424 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. „ 1 750 000 zu 4 % von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Teilschuld- verschreib. à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. vom 2./1. 1901 ab durch jährl. Ausl. von mind. 3 % und ten Zs. im auf 2./1. Hypothek. Kaution zu gunsten von Gebr. Beer in Essen auf dem gesamten Immobilienbesitz ete. Ende Juni 1915 noch in Umlauf M. 697 000. Aufgelegt vom 22./6.–20./7. 1897 zu 101.50 %. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Zur Abdeckung des Bankkredits soll zu geeignetem Zeitpunkte unter Kündig. der be- stehenden Hypoth.-Anleihe (s. oben) eine neue Anleihe bis zur Höhe von M. 5 000 000 auf- genommen werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 %, höchstens 20 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorzugs- Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.- Aktien, während der Rest unter die Vorzugs- und Stammaktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes verteilt wird. Der A.-R. erhält 8 % Tant., berechnet nach Verteil. von 6 % Div. an Vorz.-Aktien nebst event. Rückständen und von 4 % Div. an St.-Aktien (mindestens aber zus. M. 15 000 feste Vergüt.); der Vorst. erhält vertragsm. Tant. Die Nachzahlung des an 6 % fehlenden Betrages an die Vorz.-Aktien findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf den Div.- Schein des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres ausbezahlt werden. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 870 000, Gebäude 4 330 000, Fabrik- anlagen 2 861 000, Masch. 4 951 000, Dampfkessel 132 000, Hütten- u. 567 000, Inventar u. Geräte 286 000, Erzgruben 100, Marienhütte-Hochofen 506 000, Material. 993 983, Halb- u. Fertigfabrikate 1 736 926, Feuerversich. 61 853, Versich. (Unfall) 4752, Avale 333 674, Kassa 9030, Wechsel 312 193, Debit. 3 745 005. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Vorz.-Aktien 2 500 000, Hypoth. 90 517, Grundschuld 697 000, do. Zs.-Kto 14 180, Arbeitslöhne 176 230, Akzepte 67 442, R.-F. 1 250 000, Garantie-F. 30 000, Disp.-F. 500 000, Beamten- u. Arb.-Unter- Stütz.-F. 271 060 (Rückl. 100 000), Avale 333 674, Bankguth. 2 780 329, Kredit. 2 811 028, Vor- frag 179 057. Sa. M. 21 700518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 202 607, Grundschuld-Zs. 29 620, Ab- schreib. 1 909 648, Gewinn 279 057 (davon Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 100 000, Vortrag 179 057). – Kredit: Vortrag 158 409, Geschäftsgewinn 3 262 524. Sa. M, 3 420 933. Kurs Ende 1894–1914: 154.60, 176, 192.90, 200.50, 207.50, 229, 152.75, 114.80, 122, 129.10, 136.10, 123, 118.10, 63.75, 65.50, 77, 51.10, 64.60, 50, 37. 30* %. Eingeführt 2./7. 1894 zu 130 %. Notiert in Berlin, u. zwar die Aktien Nr. 7001–10 000 seit Nov. 1905. Die Vorz.-Aktien sind noch nicht an der Börse eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1891/92–1914/15: 0, 6, 12½, 12. 13½, 15, 15, 17, 17, 0, 0, 0, 0, 0, 90,, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Vorz.-Aktien 1907/08— 1914/15: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Die ständ. Div. an die Vorz.-Aktien betragen 44 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Alb. Dresler, C. Piehler. „„ Prokuristen: Bernh. Walther, Eiserfeld; Fr. Brinkmann, Jul. Siesel, Wilh. Werner, Ludw. Darmstädter, Bochum. * Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Carl Eltzbacher, Cöln; Stellv. Gewerke von Gahlen, Düsseldorf; Rich. Gottschalk, Duisburg; Bank-Dir. Heinr. Willers, Essen; Bank-Dir. Paul Müller, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Disconto- -Ges., Nationalbank f. Deutschl.: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Essen u. Bochum: Essenel Credit-Anstalt. Neuwalzwerk Actiengesellschaft, Bösperde in Westfalen. Gegründet: 19./12. 1896 mit Wirk. ab 1./7. 1896; eingetr. 31./12. 1896. Gründung s. Jahrg. 1899/ 1900. Das Etablissement Neuwalzwerk ist berelts 1827 von der Firma Kissing & Moellmann zu Iserlohn gegründet u. wurde unter dieser Privatfirma bis 2./7. 1888 betrieben. 3./7. 1888 wurde das Unternehmen in eine A.-G. und diese wiederum 28./9. 1893 in eine Ges. m. b. H. mit M. 2 000 000 St.-K. verwandelt, welche bis zu der oben erwähnten Gründung der neuen A.-G. bestehen blieb. 2 weck: Erwerb u. Weiterbetrieb des Neuwalzwerkes mit sämtl. Anlagen, Verarbeitung von Metallen und Betrieb aller hieraus resultierenden Geschäfte. – Fabrikate: Kupfer-, Messing-, Tomback-, sowie Phosphorbronze u. verwandte Legierungen, speziell in Blechen u. Drähten einerseits u. Eisendraht u. Eisendrahtfabrikate andererseits. Grundbesitz ca. 24 ha, wovon ca. 6 ha bebaut. An Motoren sind vorhanden: I. zur Erzeugung von elektr. Energie: 1 Dampfturbine mit 1000 PS. 3 Dampfmasch. mit 550 PS., 2 Wasserturbinen (Francisturbinen) mit 400 PS.; 2. zum Antrieb von Arbeitsmasch. ca. 60 Drehstrommotoren von ½–250 PS. Seit Anfang 1912 besteht ein Res.-Anschluss an das Westfäl. Verbands-Elektriz.-Werk in Krukel. 1905/)6–1914/15 erforderten Zugänge M. 230 374. 61 815, 65 301, 158 194, 116 093, ca. 200 000, 135 137, 205 517, 91 852, 33 773. Am 15./1. 1911 wurde ein Teil des Werkes Aerek Brand vollständig zerstört. Im Sommer 1911 beeinflusste ein längerer Streik das geschäftl. Resultat ungünstig, ebenso hatte die Ges. vom Nov. 1912 bis Ende März 1913 eine Arb.- Aussperrung durchzumachen. 1913/14 erhöhter Umsatz, doch hatte die Ges. unter den un- günstigen Preisverhältnissen in der Draht-Industrie zu leiden. Der Gewinn von M. 90 124 urde vorgetragen. Seit Ausbruch des Krieges wird mit etwa der normalen Belegschaft (ca. 650) gearbeitet. 1914/15 grössere Bestellungen auf direkten u. indirekten Heeresbedarf.