360 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften eise- 1912 mit Aktiven u. Passiven ein. Gegen diese Einlage, deren Wert auf M. 779 930 be- rechnet ist, erhielten die Einleger abzügl. den von der Ges. zu übernehmenden Passiven mit insges. M. 357 231 den Betrag von M. 422 698, u. zwar: M. 420 000 in 420 Aktien der Ges. u. M. 2698 in bar, d. h. es erhielt jeder der 3 genannten Gerber 140 Aktien u. M. 899 bar. Ferner legten Georg Schloder in Möhringen u. Ing. Rich. Muckle in Mannheim ihre Forder. an die Firma Gerber & Söhne in Höhe von M. 50 000 bezw. M. 30 000 in die Akt.- Ges. ein. Als Gegenwert wurden 50 bezw. 30 Aktien der Ges. gewährt. Zweck: Ausführ. von Bauten jeder Art, namentl. von Tief- u. Wasserbauten, die Her- stell. u. Verwert. von Baumaterial. sowie der Betrieb aller dem Baugewerbe dienenden Hilfsgeschäfte. In Grosssachsenheim ist ein Schotterwerk mit Schotterwäsche u. Brems- berganlagen eingerichtet, um daraus den eigenen Bedarf an Schottermaterial. zu decken. Kapital: Urspr. M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Ges. wurde durch den Kriegszustand hart betroffen; denn es ergab sich für 1914 nach M. 395 052 Abschreib. (davon M. 158 408 auf Debit. u. M. 125 945 auf Bauten) eine Unterbilanz von M. 535 714. Zur Beseitig. derselben beschloss die G.-V. v. 23./10. 1915 die Herabsetz. des A.-K. von M. 600 000 auf M. 60 000 durch Zus. legung der Aktien 10: 1 (Frist 29./2. 1916), sowie die Wiedererhöh. des A.-K. um M. 240 000 (also auf M. 300 000) durch Ausgabe von 240 neuen Aktien, welcher Betrag auf das Guth. einer Bank verrechnet wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 1219, Effekten u. Barkaut. 22 095, Bau- Inventar 545 704, Geräte u. Werkzeuge 26 016, Holzmaterial. 74 661, Gebäude u. Bauhütten 27 285, Büro-Einricht. u. Mobil. 5000, Büroutensil.-Kto 1, Anschlussgleis Kornwestheim 11 000, Steinbruchanlage Grosssachsenheim 1, Baueinricht. 20 000, Material. u. Ersatzteile 90 000, Avale 145 000, Pferde u. Wagen 725, im Bau befindl. Strecken sowie strittige Forder. 347 694, Debit. 42 046, Verlust 1914 535 714. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 1 005 923, Akzepte 137 641, Avale 145 000, R.-F. 5000, Talonsteuer 600. Sa. M. 1 894 165. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 139 234, Abschreib. 266 503, Projekten 2604, Bauten 125 945, Inventarmieten 9708. – Kredit: Vortrag 7280, Inventar 1000, Verlust pro 1914 535 714. Sa. M. 543 995. Dividenden 1913–1914: 6, 0 %. Direktion: Heinr. Zoll, Friedr. Hirt. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. Hermann Sieglin, Fehr; W. G. Thomä, Hugo Mayer, Gott- ilieb Gerber sen., Architekt Louis Geissler, Bank-Dir. Jul. Kahn, Privatier Karcher. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: H. L. Hohenemser & Söhne. Stuttgarter Bau-Akt.-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 19./3. bezw. 25./4. 1910; eingetr. 26./4. 1910. Gründer: Fabrikant Rob. Bosch, Baurat Jakob Früh, Privatier Adolf Höfer, Dir. Eugen Kayser, Max Bleyle. Zweck: Erwerb von Grundstücken, zunächst Erwerb des bisher im Eigentum der Rhein. Creditbank in Mannheim stehenden, auf dem Areal der früheren Legionskaserne zwischen der König-, Tübinger- u. der Kleinen Königstrasse gelegenen Baugrundstücks Nr. 84/86 der Königstrasse, zus. 585 qm, übernommen für M. 650 000, sowie die Überbauung dieses Grund- stücks u. der künftig von der Akt.-Ges. zu erwerbenden Grundstücke, endlich Verpachtung, Vermiet., sonst. Ausnützung u. Veräusserung von Grundstücken. Der Neuban Königstr. 84, der im Erdgeschoss u. im I. Stock Läden u. Verkaufslokale u. im II.–IV. Stock ein Hotel Garni enthält, wurde 1912 vollendet. Im J. 1910 wurden noch erworben die Anwesen Marienstr. 18 für M. 315 000, Eberhardstr. 49 für M. 400 000, Eberhardstr. 47 für M. 165 000 u. Marienstr. 20 für M. 172 000, deren Übernahme erst im J. 1911 erfolgte. Auf den Grund- Stücken Eberhardstr. 47 u. 49 wurden ebenfalls Neubauten errichtet, ebenso neuerdings auf dem Grundstück Marienstr. 18. Der Bilanzverlust erhöhte sich seit 1912 von M. 17 043 auf M. 89 682. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, begeben zu 105 %, übernommen von den Gründern. Hypotheken: M. 2 417 353. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 2 964 994, Mobil. 1187, Hotel u. Wirtschafts- Einricht. 117 769, Hotelvorräte 3000, Effekten 22 000, Kassa 146, vorausbez. Versich. 1907, Neubau-Kto 3532, Bilanzverlust 183 420. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 2 417 353, Kredit. 180 603. Sa. M. 3 297 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 93 737, Zs., Steuern, Reparat., Verwalt. 113 113, Abschreib. 35 311. – Kredit: Mietszins u. Verwalt. 58 742, Bilanzverlust 183 420. Sa. M. 242 162. Dividenden: 1910: 4 % Bau-Zs.; 1911–1914: 0 %. Direktion: Kaufm. Max Bleyle. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Rob. Bosch, Stellv. Baurat Jakob Früh, Privatier Adolf Höfer, Dir. Eugen Kayser, Rechtsanw. Otto Thalmessinger, Stuttgart. Zahlstellen: Stuttgart: Ges.-Kasse, Fil. d. Dresdner Bank.