= 5 3 430 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. auch unterirdische Ziegel-Ringöfen. Gesamtabschreib. bis 30./6. 1915: M. 12 049 982. 1913/14 mehrwöchentlicher Streik. Seit Kriegsausbruch ist die Ges. in Kriegsmaterial sehr stark beschäftigt. Im Herbst 1915 erwarb die der Ges. nahestehende Bankgruppe die Mehrzahl der St.- u. Vorz.-Aktien der Königin Marienhütte in Cainsdorf. Absatz in Döhlen: 1905/06–1914/15: M. 7 815 748, 9 871 383, 9 878 898, 8 267 039, 8 113 514, 8 656 112, 10 134 159, 12 014 855, 9 997 335, 12 411 220. Kapital: M. 4 750 000 in 2500 Aktien (Nr. 1– 2500) à Tlr. 200 = M. 600, 1875 Aktien (Nr. 2501 bis 5207) à M. 1200 u 1 Aktie (Nr. 5208) à M. 1600. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht 1873 um M. 750 000, 1890 um M. 300 000 (emittiert zu 130 %), 1897 um M. 450 000 in 375 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 190 %. Die G.-V. v. 17./2. 1900 beschloss weitere Erhöh. um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen (Nr. 7501–10 000). Diese Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1900, wurden von Mende & Täubrich in Dresden zu 200 % übernommen und den Aktionären zu 205 % angeboten. Die a. o. G.-V. V. 6./2. 1907 beschloss nochmal. Erhöhung um M. 750 000 in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genuss- scheinen, div.-ber. ab 1./4. 1907, übernommen von einem Konsort zu 205 %. angeboten den Aktionären zu 210 %. Agio mit M. 710 114 in R.-F. Weiter erhöht zur Verstäfk. der Be- triebsmittel lt. G.-V. v. 23./6. 1913 um M. 1 000 000 (auf M. 4 750 000) in 832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600, ausgegeben ollne Genussscheine, div.-ber. ab 1. 7. 1913, übernommen von der Dresdner Bank u. Deutschen Bank zu 160 %, angeboten den alten Aktionären M. 937 500 v. 1–15./7. 1913 zu 165 % = M. 1980; restliche M. 62 500 anderweitig verwertet. Hypoth.-Anleihe: M. 2 250 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, 1000 Stücke à M. 1000 u. 2500 à M. 500. auf Namen und Ordre der Dresdner Bank in Dresden. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. am 31. Dez. (erstmals 1903) auf 1. Juli;ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6mon. Frist auf 1./7. ab 31./12. 1903 zulässig. Sicher- heit: Hyp. von M. 2 300 000 auf die Grundstücke der Ges. in Döhlen u. Deuben b. Dresden zu gunsten der Dresdner Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Der Erlös aus dieser Anleihe war zur Erricht. von Neubauten, zur Vermehrung der Betriebsmittel u. zur Tilg. der früheren An- leihe bestimmt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden: Mende & Täubrich, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank. Noch in Umlauf 1./7. 1915 M. 1.503 500. Kurs in Dresden Ende 1899–1914: 99, 97, 96.50, –, 100.80, 101, 101.50, 100.50, 98, –, 99.80, 99.10, 98.50, 97.50, 96 96* %. Aufgel. M. 1 500 000 (zugelassen ist der ganze Betrag der Anleihe) 26./7. 1899 zu 100.50 %. Genussscheine: 12 500 St. (Nr. 1– 12 500). In der G.-V. vom 24. März u. 28. Okt. 1897 wurde beschlossen, zu je einer Aktie von M. 600 zwei Genussscheine und zu je einer Aktie von M. 1200 vier Genussscheine (in Sa. 7500) auszugeben. Weitere je 2500 Genussscheine (Nr. 7501–10 000 bezw. 10 001–12 500) erhielten die 625 Aktien, Em. von 1900 u. die 625 Aktien Em. von 1907 (auf 1 Aktie 4 Genussscheine). Die Genussscheine erhalten des Reingewinns, falls derselbe mind. 7½ % des A.-K. beträgt (siehe auch Gewinn- verteilung). Die Genussscheine können jederzeit freihändig oder durch Ausl. – jedoch nicht vor 1902 – mit M. 300 pro Stück zurückgezahlt werden. Bei event. Liquidation erhalten die Aktien , mind. jedoch den Nominalwert, die Genussscheine der ver- tallbaren Masse, höchstens aber M. 300 pro Genussschein. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.- F. bis 20 % des A.- K. (ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorstand u. event. Gratifikationen an Beamte, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (diese nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Div. an die Aktionäre). Das brige wird, wenn nicht die G.-V. anderweite Rücklagen, beziehentlich Extra-Abschreib. beschliesst, in der Weise verteilt, dass die Inhaber der Aktien davon %, mind. aber 5 % des A.-K. als Div., die Inh. der Genuss- scheine (solange das A.-K. nicht mehr als M. 3 750 000 beträgt) / als Gewinnanteile zur gleichmässigen Verteilung unter sich erhalten, sodass also: 1) wenn der verbleibende Betrag nur 5 % des A.-K. oder weniger ausmacht, die Aktien alles, die Genussscheine nichts erhalten; 2) wenn derselbe aber mehr als 5 %, jedoch weniger als 7½ % des A.-K. ausmacht, die Aktien 5 %, die Genussscheine den Rest erhalten; 3) wenn endlich derselbe 7½ % des A.-K. oder mehr ausmacht, die Aktien ", die Genussscheine erhalten. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste, auf Handlungsunkosten zu buchende Vergütung von M. 15 000. – Bei Kapitalerhöhungen ohne Vermehrung der Genussscheine erhalten letztere nur von dem auf M. 3 750 000 entfallenden Gewinnanteil ein Drittel. Der Gewinnanteil eingelöster Genussscheine entfällt auf die Aktien als Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Fabrikgrundstücke, Wasserkraft, Teiche. Gräben 740739, Grubenfelder 1, Gebäude 2 012 068, Eisenbahnen 121 263, Masch. u. Öfen 2 722 131, Walzen- park 105 347, Werkzeuge u. Geräte 194 104, Reserveteile 1, Modelle 1. Neubauten 651 280, div. Material., Rohmaterial., Fabrikate etc. 1 873 783, Debit. (inkl. 3 053 360 Bankguth. u. 291 Postscheckguth.) 5 179 004, Kassa 20 392, Effekten 865 274. – Passiva: A.-K. 3 750 000, do. ohne Genussscheine 1 000 000, Prior.-Anleihe 1 503 500, do. Zs.-Kto 26 010, ausgeloste do. 6900, R.-F. 2 774 166, Ern.-F. 300 000, Delkr.-Kto 220 000, Disp.-F. zum Besten des Fabrik- pbersonals 169 083, Beamten-Pens.-Kasse 512 500, Arb.-Schulkassen-Stiftung 34 420, Grahl-Stif- tung 5996, König Friedrich August-Stift. 32 123. Kronprinz Georg-Stiftung 28 013, unerhob. Div. 1308, Talonsteuer-Res. 32 500 (Rückl. 20 000), Wehrsteuer 2976, Arb.-Wohlf.-Einricht. 60 000, Kriegsunterst. 208 015 (Rückl. 200 000), Direktions-Dispos.-F. 1673, Kredit. inkl. rück-