhausgrundstück in der Zwangsver- Steigerung zurückerworben. An Gelände bezw. Bauterrains verblieben danach Ende 1914 84 094.16 qR. u. 7 Hauptgrundstücke. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Aktien à M. 2000. Nicht notiert. Sobald aus dem zur Verteilung zu bringenden Reingewinn die Aktien bis auf je M. 1000 amort. sind, tritt die Ges. in Liquid. Hypotheken: M. 1 279 567 (Stand ult. 1914.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der dem A.-R. nach § 13 des Statuts bestimmte Anteil an der Liquidationsmasse wird unter die sämtl. Personen, welche seit der Erricht. der Ges. dem A.-R. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion mit der Massgabe verteilt, dass die Zeit, in der ein Mitglied als Vorsitzender fungierte, doppelt gerechnet wird. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Gelände in Hermsdorf 3 111 219, Lessingpark 1, Kaiserin-Auguste-Viktoriaquelle 1, Bergwerkseigentum 1, Bauprojekte 1, 7 Hausgrundstücke 221 224, Restkaufgelder 159 288, Effekten 64 837, Debit. 19 188, Inventar 403, Bureaumobiliar 240, Bankguth. u. Kassa 8158, (Kaut.-Effekten 74 000, Kaut.-Hypoth. 155 129). – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 1 279 567, R.-F. 7380, Kredit. 297 164, (Kaut. 74 000, Kaut.-Hypoth. 155 129), Gewinn 451. Sa. M. 3 584 564. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.- u. Kontokorrent-Zs. 16 623, Steuern 647, Verwaltungskosten 18 751, Prozesskosten 5729, Reklame 906, Provis. 3543, Kursverlust auf Effekten 578, Abschreib. 4469, Wertzuwachssteuer 7000, Gewinn 451. – Kredit: Vortrag 39 243, Grundstücksverkäufe 10 313, Pachten u. Mieten 4166, Hypoth.-Zs. 4976. Sa. M. 58 700. Dividenden: Werden nicht verteilt, da die Ges. eine Liquidations-Ges. ist. Direktion: Reg.-Baumeister Bernh. Wehl, Hermsdorf; Dir. Leo Neumann, Berlin (aus A.-R. del.); Stellv. Hans Zorn, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dir. Werner Eichmann, Berlin; Stellv. Stadtrat Max Cassirer, Charlottenburg; Justizrat Jul. Schachian, Rittergutsbesitzer Berthold Lessing, Magistratsrat Dr. Heinr. Meyer, Dir. Leo Neumann (im Vorst. del.), Berlin. ―