Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 293 platz-Wittenbergplatz-Berlin berührt am Rastatterplatz das Ges.-Terrain; die Ges. leistete zu dieser Bahn einen einmaligen Beitrag von M. 200 000. Im Mai 1910 hat die Ges. ein weiteres Terrain in B.-Lichterfelde erworben, um einen Ersatz für das völlig ausverkaufte Gelände in Schöneberg zu haben. Dieses Terrain umfasst rund 35 000 qm Nettobauland u. ist günstig an dem Bahnhof „Botanischer Garten' gegenüber dem der Terrain-Akt.-Ges. am Neuen Botanischen Garten gehörenden Gelände gelegen u. wurde für M. 805 000 von dem Prinzen Hermann zu Stolberg-Wernigerode erworben. Eine Anzahlung von M. 300 000 wurde geleistet. Der Bebauungsplan hat im Juni 1911 die Genehmigung erhalten. Die Strassen sind jetzt hergestellt. Verkauft wurden 1911/12 hiervon 1750 qm, 1912/13–1914/15 nichts, so dass am 31./3. 1915 verblieben 3 ha 30 a 08 qm. 1914/15 erwarb die Ges. 2 Häuser in der Zwangsversteigerung. Die Bilanzverluste aus 1912/13 von M. 76 495, 1913/14 M. 107 094, 1914/15 M. 136 008 wurden aus dem R.-F. bezw. Spez.-R.-F. gedeckt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypotheken (Ende März 1915): M. 1 680 750 auf dem Gelände. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gent-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., die vom A.-R. vorzuschlagenden Rückstellungen, ver- tragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. ausser M. 6400 auf Handl.-Unk.-Kto zu verbuch. jährl. Vergütung, Rest, soweit derselbe bar zur Verfüg. steht und nach Beschluss des A.-R. nicht zum Geschäftsbetriebe erforderlich ist, Super-Div. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Terrain 3 179 633, Hypoth. 160 900, Häuser 706 283, Effekten 9178, Debit. 17 710, (Bürgschafts-Kto 110 000), Kaut.-Effekten 15 000, Kaut. 45, Kto Rubensstr. 47 706, Inventar 1, Kassa 1828, Interims-Kto 2006, Verlust 136 008. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 15 645, Spez.-R.-F. 210 000, Talonsteuer-Res. 6000, Hypoth. 1 680 750, Bankschuld 237 529, Kredit. 108 022, Bürgschafts-Kto 110 000), Kaut. 240, Interims-Kto 18 115. Sa. M. 4 276 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Provis. 13 763, Unk. 29 107, Steuern 22 894, Tarrain- Unk. 12, Inventar 95, Effekten 228, Häuserverwalt. 733, Zs. 54 614. Kontokorrent 20 648. — Kredit: Steuern 5670, Zuwachssteuer 338, verfall. Div. 80, Bilanzverlust 136 008 (gedeckt aus Res.). Sa. M. 142 097. Kurs Ende 1892–1915: 127, 127.50, 119, 121.50, 115.25, 114.75, 140.25, 136.25, 146.80, 150.25, 161.80, 164.60, 181.50, 200, 187, 171, 183.75, 191.50, 132, 129, 83, 83, – %. Aufgel. 28./5. 1892 zu 162.25 %. Notierung in Berlin. Dividenden 1891/92–1914/15: 20, 12, 6, 4, 0, 0, 0, 5, 5, 8, 11, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 8, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Paul Woiwode. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat H. Kretzschmar, B. Arons, Komm.-Rat P. Boehme, Berlin. Zahlstelle: Berlin, Jägerstr. 9: C. H. Kretzschmar. Spandau-West Akt.-Ges. für Grundstücks-Verwertung, Berlin, W. 8, Charlottenstrasse 49. 3 Gegründet: 4./1. 1904; eingetr. 15./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb von Grundstücken, insbes. im Westen Spandaus in der Nähe des dort geplanten neuen Vorortbahnhofs, Verwertung u. Ausnutzung dieser und anderer noch zu er- werbender Grundstücke in jeder Art, namentl. auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen Baulichkeiten u. sonst. Anlagen, Wiederveräusserung im ganzen oder in Parzellen, Aufnahme u. Gewährung von hypoth. Darlehen sowie Beteil. an anderen die Erreichung des Gesellschafts- zweckes fördernden Unternehmungen. Die Ges. erwarb 1904 die Spandauer Abdeckerei- Grundstücke u. ein anstossendes Grundstück mit einem Flächeninhalt von zus. 128 070 qm = 9029 qR. für M. 1 125 000, also rund M. 125 per qR. Ferner wurde 1904 ein drittes Grund- stück an dem Falkenhagener Thor in Spandau in Grösse von 60 770 qm = 4284 qR. für M. 340 000, ferner 1905 eine Maske von 66 qR. an der Glacistr. für M. 6798 angekauft. Das Grundstück am Falkenhagener Tor wurde 1907 mit M. 60 000 Effektivverlust wiederverkauft, dagegen behufs Arrondierung ein Terrain von 1031 qR. für M. 144 000 erworben. Das ge- samte Terrain umfasst z. Z. 9915 qR. u. stand Ende Juni 1914 nach Zs.-Zuschlag mit M. 1 724 192 zu Buch; die qR. Bruttogelände stand der Ges. also mit rund M. 174 zu Buch. 1909/10–1913/14 Verkauf bezw. Verrechnung von Grundstücken mit M. 50 700, 35 617, 73 751, 57 425, 48 268 Buchgewinn. Die Unterbilanz erhöhte sich 1910/11 von M. 113 742 auf M. 198 082 u. 1911/12 auf M. 224 070, 1912/13 auf M. 248 251, gedeckt aus dem Nachzahl.- Kto; 1913/14 M. 32 152 Verlust, ebenfalls aus diesem Konto gedeckt, 1914/15 M. 28 958 Verlust, wovon M. 26 095 aus dem restl. Nachzahl.-Betrag Deckung fanden. Mit der Aufschliess. der Terrains soll 1916 bezw. nach Beendigung des Krieges begonnen werden. Am 14./11. 1914 wurde ein Vertrag abgeschlossen, nach welchem die Ges. das Abdeckereiprivileg der Stadt Spandau unentgeltlich überlässt u. ihr ausserdem unentgeltlich eine Fläche von 5275 qm = rund 372 qR. übereignet, auf welcher die Stadt Spandau verpflichtet ist, auf ihre Kosten auf dem Platze des früheren Abdeckereigrundstücks einen öffentl. Park an- zulegen. Die Stadt Spandau ist ausserdem verpflichtet, der Ges. die für die Anlegung der Strassen erforderl. Kosten in Höhe von rund M. 1 000 000 mit 5 % jährl. Zs. vorzuschiessen, welche Summe in Form von Anliegerbeiträgen bei der Bebauung der einzelnen Parzellen wieder eingezogen wird. Bis zur Rückzahl. der M. 1 000 000 Strassenbaukosten hat die Ges. 77=――― ..7*――