Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 445 1 060 343, 1 081 370, 1 171 770, 1 110 001, 796 635 t; Koksproduktion: 331 345, 262 464, 335 711, 268 895, 367 780, 350 877, 434 863, 512 942, 322 817 t. – An Nebenprodukten wurden ge- wonnen 1906/07–1913/14: 2 492 000, 2 456 000, 2 552 100, 2 314 349, 2 570 210, 2 549 772, 3 255 311, 4 316 706 kg schwefelsaures Ammoniak; 5 033 000, 4 891 000, 4 811 110, 4 317 748, 4 569 142, 4 605 168, 6 241 060, 8 148 051 kg Teer; 408 000, 583 000, 295 000, 317 830, 919 205, 902 179, 1 026 080, 1778 073 kg Benzol u. Homologe. – Die Ringofenziegelei lieferte 1906/07–1913/14: 2 142 250, 2 082 250, 1 829 650, 1 464 600, 1 013 700, 1 408 800, 1 946 250, 1 609 350 Steine. Im Jahre 1904 Angliederung der A.-G. Duisburger Eisen- u. Stahlwerke in Duisburg; nüheres hierüber siehe dieses Handbuch 1913/14. Die Duisburger Anlagen bestehen aus 3 Werken und haben eine Produktionsfähigkeit von 113 000 t jährl. Das eine Werk ist ganz modern mit Reversier-Walzwerk, eigenen Martinöfen u. Spezialeinricht. für geschweisste Wellrohre, Kesselteile u. Böden versehen, das zweite ist ebenfalls gut eingerichtet u. besitzt zwei flott arbeitende Walzenstrassen für Grob-, Mittel- u. Feinbleche u. für Brand- u. Fagon- eisen, während das dritte älterer Konstruktion nur langsam betrieben wird u. nur noch mit dem Wert des Grund u. Bodens zu Buche steht. Für Neuanlagen in Duisburg wurden 1911/12–1914/15 M. 930 751, 364 927, 224 404, 1 376 121 ausgegeben. Arbeiterzahl 1911/12 bis 1913/14: 1107, 1332, 1212 Mann. Linksrheinische Kohlenfelder und Grundbesitz: Der linksrheinische Grundbesitz ist von der Ges. erworben worden, um Herrain für die Erricht. von Betriebsanlagen, Arbeiterhäusern etc. u. für sonst. Zwecke zur Verfügung zu haben. Was die im Besitz von Gewerkschaften befindl. linksrhein. Kohlenfelder anbelangt, so ist zu erwähnen, dass der Ges. mehr als 75 % der Kuxe der Gewerkschaften gehören u. dass sie den Gewerkschaften für die Aufschliess. der Felder Darlehen gegeben hat. Interessengemeinschaft mit der Balcke, Tellering & Cie. A.-G. in Benrath. Die a. o. G.-V. v. 3./8. 1911 der Rhein. Stahlwerke genehmigte den mit der Balcke, Tellering & Cie., A.-G. geschlossenen Vertrag zwecks Herbeiführung einer 30jähr. Interessengemeinschaft ab 1./7. 1911, doch wurde dieselbe bereits im J. 1912 wieder aufgehoben, nachdem 90 % des A.-K. der Benrather Ges. an die Rhein. Stahlwerke übergegangen war (siehe Kap.). Die A.-G. Balcke, Tellering & Cie. hat ein A.-K. von M. 6 000 000 u. zahlte 1906/07–1914/15: 9, 9, 83% Interessengemeinschaft mit den Vereinigten Walz- u. Röhrenwerken A.-G. vormals Boecker & König in Hohenlimburg. Zwischen den Rhein. Stahlwerken u. der genannten Ges. ist im April 1912 ein Vertrag zustande gekommen, wonach die Aktien beider Werke im Verhältnis von 1:1 nach dem Nennwerte ausgetauscht werden sollen. Ein Aufgehen der einen Firma in der andern ist zunächst nicht beabsichtigt. Die im J. 1909 aus den früheren Firmen hervorgegangene Akt.-Ges. Vereinigte Walz- u. Röhrenwerke haben ein A.-K. von M. 1 700 000 bei M. 850 000 Schuldverschreib. Div. seit Umwandlung in Akt.-Ges. 8, 8, 10, 10, 5, 0, 5 %. Die Vereinigten Walzröhrenwerke, A.-G. betreibt das Kaltwalzen u. Weiterverarbeiten von Bandeisen, das Ziehen von Wellen, Feineisen, Draht u. Drahtweberei. Wegen Angliederung (siehe auch bei Kap.). Kapital: M. 46 000 000 in 7750 Aktien (Nr. 1–7750) à M. 600, 7625 Doppelaktien (Nr. 7751/52 bis 22 999/23 000) à M. 1200 und 32 200 Aktien (Nr. 23 001–55 200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000; über die Wandlungen des A.-K. von 1874–1899 siehe dieses Handb. 1913/14. A.-K. danach M. 13 800 000. Die G.-V. v. 10./4. 1900 beschloss Erhöh. um M. 13 200 000 in Aktien à M. 1000, davon dienten M. 12 692 000 zum Erwerb der Zeche Centrum und M. 508 000 (zu 200 % begeben) für Neuanlagen u. Verstärkung der Betriebsmittel. Zwecks Erwerb der A.-G. Duisburger Eisen- u. Stahlwerke in Duisburg beschloss die G.-V. v. 16./3. 1904 Erhöh. um M. 1 000 000 (siehe oben). * Zum weiteren Ausbau der Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./10. 1905 Ausgabe von noch M. 2 000 000 Aktien à M. 1000 (womit das A.-K. auf M. 30 000 000 gebracht war). Die ganze En., bei der das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen war, übernahm ein Konsort. zum Nennwert, jedoch hatten die Übernehmer sich verpflichtet. den Erlös nach Abzug von 5 9% der Ges. auszuhändigen, wobei sie einen Mindesterlös von 200 % und demgemäss einen Mindestertrag für die Ges. von 190 % des Nennbetrages garantiert hatten. Agio mit M. 1 761 539 in den R.-F. Das Konsort. trug die Kosten der Einführ. der neuen Aktien an der Börse. Die a. o. G.-V. v. 17./6. 1908 beschloss das A.-K. um M. 5 000 000, also auf M. 35 000 000 zu erhöhen zwecks Erwerbs von Bergwerksbeteiligungen auf der linken Rhein- seite in Grösse von 26 665 478 qm. Die neuen Aktien sind von einem unter Führung der Disconto-Ges. stehenden Konsort. zu mind. 150 % übernommen worden mit der Verpflichtung, einen Teilbetrag von M. 4 000 000 den alten Aktionären zum Kurse von 150 %, unter Ver- rechn. von 4 % Stückzinsen zum Bezuge anzubieten; geschehen vom 29./6.–15./7. 1908; das bei der Kapitalserhöh. erzielte Aufgeld floss nach Abzug der Spesen u. einer Prov. von M. 400 000 an das Übernahmekonsort., mit M. 1 934 716 dem R.-F. zu. Nochmalige Erhöh. beschloss die G.-V. vom 23./2. 1910 um M. 5 000 000 (auf M. 40 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber, ab 1./7. 1910, begeben an ein Konsort. zu 170 %. Agio mit ca. M. 3 200 000 in R.-F. Der Erlös aus dieser Aktien-Emission war zur Beschaffung der weiteren Mittel für die Aufschliessung der linksrheinischen Kohlenfelder (s. oben) bestimmt. Die a. o. G.-V. v. 14./6. 1912 hat die Erhöhung des A.-K. um M. 6 000 000 durch Ausgabe von 6000 neuer Aktien à M. 1000 zu 108 % beschlossen. Von den Aktien sind M. 4 000 000 ―