Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 20 Barwertes der noch ausstehenden Ratenzahl.; c) alsdann ist der der Gemeinde Tempelhof garantierte Gewinnanteil von M. 2 000 000 zurückzustellen; d) aus dem nach vorstehend be- zeichneten Rückstell. verbleibenden Überschuss erhalten die Aktionäre bis zu 5 % Div. auf das eingez. A.-K.; soweit die hiernach zur Verteil. gelangende Div. in einem Jahre hinter 5 % zurückbleibt, ist der Fehlbetrag aus den Überschüssen künftiger Jahre vorweg zu decken, jedoch nach Vornahme der unter a, b, c bezeichneten Rückstell.; e) von dem Rest erhält der A.-R. 7 % Tant.; dieser Gewinnanteil verringert sich um diejenigen Summen, welche dem A.-R. nach $§ 19 Abs. 2 durch feste Vergüt. etwa bereits früher zugeflossen sind; f) der ver- bleibende Überschuss wird, soweit nicht die G.-V. ein Anderes bestimmt, zwischen der Ges. u. der Gemeinde Tempelhof in Gemässheit des Verwertungsvertrages dergestalt verteilt, dass die Ges. 85 %, die Gemeinde Tempelhof 15 % desselben erhält. Durch Auszahl. eines Gewinnanteils aus dem Jahresgewinn an die Gemeinde Tempelhof wird ein entsprechender Teil der unter c) bezeichneten Rückstell. frei. Die Ges. wird aufgelöst u. tritt in Liqu. auf Beschluss der G.-V. Mit Eintritt der Ges. in die Liqu. erlischt, vorbehaltl. der gesetzl. Gläubigerschutzvorschriften, jede etwa nochbesteh. Einzahl.- Pflicht der Aktionäre. Aus dem Liqu.-Erlös wird zunächst an die Gemeinde Tempelhof derjenige Betrag ausgez., um welchen die an sie aus den Jahresgewinnen gezahlten Gewinnanteile hinter dem Betrag von M. 2 000 000 zurückbleiben. Alsdann werden an die Aktionäre Lit. B die- jenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie eingez. sein sollten. Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Aus dem verbleibenden Überschuss wird zunächst den Aktionären eine etwa rückständige Div. (s. oben) dergestalt gezahlt, dass dieselben auch nach Eintritt der Ges. in Liquidation auf das jeweils noch eingezahlt gewesene Kapital 5 % lauf. Zs. erhalten. Von dem Rest erhält der A.-R. einen Anteil von 7 %; dieser Anteil verringert sich um diejenigen Summen, weleche dem A.-R. durch feste Vergüt. etwa bereits zuge- flossen sind. Der alsdann noch verbleibende Überschuss wird zwischen der Ges. u. der Gemeinde Tempelhof in Gemässheit des Verwert.-Vertrages dergestalt verteilt, dass die Ges. von dem Überschuss zuzüglich des an die Gemeinde aus dem Liquidationserlös zur Auffüll. des Gewinnanteiles auf M. 2 000 000 vorweg gezahlten Betrages 85 %, die Gemeinde 15 % erhält, wobei auf den Anteil der Gemeinde dieser an sie vorweg gezahlte Betrag in An- rechnung gebracht wird. Der A.-R. erhält eine feste jährl. Vergüt. von zus. M. 25 000. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Das A.-K. besteht aus 10 000 Aktien Lit. A u. 10 000 Lit. B. Auf die Aktien Lit A ist der gesamte Nennbetrag, auf die Aktien Lit. B sind 25 % des Nennbetrages eingezahlt. Weitere Einzahl. auf Aktien B sind auf Beschluss des A.-R. zu leisten. Aus dem Liquid.- Erlös werden an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zuerst zurückgezahlt, die über den Betrag von M. 250 auf jede Aktie eingez. sind; dann erst werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 zurückgezahlt u. dann stehen beide Aktienarten gleich. Von dem A.-K. haben bei der Gründung übernommen: Deutsche Bank: Aktien Lit. A M. 5 250 000, Lit. B M. 5 550 000; Dresdner Bank: Aktien Lit. A M. 3 515 000, Lit. B M. 3 700 000; Gemeinde Tempelhof: Aktien Lit. A M. 500 000; Bank für Handel u. Ind.: Aktien Lit. A M. 712 000, Lit B M. 750 000; Bank- Dir. F. Hartmann, Berlin M. 23 000 Lit. A. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Noch nicht eingez. 75 % auf M. 10 000 000 Aktien Lit. B 7 500 000, Kassa u. Bankguth. 302 061, Grundstücksverwert.-Kto: Saldo am 30./6. 1914 7 770 856, Zugang: a) Strassenanlagekosten u. sonst. Ausgaben 525 715, zus. 8 296 571, Abgang: vertragsm. der Ges. zufliessender Erlös aus den im Geschäftsjahr für die Gemeinde Tempelhof verkauften Grundstücken 363 296, bleibt 7 933 275, Mobil. 1, Hypoth.-Debit.: a) Restkaufgelder 2 599 640, b) Baugelder 4 141 300, Debit. 1 124 715. – Passiva: Aktien Lit. A 10 000 000, do. B 10 000 000, R.-F. 44 392, Kredit 2 688 673, Vortrag aus 1913/14 843 464, Gewinn für 1914/15 24 462. Sa. M. 23 600 993. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 105 371, Steuern 16 695, Provis. 2526, Bilanz- Kto: Vortrag aus 1913/14 843 464, Gewinn für 1914/15 24 462, zus. 867 926. – Kredit: Vortrag 843 464, Zs. 147 336, Pachteinnahme 1717. Sa. M. 992 518. Kurs Ende 1911–1914: 123, 100, 99.50, 89.50* %. Die M. 10 000 000 Aktien A wurden im Juni 1911 an der Berliner Börse zugelassen, davon M. 8 000 000 am 4./7. 1911 zu 125 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs am 19./7. 1911: 126 %. Dividenden 1910/11–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Komm-Rat Georg Haberland. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. G. E. Stauss, Stellv. Geh. Oberfinanzrat Bank- Dir. Wald. Müller, Landrat des Kreises Teltow Adolf von Achenbach, Komm.-Rat Bank-Dir. Gust. Schröter, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Geh. Oberfinanzrat Bank-Dir. Maxim. von Klitzing, Major von Frankenberg u. Ludwigsdorff, Bank-Dir. F. Hartmann, Berlin; Baumstr. Dir. Alfred Schrobsdorff, Charlottenburg; Bürgermstr. F. Wiesener, B.-Tempelhof. JZahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. Terrain-Akt.-Ges. am Flugplatz Johannisthal-Adlershof in Berlin W. 8, Friedrichstr. 79 a (Sitz bis 1914 in Charlottenburg). Gegründet: 30./10. 1910; eingetr. 17./12. 1910. Firma seit 1911 mit dem Zusatz Adlers- hof. Sitz der Ges. bis 19./7. 1912 in Berlin. Gründer: Rittergutsbes. Wilh. Colsman, 2