354 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. gegen Pacht errichtet; der Vertrag ist am 1./10. 1914 abgelaufen. Die Fabrik ist provis. wieder verpachtet. 1907/08 Beteilig. an der Bau-Ges. für Kleinwohnungen G. m. b. H. (St.- Kap. M. 600 000), sowohl finanziell mit M. 100 000 als auch hauptsächlich durch Einlage eines grösseren Komplexes an der Dianastr. mit M. 310 000, zus. also mit M. 410 000, Ende Juni 1914 noch M. 395 000 in Anteilscheinen (letzte 3........... Kapital: Urspr. M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 17./5. 1900 Rück- zahlung von 50 % (M. 500 pro Aktie), lt. Beschl. des A.-R. ab 9./10. 1902, 2./4. 1903, 3./10. 1904, 5./4. u. 14./12. 1905, 27./11. 1906, 6./10. 1908, 14./4. 1909, 11./7. 1910, 14./11. 1911 weiter je 5 % (M. 50 pro Aktie); zus. sind also jetzt 100 % gleich M. 1000 pro Aktie, somit das ganze A.-K. zurückgezahlt. Der A.-R. ist ohne die G.-V. befugt, über weit. Rückzahl. zu beschliessen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Sobald der Reingewinn u. die aus den Terrainverwertungen erzielten Beträge zus. 20 % des A.-K. ausmachen, in dieser Höhe bar vorhanden u. nach Erklärung des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht mehr erforderlich sind, tritt die Ges. in Liquidation (geschehen lt. G.-V. v. 11./4. 1899). Von dem Überschuss der Liquid.-Masse erhalten: 3 % der Liquidator, 7 % der A.-R., die Aktionäre den Rest. Die Vornahme der Verteilung selbst und deren Höhe beschliesst der A.-R. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Kassa 476, Kaut.-Effekten 7426, Areal 800 107, Fabrik Eschenstrasse 25 abzügl. Hypoth. 23 114, Bau- Ges. Anteilscheine 395 000, Mobil. 1, Pläne 1, vorausbez. Versich. 115, Debit. 729 076. – Passiva: A.-K. zurückgezahlt, Aktienrückzahl. Kto 850, Strassenbaurückstell.-Kto 2760, Zuwachssteuer-Rückl. 1397, Liquid.-Kto: Vortrag 1 988 503, Minderung 1914/15 38 190 bleibt 1 950 312. Sa. M. 1 955 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 21 484, Steuern u. Umlagen 7996, Immobil. 210, Debit.-Ausfall 1153, Abschreib. 39 273. – Kredit: Miete u. PFacht 2121, Zs. 29 806, Fehl- betrag 38 190. Sa. M. 70 118. Liquidator: Moriz Baumer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Jul. Neu, Nürnberg; Stellv. Dir. Hans Stefan Ach, Berlin; Komm.-Rat Franz Wörner, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nürnberg: Jul. Neu; Frankf. a. M.: Franz Straus Sohn. Terrain-Aktiengesellschaft Nürnberg-Süd in Nürnberg. Gegründet: 27./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerbung, Verwalt. u. Verwert. der Grundstücke Plan-Nr. 78 – 0, 075 ha Fahrweg, Plan-Nr. 78¼½ – 7,538 ha Ödung am Hasenbuck, Plan-Nr. 99 – 9,118 ha Acker am Fohlengarten, sämtl. gelegen in der Steuergemeinde Forstbezirk Lichtenhof b. Nürnberg. Jean Kohlenberger. hat die oben aufgeführten Liegenschaften (zus. 48,67 Tagwerk) in die Ges. eingelegt gegen eine Vergütung von M. 1 650 000, wofür ihm 1650 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Verkäufe 1900–1907 siehe dieses Jahrb. 1913/14. 1908/09 ein grösserer Komplex verkauft. Der Kaufpreis hierfür wurde teils in bar, teils durch Hingabe von in Wöhrd geleg. Grundstücken beglichen. 1909/10–1911/12 verschiedene Parzellen mit M. 151 598, 20 353, 21 997 Gewinn verkauft; 1912– 15 keine Verkäufe. 1906 Ankauf von ideellen Anteils an gegen 30 Tgw. grossen Grundstücken eines Nachbarterrains. Im Ge- schäftsjahr 1910/11 ist es gelungen, die Realteilung der Pachtfelder durchzuführen, wodurch auch die Aufschliessung des Terrains Fohlenhof erreicht wurde. Kapital: M. 1 38 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-V erteilung: 5 % zum R.-F., der Überschuss wird auf neue Rechnung vor die Verteilung des Reingewinnes erfolgt erst, nachdem die Ges. in Liquidation getreten is Sobald der Reingewinn der Ges. u. die aus den Terrainverwertungen erzielten Beträge zus. 20 % des A.-K. ausmachen u. in dieser Höhe bar vorhanden u. nach Erklärung des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht mehr erforderlich sind, tritt die Liquid. der Ges. ein. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergütung von zus. M. 5000. Die so bezogenen Beträge kommen aber an dem Anteil in Abzug, den der A.-R. an der Liquid.-Masse hat. Letztere mit Einschluss der Gewinnvorträge wird gleichmässig unter die Aktionäre verteilt, bis dieselben den Nominalbetrag ihrer Aktien erhalten haben. Von dem Überschuss der Masse erhalten: a) der Vorstand bezw. Liquidator die vertragsm. Tant., b) der A.-R. 7 %, c) die Aktionäre den Rest. Verj. der Raten: 5 J. n. F. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Terrain 1 200 820, Strassenbau 132 880, Effekten 39 548, hypoth. gesicherte Restkaufschillinge u. Aussenstände 691 298, Debit. 1005, Kassa 892, Häuser 354 794 abzügl. 219 000 Hypoth. bleibt 135 794, Pläne 1, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 21 152, Bankschuld 10 874, Depot-Kto 1061, Gewinn 369 153. Sa. M. 2 202 241. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Umlagen 7290, Vergüt. an A.-R., Handl.- Unk. 11 734, Verlust an Effekten 2559, Gewinn 369 153. – Kredit: Vortrag 376 217, Zs. 14519. Sa. M. 390 737. Kurs: Die Aktien sollen zu gelegener Zeit an der Münchner Börse eingeführt werden. Dividende: Wird nicht verteilt (siehe unter Gewinn-Verteilung). Direktion: Baumeister Karl Rühl. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Friedr. Pergher, Stellv. Aug. Zippelius, Friedr. Huber, Laufamholz; Bank-Dir. Rob. Gutman, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München u. Nürnberg: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Fil.