Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 407 17 500 t, beim Kaltwalzverband 4.49 %, beim Dynamoblechverband ca. 34½ %, bei der Alt- eisen-Vereinigung mit 29 %. Der Verkaufs-Vereinigung des Oberschlesischen Roheisen- Syndikats gibt die Ges. diejenigen Roheisenmengen ab, die sie in ihren Betrieben nicht selbst verwendet. Zwischen der Bismarckhütte u. der Oberschlesischen Eisenbahn-Bedarfs-Akt.-Ges. zu Friedenshütte besteht eine Verkaufsvereinigung in Form einer Ges. m. b. H., betreffend schmiedeeiserne u. Stahlröhren (Firma ,„Verkaufsstelle Oberschlesischer Stahlröhrenwerke [(Bismarckhütte- Huldschinskywerke] G. m. b. H. mit dem Sitz in Berlin u. Bismarck- hütte); die Beteiligungsquote der Bismarckhütte beträgt 55.7 % Das Abkommen endet am 30./6. 1920, kann jedoch unter gewissen Modalitäten auch vorher mit zweijähriger Frist gekündigt werden. Um sich hinsichtlich der Beschaffung des nötigen Roheisens sicher zu stellen und sich die Verarbeitung des flüssigen Roheisens in Martinöfen nutzbar zu machen, veranlasste die Ges. 1906 zum Erwerb des M. 6 500 000 betragenden A.-K. der A.-G. Eisen- u. Stahlwerke Bethlen-Falva zu Schwientochlowitz (s. unter Kap.). Die Bethlen-Falvahütte wurde dann 1908 vollständig mit der Bismarckhütte fusioniert; jetziger Besitzstand siehe oben. Kapital: M. 16 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 600 und 14 200 Aktien (Nr. 3001–17 200) à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht 1889 um M. 600 000, 1890 um M. 600 000, 1894 um M. 1 000 000 u. 1897 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 140 %. Die G.-V. v. 29./9. 1906 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Hiervon dienten M. 2 800 000 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 zum Erwerb des gesamten A.-K. von M. 6 500 000 der Bethlen-Falvahütte in Schwien- tochlowitz (s. oben), sodass also für etwa je M. 3000 Falva-Aktien M. 1000 Bismarckhütte- Aktien gewährt wurden; die restl. M. 1 200 000 neuen Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1907 dienten zur Verbess. u. Erweit. der Werksanlagen der Ges.; sie wurden den Aktionären zu 250 % angeboten; Agio mit M. 1 630 000 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 8./2. 1909 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel, speziell für Erweiterungsbauten und behufs Abstossung von Bankschulden, Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Diese neuen Aktien wurden mit 140 % seitens eines Konsort. übernommen und zum gleichen Kurse den Aktionären angeboten. Diese Aktien, auf welche 50 % und das Aufgeld von 40 % sofort einzuzahlen waren, nahmen an der Div. für 1909/10 zur Hälfte teil. Bis 30./6. 1909 erhielten die neuen Aktien weder einen Gewinnanteil noch eine Vergüt. an Stück-Zs. Die Voll- zahlung hatte am 30./6. 1910 zu erfolgen, so dass mit Beginn des Geschäftsj. 1910/11 der Gewinnanteil ein gleicher wie bei den alten Aktien war. Agio der Emiss. v. 1909 mit M. 2 124 281 in R.-F Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % (bis 1./7. 1906 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1901, rückz. zu 102 %, 1000 Stücke Lit. A (Nr. 1–1000) à M. 500, 1000 Stücke Lit. B (Nr. 1001– 2000) à M. 1000 u. 500 Stücke Lit. C (Nr. 2001–2500) à M. 3000, lautend auf Namen der Firma Born & Busse, an Ordre gestellt und durch Indossament übertragbar. Zs. Ü―§u 2: . ab 1906 durch jährl. Auslos. von 1 % im Jan. (zuerst 1906) auf 1./7.;, seit 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatiger Frist auf einen Zinstermin zulässig. Sicher.-Hypoth. zur ersten Stelle im Betrage von M. 3 300 000 (die sämtl. Anlagen inkl. Grund und Boden standen Ende Juni 1907 mit M. 7 010 650 zu Buch, Feuerkassenwert M. 9 387 935). Der Erlös der Anleihe diente zum ferneren Ausbau der Anlagen und zur Stärkung der Betriebsmittel. Der Zinsfuss wurde 11./12. 1905 ab 1./7. 1906 auf 4 % herabgesetzt, von der Konvertierung ist für nom. M. 2 147 500 Oblig. Gebrauch gemacht.. Nicht bis 10./1. 1906 zur Abstempel. eingereichte Stücke im Betrage von M. 814 000 wurden per 1./7. 1906 gekündigt. Noch in Umlauf Ende Juni 1915: M. 1 877 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs der 4½ % Stücke in Berlin Ende 1901–1905: 103.25, 105.75, 104.90, 105, 102.25 %. Aufgel. am 13./4. 1901 zu 101.25 %. – Die abgestempelten 4 % Stücke sind im Sept. 1906 in Berlin zugelassen. Erster Kurs 21./9. 1906: 102 %; Kurs Ende 1906–1914: 102, 97.75, 99.70. 99.25, 98.50, –, 91.50, 88.25, 93.25* %. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500 u. 1000, lautend auf den Namen d. Nationalbank f. Deutschland oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. in 25 Jahren im Okt. (erstmals 1916) auf 1./4. (zuerst 1917), ab 1917 verstärkte Tilg. oder Ge- samtkünd. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Falvahütte (Buchwert der ver- pfändeten Objekte ca. M. 11––12 000 000). Aufgenommen zur Kostendeck. für den Ausbau der Werke. Zahlst. wie Div. Einführung an der Berliner Börse erfolgte am 26./1. 1911 zu 102 %. Kurs Ende 1911–1914: 101.10, 98, 97.50, 98* %. Auch in Breslau zugelassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Je M. 200 Aktienbesitz – 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. zu Sonderrücklagen etc. Die Tant. an Vorst. u. Beamte wird als Geschäfts-Unk. gebucht. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke u. Wohngebäude 2 550 000, Werksan- agen u. Inventar 21 956 144, Erzfelder 300 000, unvollendete Neubauten 1 781 346, Vorräte