426 Erzbergwerke und. . Zweck: Erwerbung von Berggerechtsamen, Betrieb von Bergbau und Gewinnung von Fossilien jeder Art, insbesondere von Pyroluzit und sonstigen Maganerzen, Erwerbung und Veräusserung von Bergwerksprodukten, Mineralien und Fossilien, Verhüttung und Ver- wertung der selbstgewonnenen und anderweitig erworbenen Mineralien, Errichtung von Anlagen und Betrieb von Unternehmungen, welche die Erreichung der aufgeführten Zwecke zu fördern geeignet sind. Die Anlagen kamen im Okt. 1907 in Betrieb. Die Ges. beabsichtigt ihre Operationsbasis zu erweitern, u. zwar durch Schürfung u. Förderung von Erzen u. hat sich bereits Schürfrechte auf 50 der Krasnogrigorjewsker Bauerngemeinde gehörigen (im Jekaterinoslawer Gouvernement u. Kreis) Dessjätinen gesichert sowie auf fernere an diese Ländereien anstossenden Dessjätinen. Das Geschäftsjahr 1908 brachte einen Betriebsverlust von M. 85 808 u. schloss einschl. Spesen u. Abschreib. mit einem Gesamt- verlust von M. 148 647 ab, 1909 ergab sich ein neuer Verlust von M. 165 499, und 1910 ein solcher von M. 96 483, so dass sich der Verlustsaldo auf M. 412 399 erhöhte, der aber aus dem Gewinn von 1911 um M. 157 225 u. 1912 um M. 20 643 vermindert werden konnte. Die Ges. erzielte im Jahre 1913 einen Gewinn von M. 231 545, um den sich die aus den Vorjahren übernommene Unterbilanz auf M. 2986 ermässigte. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalend lerj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. hierauf 5 % Div., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dezember 1913: Aktiva: Gebäude u. Anlagen 310 102, Mobil. u. Diverse 8608, die im Aprif 1911 durch Brand vernichteten Objekte 134 189, Kassa Krasnogrigorjewka 51 140, Material. 47 825, Erzvorräte 10 287, Debit. 1 105 354, Verlust 2986. – Passiva: A.-K. 1500 000, Kredit. 108 353. Amortis.-F. 62 441. Sa. M 1 670 794. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 234 531, allg. Spesen 17 507, Ver- kaufsprovision 34 881, erworb. Einricht. u. Invent. 104 600, Amort.- F. 1 220 Kredit: Betriebsgewinn 401 734, Zs. 18 020, Verlust 2986. Sa. M. 422 740. Dividenden 1907– 1913: % 9, % Direktion: Adolf Sonnenschein, Witkowitz; Kaufm. Felix Benjamin, Charlottenburg; Dir. Anton Janus, Zabrze. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Friedr. Schuster, Witkowitz; Geh. Komm.-Rat Louis Grünfeld, Jeuthen O.-S.; Komm.-Rat Jul. Hochgesand, Zabrze; Komm.-Rat George Meyer, Warschau. Akt.-Ges. Christinenhütte in Christinenhütte b. Meggen i. Westf. Gegründet: 8./4. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. ÜUbernahme des der Firma Hundt & Loehr „ Walzwerkes 6 für M. 585 000. Zweck: Betrieb von Werken, welche der Erzeugung u. Weiterverarbeitung des Eisens dienen, namentlich Betrieb des Walzwerkes (besonders Herstellung von Schwarzblech). Die Erzeugung ist 1912/13 gegen das Vorjahr um 2691 t gestiegen, und der Umschlag belief sich aauf M. 3 181 305 (1911/12: M. 2 690 750). Für 1913/14 u. 1914/15 nicht angegeben. Kapital: M. 587 000 in 587 Aktien à M. 1000. Zwecks Baues eines Stahlwerkes beschloss. die G.-V. v. 30./6. 1900 Erhöhung um M. 413 000 (noch nicht durchgeführt). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; 1899/1900–1900/1901: 1./4.–31./3.; alsdann vom 1./4.–30./9. 1901, hierauf vom 1. 10. 1901 bis 30. /6. 1902. Gen.-Vers.: Spät. Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 55 080, Wasseranlagen 139 540. Gebäude 62 950, Feuerungsanlagen 23 330, Masch. 83 820, Mobil. u. Geschirre 6120, Haus 9788, Menage 321, Fuhrwerk 232, Res. Stücke 57 303, Betriebsvorräte 282 633, Kassa u. Wechsel Debit. 152 658, Avale 38 060, Gewinn- u. Verlustkto 9786. – Passiva: A.-K. 587 000, R.-F. 58 700, Avale 38 060, Kredit. 206 714, Talonsteuer-Res. 2000, Delkr.-Kto 1406, Gewinn 27 900. Sa. M. 921 782. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 11 881, Unk. 51 017, Zs. 5714, Abschreib. 17 017, R.-F. 3667, Gewinn 27 900. Sa. M. 117 198. – kredtt Betriebskte M. 117 198. Dividenden: 1899/1900—– 1900/1901: 20, 6 %; 1901 (1./4.–30./9.): 0 %; 1901/1902 (9 Mon): 472: % %, 1902/03. 1914/15: 0, 0, 0, 6, 12, 0, 0, 0, 0, 8, 10, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Karl Loehr. Prokuristen: Rich. Weber, Aug. Weber. Aufsichtsrat: Vors. Rud. Weber, Brandenburg; Heinr- Hundt, Dr. Otto Hundt, Olpe. Cöln-Müsener Bergwerks-Actien-Verein in Creuzthal, Kreis Siegen. Gegründet: 1./8. 1856, konz. 7./9. 1856. Zweck: Betrieb von Bergbau auf Eisenstein, Zink-, Blei- u. Kupfererze; Herstell. von Koksroheisen. Der Verein besitzt Anteil an der Grube Stahlberg bei Müsen mit wertvollen Verleihungen für Spateisenstein, Zink-, Blei- u. Kupfererze. Die Fortsetzung des alten Stahl- berger Stockes ist noch nicht wiedergefunden worden, jedoch werden die hierauf bezügl. Untersuchungsarbeiten weitergeführt. Auf der zu Stahlberg gehörigen Schwabengrube ist ein schönes Spateisenmittel erschlossen worden. Die Hochofenanlage zu Creuzthal, bestehend