Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 303 Zs. notiert und sind nur solche Stücke lieferbar, die den Stempelaufdruck tragen, dass die Div.-Bogen zurückgegeben sind; seit 16./11. 1912 franko Zs. in Mark pro Stück notiert u. zwar sind nur solche Stücke lieferbar, auf die 35 % (I., II. u. III. Liquid.-Rate) zurück- gezahlt sind. Dividenden 1895/96–1906/1907: 0 %. Div. wird seit 1906 nicht verteilt (s. oben). Liquidatoren: Komm.-Rat Georg Haberland, Ing. Müller-Werra. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Minist.-Dir. a. D. Jos. Hoeter, Stellv. Geh. Komm.-Rat Konsul Eug. Gutmann, Bankier Dr. jur. Ed. Mosler, Bankier Carl Hagen, Dr. jur. Walter Schlauch, Wilh. von Kaufmann, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank, Wiener Levy & Co. ( * * 0 0 0 * Wilmersdorfer Terrain Rheingau A.-G. in Berlin, Jägerstr. 6. Gegründet: 25./6. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin und dessen Umgebungen, insbesondere derjenigen in Wilmersdorf belegenen, dem Kaufmann Aug. Hoddick gehörigen Grundstücke, weiche unter der Bezeichnung „Im Rheingau'-bekannt sind, sowie benachbarter Grundstücke, Verwertung und Ausnutzung derselben in jeder Art, namentlich auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung 18 039 qR. Terrain mit 2 Etagenhäusern u. 2 Villen. Durch Übergang der M. 650 000 Stammeinlagen der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botan. Garten (s. unter Kapital) an die Rheingau-Ges. ist jene G. m. b. H. 1905 ganz in der Rheingau-Ges. aufgegangen. Der Besitz dieser Ges. ist auf Steglitzer Gebiet an der Kleist- u. Grunewaldstr. unmittelbar am neuen Botanischen Garten belegen und umfasst zus. 5131 qR. Nettobauland. Nach Ver- käufen 1902–1907 sind von Ende März 1908 noch 14 339,86 qR. verblieben; 1908/09 wurde nichts veräussert. 1909/10 gelangten in Wilmersdorf 68,95 qR., in Steglitz 517, 54 qR zum Verkauf; der Gewinn auf Terrain-Kto betrug M. 172 236. 1911/12 in Wilmersdorf 390.43 qF mit M. 171 961 Gewinn verkauft, in Steglitz nichts veräussert. 1910/11 verkauft in Wilmers- dorf 1163,44 qR, in Steglitz 409,95 dR. Ende März 1912 verblieben in Wilmersdorf 12 717,03 dR. im Buchwert von M. 3 286 603, hierzu 2 Raten zum Bau der Untergrundbahn mit M. 330 000, zus. M. 3 616 603, in Steglitz 3436,55 qR im Buchwert von M. 533 095. Dieser Bestand blieb per 31./3. 1913 unverändert, da keine Verkäufe stattfanden. In 1913/14 in Wilmersdorf eine Parzelle veräussert, dagegen 1914/15 keine Verkäufe. Die Ges. besitzt noch verschied. Häuser; nach Zurückerwerb eines solchen Ende März 1913 u. von 2 Häusern in 1913/14 mit zus. M. 2 501 718 zu Buch stehend. Die im Okt. 1913 eröffnete Wilmersdorf- Dahlemer Untergrundbahn durchquert ziemlich das ganze Terrain der Ges.; die Ges. über- nahm für diese Bahn eine Beitragsleistung von ca. M. 540 000. Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht lt. G.-V. vY. 25./1. 1905 um M. 1 400 000 in 700 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, von denen M. 620 000 zum Erwerb der M. 650 000 Anteile der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botanischen Garten hergegeben sind. Hierbei ist der Wert des Grundbesitzes der Rheingau-Ges. auf M. 260 und der jener Ges. auf M. 180 für die Rute angenommen. Die weiteren M. 780 000 neuen Aktien, deren Erlös zur Tilgung von Hypoth. u. zur Verstärkung der Betriebsmittel bestimmt war, übernahm die Deutsche Bank zu pari mit allen Kosten u. mit der Ver- pflichtung, die Aktien an der Berliner Börse einzuführen. Den durch Weiterbegebung der Aktien erzielten Nutzen, soweit der Verkaufspreis 120 % überstieg, hatte die Deutsche Bank an die Ges. abzuführen. Das Bezugsrecht der Aktionäre war aus- geschlossen. Die Aktien unterliegen der Amort. (siehe unter Gewinn-Verteilung). Hypotheken: M. 1 708 000, davon M. 112 000 auf Terrainbesitz u. M. 1 596 000 auf Hausbesitz. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Ubrigen wird die Summe zur gleichanteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verf. steht und nach dem Er- messen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildung von Spez.-Reserven oder Vortrag auf neue Rechnung nicht erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folg. Geschäftsj. bei Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrages ausser Ansatz. Später sobald aus den zur Verteilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind. wird die Ges. aufgelöst und tritt in Liquid. Von dem Überschuss der Liquid.-Masse erhält der A.-R. (und zwar sämtl. Personen, welche demselben seit Errichtung der Ges. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion, wobei dem Vors. der doppelte Kopfteil gebührt) 5 %, die Aktionäre den Rest. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste ahresvergütung von zus. M. 5000. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Terrain Wilmersdorf 3 603 128, Strassenbau do. 35 887, Terrain Steglitz 533 095, Strassenbau do. 70 217, Hausgrundstücke Wilmersdorf 2 501 718, Restkaufgelder 57 000, Effekten 4724, Kassa 643, ausgefall. Forder. 1, Bureau-Utensil. 1, Debit. 142 710. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 1 708 000, R.-F. 61 247, Kredit. 78 389, Gewinn 101 489. Sa. M. 6 949 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 27, Terrain-Unk. 973, Hypoth.-Zs. 78 334, Provis. 1400, Hausunk. 44 012, Steuern 46 868, Handl.-Unk. 33 843, Zs. 4715, Saldovortrag 101 489. – Kredit: Vortrag 168 801, Hypoth.-Zs. 4298, Mieten 138 563. Sa. M. 311 663. =―