Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 4 Leistungsfähigkeit, 1 schweres Triowalzwerk zur Herstell. von Trägern, Schienen, Schwellen, Rundeisen, Platinen u. Knüppeln mit 75 000 t Leistungsfähigkeit, 1 Grobstrasse mit 24 000 t Leistungsfähigkeit, 1 Feinstrasse mit 12 000 t Leistungsfähigkeit, 4 Doppel-Duo-Strassen, zur Herstell. von Feineisen, mittleren Stabeisensorten u. Bandeisen, mit 75 000 t Leistungsfähigkeit, 1 Blechwalzwerk f. Grob- u. Mittelbleche mit 80 000 Leistungsfähigkeit, 1 Steinfabrik mit 9000 t Leistungsfähigkeit, 1 Brikettfabrik zur Herstell. von Erzbriketts u. 1 mechan. Werkstatt. Soweit möglich, ist elektr. Zentralbetrieb eingeführt. Zugänge auf Immobil. u. Mobil. einschl. Neuanlagen 1904/05–1914/15: M. 2 153.208, 7 287 858, 401 076, 2 580 842, 219 214, 805 917, 886 585, 1 340 959, 1 558 250, 4 341 731, 5 953 734 bes. für das Hochofenwerk u. für das Stahl- u. Walzwerk, für Masch. u. sonst. Anlagen. Im Stahlw.-Verband ist die Ges. mit 55 883 t A-Prod. beteiligt, ausserdem gehört sie dem Roheisenverband an (siehe unten. Auf den Grundstücken der Ges. befindet sich ein Mahlwerk, in dem der Entfall an Thomasschlacke durch eine selbständige Ges., die Hasper Thomasschlacken-Mühlen m. b. H. in Cöln, vermahlen wird. Nach Ablauf des mit dieser Ges. abgeschlossenen Vertrages, d. h. ab 1./7. 1922, geht das Mühlen-Etabliss. kostenlos in den Besitz des Hasper Eisenwerkes über. Da die Anlagekosten des Mahlwerkes, einschl. der Kosten für die Grundstücke, von der Thomasschlacken-Mühlen-Ges. getragen sind, als Eigentümer der betr. Grundstücke (2 ha 35 a 59 qm) dagegen das Hasper Eisenwerk eingetragen steht, so sind diese Grundstücke zu gunsten der ersteren Ges. mit einer Sicherungs-Hypoth. von M. 700 000 belastet. Produktion: 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 1914/15 Roheisen 180 577 192 703 246 050 291 810 301 570 195 665 Rehbldeke 162.300 163 029 193 284 224 670 . 263 780 149 270 Walzpredukte 159 251 162 778 192 220 224 970 254 747 139 215 Gesamtumsatz . . . M. 17 144 838 17 983 674 22 100 729 27 473 893 27 591 629 18 082 580 Arbeiterzahl 1 634 1 675 1.778 2 063 2 404 1 670 Seit Kriegsausbruch beträgt die Beschäftigung der Ges. etwa 60 %. Die Ges. war 1914/19 für die Heeresverwalt. tätig, ausserdem hatte die Ges. alte, zu schlechten Preisen abge- schlossene Verträge in Friedensartikeln zu erfüllen. Das Beteiligungs-Kto umfasste Ende Juni 1915 M. 1 894 750 u. zwar frs. 2 500 000 durcl: die 1907 in Gemeinschaft mit 3 weiteren Werken vollzogene Beteiligung an dem Erwerb einer Erzkonzession von 812 ha in Frankreich (Société des Mines de Jarny) zwecks Sicherung des Hauptbedarfs an Erzen; die Förderung auf dieser Erzgrube wurde 1910 aufgenommen; dieselbe entwickelt sich günstig; z. Z. ca. 1000 t tägliche Förderung. Die Société des Mines de Jarny ist eine französische A.-G. mit frs. 10 000 000 A.-K.; sie hat ausserdem frs. 4 000 000 Oblig. ausgegeben. Erz-Förd. 1911/12–1913/14: 285 139, 321 844. 413 271, 0 t. Das Hasper Eisen- u. Stahlwerk ist mit ¼ des A.-K. beteiligt u. hat Anspruch auf der Förderung an Eisenerz. Ferner besitzt die Hasper Ges. M. 5000 Aktien des Stahlwerksverbandes u. 40 Aktien (M. 10 000) der Deutschen Drahtwalzwerke A.-G. in Düsseldorf. 1912/15 wurden auf Beteilig.-Ziffer zus. M. 300 000 abgeschrieben. Im Herbst 1910 ist die Ges. dem Roh- eisenverbande beigetreten; Beteiligungsziffer 65 000 t. Kapital: M. 13 000 000 in 13 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 735 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./9. 1897 um M. 1 265 000 in 1265 Aktien, wovon 868 mit Div.-Recht ab 1./7. 1897 den Aktionären zu 105 % angeboten, 397 mit Div.-Recht ab 1./7. 1898 freihändig zu 115 % ver- aussert wurden. Zur Stärkung der Betriebsmittel und Errichtung von 3 Hochöfen mit etwa M. 5 000 000 Kostenaufwand beschloss die G.-V. v. 3./9. 1904, das A.-K. weiter um M. 2 000 000 (auf M. 5 000 000) in 2000, ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien zu erhöhen. Hiervon wurden M. 1 500 000 zu 150 %, M. 500 000 zu 160 % von einem Konsort. übernommen u. M. 1 500 000 den Aktionären zu 155 % angeboten. Agio der letzten Em. mit M. 986 000 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 9./10. 1909 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, übernommen von einem Konsort. (Schaaffhausen, Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank etc.) zu 117.50 %, angeboten den alten Aktionären zu 122.50 %. Der Erlös der Aktien-Emiss. v. 1909 diente zur teilweisen Abstossung der Bank- schuld, die infolge Durchführung des erweiterten Bauprogramms hinsichtlich der Hoch- ofenanlage u. Gaskraftzentrale entstanden ist. Agio mit M. 631 000 in R.-F. Weiter erhöht It. G.-V. v. 20./6. 1912 um M. 3 000 000 (auf M. 13 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 141 % mit der Verpflichtung, die Kosten der Kap.-Erhöh. (ausschl. der Kosten für die Herstell. der Aktien) den halben Schlussnotenstempel, sowie die Kosten der Börseneinführung zu tragen. Das Konsort. hat M. 2 500 000 den alten Aktionären v. 25./6. bis 8./7 1912 zu 150 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. Kosten des Schlussscheines 4: 1 angeboten. Die restl. M. 500 000 sind durch das Konsort. frei- händig veräussert worden. An dem hierbei erzielten Reingewinne partizipierte die Ges. zur Hälfte, d. h. mit M. 47 000 Der Erlös dieser Kap.-Erhöh. diente zur Abstossung der Bank- schulden im ungefähren Betrage von M. 1 500 000, sowie zur Deckung der Kosten für die Errichtung eines S.-M.-Stahlwerkes u. eines Blechwalzwerkes Die letzteren beiden Anlagen wurden im Laufe des J. 1913 fertiggestellt. Agio mit M. 1 228 411 an R.-F. I. Hypoth.-Anleihe: M. 4 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 3./2. 1906, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffhaus. Bank- vereins oder dessen Ordre als Pfandhalter u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1/7VW. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % u. ersparten Zs. vor dem 1./1. auf 1./7.; seit 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist auf einem Zs.-Termin zulässig.