Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 491 Mobil. 1, Pehkwakk, Roßefyeteile u. Walzen 358 975, Material. 807 508, eigene Erzeugnisse 607 189, Debit. 1 204 930, Kassa, Postscheck- u. Reichsbankgirokto 39 169. – Passiva; A.-K. 6000 000, Teilschuldverschreib. 346 000, do. Zs.-Kto 11 790, do. ausgeloste 288 660, R.-F. 2378, Hypoth. 737 302, Kredit. 3 984 333, Ern.-F. 130 179, Delkr.-Kto 40 000, Disp.-F. für Beamte u. Arb. 110 000, Hochofenzustell. 87 289, Gewinn 25 094. Sa. M. 11 763 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 282 768, Zs. u. Skonto 255 661, Teil- schuldyerschreib.-Zs. 24 660, Aufgeld auf ausgel. Teilschuldverschreib, 5410, Abschreib. 443 266, Gewinn 25 094 (davon R.-F. 1254, Vortrag 23 839). – Kredit: Brutto- Überschuss 1 003 483, Miete- u. Pachtüberschuss 11 916, vorbehalt. Abschreib. u. Rückstell. 21 461. Sa. M. 1 036 860. Kurs: St.-Aktien Ende 1903–1910: 142.80, 147, 133, 124, 77.50, 67.10, 32, – %. M. 1 500 000 wurden 18./12. 1903 zur Zeichn. zu 142 % aufgelegt; erster Kurs 23./12. 1903: 143. 3― „ lassen seit Jan. 1906 sämtl. Stücke (erster Kurs der Nr. 3001–6000 am 31./1. 1906: 126 %). Notierten in Berlin u. zwar ab 1./10. 1909 franko Zs.; später Notiz ganz eingestellt. Die Vorz.- Aktien waren nicht eingeführt. Die gleichber. Aktien sind noch nicht „ Dividenden: St.-Aktien 1899, 1900–1910/11: 10, 4, 4, 8, 9, 6, 7, 7, 0, 0, 0, 0 % (junge Aktien für 1905/06 u. 1906/07 je 4 % Bau. Zs.); Vorz.-Aktien 1909/10– 1910/11: 0, 0 % gleichber. Aktien 1911/12–1914/15: 0 0, 0, 0 % Ooup.-Verf) (F.) Direktion: Max Schumann, Friedr. Wilh. Loh. Prokuristen: Aug. Linneborn, Hans Kaupmann, Friedr. Brakensiek. Aufsichtsrat: (4–11) Vors. Komm.-Rat Th. Hinsberg, Barmen; Stellv. Komm.-Rat Rob. Hinsberg, Rombach; Gutsbes. Carl Cosack, Mentzelsfelde; Komm. Rat Dr. R. von Schnitzler, Köln; Bank- Dir. Dr. Rich. Fuss, Bank-Dir. Hans Kiehl (Deutsche Bank), Geh. Baurat Mathies, Dr. Schoeller (Disconto-Ges.), Berlin; Gen.-Dir. a. D. Hugo Dowerg, Düsseldorf. Zahlstellen: Hüsten: Geésellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren Ruae: Berlin: Disconta-Ges. u. Filialen; Cöln: J. H. Stein; Barmen: Barmer Bankverein u. Elberfeld: Deutsche Bank u. Filialen; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Filialen. Kattowitzer Act.-Ges. für Bergbau und Eisenhüttenbetrieb in Kattowitz in Oberschlesien. Gegründet: 11./6. 1889; eingetr. 23./9. 1889. Die Ges. übernahm als Einlage Oberst von Tiele-Winckler Steinkohlenbergwerke, Eisenhütten, Eisenerzförderungen, Grund- stücke, Berechtigungen etc., zum Gesamtwerte von M. 18 996 000, als Einlage des Ritter- gutsbes. von Löbbecke 348 Kuxe der Myslowitz-Grube für M. 1 000 000. Letzterer erhielt für sein Einbringen 1000 Aktien à M. 1000, ersterer 14 996 Aktien à M. 1000; ausserdem über- nahm die Ges. als Selbstschuldnerin zur eigenen Verzins. u. Amort. – neben einer Hypoth. von M. 13 200 auf Nr. 261 Schloss Myslowitz – M. 4 000 000 (restl. M. 2 805 500 wurden per 1./4. 1896 ausgelost) von derjenigen 4 % Anleihe, welche von Tiele -Winckler am 2. (8. 1887 im Gesamtbetrage von M. 8 000 000 aufgenommen hatte. Zweck: Betrieb des Bergbaues u. Gewinnung, Veräusser., sowie Verwert. von Erzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art auf eigenen u. gepachtéten Bergwerken u. Erzförderungen Besonders wird Roheisen produziert u. zu Gusswaren u. Walzfabrikaten verarbeitet. Die Ges. besitzt die Rittergüter Hohenlinde, ferner in Hohenlinde 3 Hochöfen (wovon 2 im Betrieb), „Hubertushütte“ nebst Giesserei, Werkstatt u. Kesselschmiede, 5 im Betrieb befindliche Steinkohlenbergwerke (s. unten). Die Ges. erweiterte die Hubertushütte um ein seit 1900 im Betrieb befindl. Stahlwerk; das zugehörigg Walzwerk (Trägerwerk) wurde au Marthahütte angelegt u. kam im Dez. 1900 in Betrieb. Auf Hubertushütte ist 1905/07 eine neue Koksanstalt errichtet. Ferner sind vorhanden das Eisenwerk Marthahütte mit Puddel- werk, Handelseisen- u. Trägerwalzwerk, mehrere Eisenerzförderungen in Ungarn, sowie eine grosse Anzahl Grundstücke. Ein Teil des Grundbesitzes ist an die Arbeiter zu billigem Preise verpachtet. Die Rittergüter Hohenlinde, die Ökonomie der Myslowitzgrube u. die Grundstücke der Gruben bei Bogutschütz u. Birkental befinden sich in eigenem landwirt- schaftl. Betriebe. Auch werden Ziegeleien betrieben, während der Betrieb der Kalkstein- brüche u. Kalköfen. weil unlohnend, zum Teil bezw. ganz eingestellt ist. Der Besitz der Ges. an Steinkohlenbergwerken stellt sich auf 62 441 240 qm u. ert sich auf 61 Gruben, von denen die konsolidierte Florentinegrube, Ferdinandgrube, Myslowitz. grube, Neu-Przemsagrube, konsolidierte Carlssegengrupen u. Preussengrube Betriebsgruben sind, während die übrigen im Fristen liegen u. zum kleinen Teil von den Betriebsgruben mit abgebaut werden. Ausserdem besitzt die Ges. noch Anteile bezw. Kuxe von 14 Stein- kohlenbergwerken. Die Florentinegrube hat 3 besondere Schachtanlagen mit 3 Förder. schächten, die Ferdinandgrube 2 Schachtanlagen mit 3 Förderschächten, die Myslowitzgrube 1 Schachtanlage mit 3 Förderschächten u. die Neu-Przemsagrube u. Carlssegengrube haben je 1 Schachtanlage mit je 2 Förderschächten, hierzu kam 1914 die Preussengrube mi 12 061 872 qm Fläche. Zwischen Kattowitz u. Zawodzie wird eine neue Sehzeh mit 2 Förderschächten angelegt. Der ganze Grundbesitz liegt in Oberschlesien u. umfasste Ende März 1915 über 3531 a mit etwa 65 Wohnhäusern, welehe von 327 Beamten u. 4637 verheirateten Arb. bewohnt wurden, ausserdem wohnten in den Schlafhäusern der Ges. 2707 Mann. Zahl der Beamten u. Arb. Ende 1911/12–1914/15: 12 878, 13 081, 14 181, 13 995. – Im Frühj. 1900 wurden die den Gruben der Ges. benachbarten Kohlenfelder Carlssegen u. Glückauf mit Zubehör zwecks