Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Rhedereien etc. 37 Rhederei M. Jebsen, Akt.-Ges. in Apenrade. Gegründet: 9./11. 1911; eingetr. 16./11. 1911. Gründer siehe dieses Handb. 1912/13. Die Rhederei M. Jebsen in Apenrade hat einen Teil ihrer Flotte in die Ges. eingebracht. Zweck: Betrieb einer Rhederei u. solcher Handelsgeschäfte, welche dem Rhedereibetriebv dienlich erscheinen. Ein Teil der Schiffe ist in Ostasien beschäftigt. Kapital: M. 2 300 000 in 2300 Aktien à M. 1000, übernommen von Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./3.–Ende Febr. Gen.-Vers.: im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1914: Aktiva: div. Schiffsparten u. Dampfer 2 468 898, Bankguth. u. Debit. 337 555. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Reparat.- u. Ern.-F. 100 000, Res.-Versich.-F. 12 514, Talonsteuer-Res. 6900, R.-F. 44 500 (Rückl. 25 000), unerhob. Div. 1260, Kredit. 88 892, Div. 230 000, Tant. an A.-R. 15 361, Vortrag 7026. Sa. M. 2 806 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 3190, Unk. 42 300, Talonsteuer-Res. 2300, Ab- schreib. 340 480, Reparat.- u. Ern,-F. 66 000, Gewinn 277 387. – Kredit: Vortrag 6773, Betriebsgewinn 724 885. Sa. M. 731 659. Dividenden: 1911/12: 3 % = 4½ % p. a.; 1912/13–1913/14: 9, 10 %. Direktion: Schiffsreeder Jacob Jebsen. Prokurist: F. Engelbrecht. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Jessen, Stellv. Bank-Dir. Dr. Friedrich Bendixen, Emil Diederichsen, Hamburg; Ersatzmann: Kapitän Jacob Bruhn, Apenrade. Zahlstellen: Apenrade: Ges.-Kasse, Fil. der Schleswig-Holsteinischen Bank. Ziegel-Transport-Akt.-Ges. in Berlin NW., Louisenstr. 18. Gegründet: 1./9. 1906 mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 14./9. 1906. Statutänd. 14./2 1907. Gründer: Akkumulatoren-Fabrik Akt.-Ges., Berlin-Hagen etce. Die Akkumulatorenfabrik Akt.-Ges. Berlin-Hagen brachte als Einlage ein: Die von ihr erworbenen Vermögensbestandteile der Ziegeltransport-Ges. m. b. H., und zwar speziell die Krananlage am Urbanhafen in Berlin und die sich darauf beziehenden Konzessionen; 4 eiserne Finow-Kähne mit Akkumulatoren-Ausrüstung; die Rechte aus dem Angebote der Watt-Akkumulatoren-A.-G. in Lid. auf Verkauf ihrer Grundstücke mit Wasserkraft an der Havel in Zehdenick zum Preise von M. 225 000. Wert dieser Einlage M. 165 000, wofür die Akkumulatoren-Fabrik, Akt.-Ges. M. 165 000 Aktien erhielt. Diese Akt.-Ges. zeichnete ferner M. 315 000 Aktien. Die Ziegeltransport-Ges. m. b. H. war gewissermassen eine Studien- oder Versuchsgesellschaft mit M. 100 000 Kapital, von den Interessenten gebildet, um die Durchführbarkeit des Ziegeltransports mit elektrisch betriebenen Finow-Kähnen auszuproben. Die Akkumulatorenfabrik A.-G. hat die ganze Konzession, Aktiva und Erfahrung mit M. 60 000 verkauftt. Zweck: a) Beförderung aller Arten Massenfrachtgüter auf Binnengewässern mittelst elektrischer, durch Accumulatoren oder andersartig betriebener Flussfahrzeuge; b) Entladung der Güter durch elektrisch betriebene Krane und den Transport in Berlin oder andere Plätzen von der Auslade- zur Verwendungsstelle. Als Gegenstand der Verfrachtun sind zunächst Bausteine (Ziegel- und Kalksteine) in Aussicht genommen. Bis Ende 1909 wurden an verschiedenen Stellen Gross-Berlins 12 elektr. Krananlagen (Entlade- vorrichtungen) errichtet. Ausser den bei Gründung übernommenen 4 eisernen Kähnen sind 1907/08 114 Motorkähne neu beschafft, so dass der Betrieb mit der Schiffahrts- periode 1908 in grösserem Umfange eröffnet werden konnte. In Zehdenick a. d. H. ist ein Werk mit Wasserkraft zur Erzeugung billiger elektrischer Energie erworben worden. Die Zugänge 1907 u. 1908 betrugen bei Schiffen M. 2 854 741, 404 871, bei Kränen M. 196 560, 163 565, bei Wagen M. 45 142, 42 185 etc. Zugänge auf Anlage-Konti 1909 ca. M. 170 000, davon entfallen M. 105 785 auf Kräne. 1910–1912 terforderten Aufwendungen für Schiffe ete. ca. M. 25 000, ca. 60 000, ca. 20 000. Die Ges konnte infolge der schlechten Verhältnisse auf dem Berliner Baumarkte keine Gewinne erzielen. so dass sich der Verlustsaldo von 1910 bis 1913 auf M. 546 331 erhöhte. Infolge des Kriegszustandes erhöhte sich die Unterbilanz 1914 um M. 58 503, also auf M. 604 835. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1907 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1907, begeben zu part. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 258 370, Gebäude 43 026, Schiffe 2 830 759, Krananlagen 416 075, Wagen 160 008, Werftanlage 30 121, Masch.- do. 87 127, Licht- u. Leit.- = 8960, Inventar 3443, Werkzeuge u. Geräte 1517, Ladestationen 8867, Hausboot 43 245, Ronzession 36 098, Kassa 1422, Lager 28 103, Kaut. 39 621, Versicher. 4134, Debit. 26 307, Auwyale 25 300, Verlust 604 835. – Passiva; A.-K. 2 500 000, Hypoth. 15 000, Avale 25 300, Kredit. 2 117 139. Sa. M. 4 657 439. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 546 331, Betriebs-Unk. 416 812, Handl.- dao. 47 342, Wagen 5979, Kursverlust 221. — Kredit: Brutto-Uberschuss 390 481, Pacht 16 256, ri 8. 1206, Kursgewinn 58, Verlust 604 835. Sa. M. 1 016 687. 1906–1907: 0, 0 % (Baujahre); 1908–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 0. Kaufm. Johs. Becker, Wilh. Voigt; Stellv. Herm. Harkort (aus dem A.-R. del.) Direktion: Kaufr Prrokurist: Herm. Winkler. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Harkort, Grunewald-Dahlem; Stellv. Dir. Adolph Müller. ir, Friedrich Correns, Rechtsanw. Dr. jur, Fritz Ziemssen, Berlin. 24* 8