Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Die Beteilig. bei Syndikaten bezw. Verbänden betragen beim Stahlwerksverband 460 454 t im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat für Kohlen 3 190 000 t, darin eingeschlossen für Koks 642 640 t, für Briketts 71 280 t. Die Zugänge auf Immobil.-Kto für Neubauten u. Grundstückskäufe betrugen zus. 1908/09 bis 1914/15: M. 8 586 612, 11 959 736, 14 153 441, 14 911 185, 16 052 389, 16 667 178, 10 209 544, davon entfallen auf Eisenhütten Ruhrort M. 1 904 762, do. Hoerde M. 1 940 022, do. Düssel- dorf M. 678 838, do. Hamm M. 2 838 528, do. Dortmund M. 158 492, do Lippstadt M. 167 696, do. Belecke M. 30 500, do. Nachrodt M. 244 071, do. Bergeborbeck M. 112 530, Nordsternzechen M. 1 671 633, Zeche Westende M. 338 460, Hoerder Kohlenwerk M. 18 349, Eisensteinzechen u. Konz. M. 105 658. Das Bergwerks-Beteilig.-Kto umfasst in der Hauptsache den der Ges. mit dem Erwerb von Nordstern zugefallenen wertvollen Kuxenbesitz an linksrheinischen Grubenfeldern sowie die Beteiligung an der Grube Reichsland und an der Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. in Mülheim (Ruhr). Dieses Konto hat später durch Kauf von Kuxen der Gew. Heinrichsglück. sowie durch Übernahme von Aktien der Grube Jarny (Konz. 812 ha, Beteilg. mit ) zu- genömmen, so dass es sich Ende Juni 1915 nach weiteren Abschreib. von M. 980 522 auf M. 5 600 969 stellte. – Die im Besitz der Ges. befindl. Wertp. standen Ende Juni 1915 mit M. 5 426 496 zu Buche. Unter den Wertp. befinden sich Preuss. Konsols u. Deutsche Reichs- anleihe im Nennwerte von rd. M. 5 000 000, Aktien der Westfäl. Landeseisenbahn, Aktien der Westfäl. Transport-Akt-Ges., Stammeinlagen bei der Teer- u. Ammoniak-Verkaufs- Vereinigung etc. Kapital: M. 106 000 000 in 22 500 Aktien Lit. A Nr. 1–22 500 mit einfacher Nummer à Tlr. 200 = M. 600 u. 43 375 Aktien Lit. A mit doppelter Nummer 22 501/02 bis 58 329/30 u. 58 334/35 bis 68 332/33, u. 102 782/83–143 700/01 à M. 1200, 34 448 Aktien Nr. 68 334 bis 102 781 à M. 1000 u. 1 Aktie (Nr. 58 331/32/33) zu M. 2000, sowie 5000 Aktien Emiss. von 1910 à M. 1200 Nr. 143 702/03 bis 153 700/01. Urspr. A.-K. Tlr. 1 500 000 = M. 4 500 000, erhöht 1854 bezw. 1855 auf Tlr. 6000000 = M. 18 000 000, herabgesetzt 1860 auf M. 9 009 000, erhöht 1860 auf M. 10 800 000 1873 auf M. 16 200 000 in 22 500 Aktien Lit. A à Tlr. 200 = M. 600 und 9000 Aktien Lit. B à Tlr. 100 = M. 300. 1890 wurden je 9 Aktien Lit. B à M. 300 in eine abgestempelte Aktie Lit. A à M. 1200 zus. gelegt, weiter wurden M. 1 500 000 in 1250 abgestempelten Aktien Lit. A à M. 1200 zu 112.50 % begeben; 1896 fernere Erhöh. um M. 4 050 000 in 3375 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 155 %. Die G.-V. v. 11./11. 1898 erhöhte zwecks Ankaufs der „Westfäl. Union' zu Hamm u. Vermehruag der Betriebsmittel das Kapital weiter um M. 9 750 000 in 8125 Aktien à M. 1200. Hiervon dienten 7083 = M. 8 499 600 zum Ankauf der „Westfäl. Union“-Aktien, während die restl. 1042 den Aktionären au 154 % angeboten wurden. Die G.-V. v. 30./10. 1903 beschloss das A.-K. weiter um M. 5 000 000 (auf M. 35 000 000) zu erhöhen und zwar in 4165 Aktien à M. 1200 u. einer à M. 2000. Diese Aktien wurden von einem Bankkonsort. zu 115 % übernommen u. den Aktionären zu 120 % angeboten. Die Kosten der Em. trug das Bankkonsort. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1906 um M. 37 000 000 (auf M. 72 000 000) und zwar in 5000 Aktien Nr. 58 334/35–68 332/33 à M. 1200 und 31 000 Aktien Nr. 68 334–99 333 à M. 1000. In der gleichen G.-V. wurde die Fusion mit dem Hoerder Bergwerks- und Hütten-Verein zu Hoerde genehmigt, wonach das Vermögen dieses Vereins als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation mit Wirkung ab 1./7. 1906 auf den Phoenix überging, und zwar gegen Gewährung von nom. M. 26 940 000 der neu aus- gegebenen Aktien. Die nicht zur Durchführung des Fusionsvertrages benötigten restlichen nom. M. 10 060 000 neue Aktien sind von einem Konsort. zu 125 % mit der Verpflichtung übernommen worden, den bisherigen Aktionären des Phoenix, sowie den bisherigen Aktio- nären des Hoerder Bergwerks- u. Hütten-Vereins einen Teilbetrag der neuen Phoenix-Aktien. u. Zwar rund nom. M. 8 849 000, dergestalt anzubieten, dass auf je nom. M. 8400 alte Phoenix- Aktien eine neue von nom. M. 1200 u. auf je nom. M. 7000 Hoerder-Aktien eine neue Phoenix-Aktie von nom. M. 1000 bezogen werden konnte (geschehen 6.–19./11. 1906). Der Bezugspreis für die Phoenix-Aktionäre war hierbei auf 162 %. für die Hoerde-Aktionäre auf 167.50 % festgesetzt. Ferner hatte sich das Konsort. verpflichtet, sämtliche Kosten, die dem „Phoenix“ durch die in der G.-V. v. 10./10. 1906 beschlossenen Transakt. entstehen, mit alleinigem Ausschluss des Reichsstempels auf die übernommenen nom. M. 10 060 000 neuen Aktien, zu tragen, insbes. also die Kosten des Fusionsvyertrages nebst Stempeln u. Steuern etc. Insoweit diese Kosten sich unter der hierfür vorgesehenen Summe von M. 2 250 000 hielten, war das Konsort. verpflichtet, den nicht gebrauchten Betrag dem „Phoenix“ zu vergüten. Der Erlös der vom Konsort. übernommenen und vollgezahlten nom. M. 10 060 000 neue Aktien diente zur Fertigstellung eines Schachtes, zur Erneuerung bezw. Erweiterung der Koks- öfenanlagen, zum Bau von Arbeiterhäusern, sowie zur Deckung des auch bei dem Hoerder Verein für die Erweiterung seiner Zechenanlagen und sonstigen Neubauten bestehenden Geldbedarfes. Das bei der Ausgabe dieser Aktien erzielte Agio ist nach Abzug der darauf ent- fallenden Kosten des Reichsstempels mit M. 2 262 688 dem gesetzl. R.-F. zugeführt worden. Gegen die bis 1./4. 1905 noch nicht in Phönix-Aktien Lit. A umgetauschten Aktien Lit. B u. die noch rückst. 2 Akt. der Westf. Union à M. 300 u. die 45 Akt. Westf. Union à M. 200 sind It. G.-V. v. 26./11. 1904 die darauf entfallenden Phönix-Aktien verkauft worden. Der Erlös ist für die Besitzer hinterlegt, und zwar entfallen auf 1 ganze Phoenix-Aktie Lit. B M. 249.03, 1 viertel do. M. 62.26, 1 achtel do. M. 31.13, 1 Westf. Union-Aktie à M. 300 M. 560.32, 1 do. à M. 200 M. 373.54. Die Div.-Scheine sind inzwischen verjährt.