Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 503 ca. 8000 qR. u. bestehen aus 3 grösseren Walzwerkshallen nebst Lager- u. Nebengebäuden; in Meggen aus einem Puddelwerk mit 9 Puddelöfen, einem Schweisswerk mit 4 Schweiss- öfen, 5 Walzenstrassen für Stabeisen u. Draht, 2 Walzenstrassen für Feinbleche, aus einer Hufeisenfabrik zwecks teilweiser Weiterv erarbeitung von Stabeisen u. einer Reparaturwerk- stätte mit den erforderlichen Masch., in Carlshütte-Langenei aus 2 Walzenstrassen für Feinbleche nebst Wärme- u. Schweissöfen, sowie einer Ringofenziegelei. In Meggen ist eine ausgebaute Wasserkraft mit 2 Turbinen von zus. 180 HP., in Carlshütte-Langenei eine ausgebaute Wasserkraft mit 1 Turbine von 50 HP. vorhanden. Die Ges. besitzt 14 Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser, in Carlshütte-Langenei deren 4. Die Zugänge 236 Anlage-Kti inkl. des neuen Walzwerks betrugen 1906/07–1914/15 M. 449 386, 52 201, 65 922, 30 644, 77 084, 91 886, 18 602, 77 023, 12 618. Fertiggestellt wurden 1906/07–1914/15: 23 922 22 501, 20 284, 25 823, 26 595, 31 215, 33 508, 29 006, 17 928 t im Werte von M. 3 813 155, 3 364 308, 2 825 545, 3 740 328, 4 032 100, 4 627 184, 5 134 490, 4 080 395, 2 742 003. Gesamtumsatz: M. 4 121 554, 3 789 979, 3 162 226. 4 056 839, 4 353 076, 4 975 382, 5 612 467, 4 398 045, 2 975 170. Infolge des Kriegszustandes konnte der Betrieb 1914/15 nur in beschränktem Masse aufrecht erhalten werden; auch Kriegslieferungen erhielt die Ges. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 360 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1898 um M. 640 000, angeboten den Aktionären zu 110 %. Diese Erhöh. geschah zwecks Ankauf der Carlshütte (siehe oben), Tilg. der Anleihe von M. 188 295 und Schaffung weiterer Betriebsmittel. Zur Erweiterung der Betriebsanlagen (Erhöhung der Produktion um 50 %) u. Vermehrung der Betriebsmittel nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1905 um M. 250 000, übernommen von der Berg. Märk.-Bank in Cöln zu 148 % nebst Tragung aller Kosten, angeboten den alten Aktionären 1905 zu 160 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24. 9.1912 um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien mit halber Div. für 1912/13, übernommen von der Bergisch Märkischen Bank Hagen zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 5: 1 v. 30./10.–13./11. 1912 zu 140 % abzügl. 4 % Stück- Zs, bis 1./1. 1913 aber zuzügl. halbem Schlussscheinstempel. Agio mit M. 75 000 in R.-F. M. 75 000. Geschäftsjahr: 1./7. (6. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. „ jedes Mitgl. M. 500 pro Jahr), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstück 59 000, Wasser- u. Turbinenanlage 84 000, Fabrikgebäude 140 000, Wohngebäude 180 000, Masch., Kessel u. Anlage 433 000, Werkzeuge u. Geräte 1, Kassa 19872, Wechsel 30 665, Reichsbankgirokto 10 782, Postscheckkto 1667, Wertp. 48 837, Bankguth. 72 946, Debit. 448 689, Verzinkereineubau 82 871, Fabrikations- Vorräte 554 240. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. I 150 000, do. II 25 000, Verfüg.-Kto 20 000, Delkr.-Kto 25 341, „ 33 376 (Rückl. 8000), unerhob. Div. 900, Talon- steuer-Res. 10 000, Kredit. 257 243, Div. 750 000, Tant 5000, Vortrag 64 703. Sa. M. 2 166 565. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 103 999, Abschreib. 60 618, Reingewinn 152 703. – Kredit: Vortrag 100 649, Fabrikat.-Kto 216 671. Sa. M. 317 321. Kurs Ende 1900–1914: 144, 83, 114.50, 119.90, 138, 194.25, 182.10, 120, 115.90, 142.20, 136.25, 147.25, 149.25, 116.75, 96* %. Zugelassen M. 1 000 000, davon zur Subskript. aufgelegt 9./3. 1900 M. 320000 zu 185 % durch Fischer & Co., Berlin, u. die Barmer Handelsbank. Erster Kurs 12./3. 1900: 219 %. Notiert in Berlin. Vom 3./1. 1910 ab sind von Aktien Nr. 1–360 nur die im Juni 1909 ausgestellten Ersatzstücke lieferbar. Nr. 1251–1500 Anfang Dez. 1912 zugelassen. Dividenden 1890/91–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 12½, 23, 15, 20, 0, 0, 4, 5, 6, 10, 13, 0, 5, 7 10, 12, , %% Öbup.Ve. f) Vorstand: Louis Döpp. Prokuristen: G. Dickgräve, Franz Müller, Jos. Gastreich. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Herm. Hüttenhain, Bonn; Stellv. Bank-Dir. M. Streffer, Cöln; Aug. Hüttenhain, Bonn; Wilh. Hüttenhain jr., Netphen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, C. Schlesinger-Trier & Co., Abra- ham Schlesinger; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank); Siegen: Siegener Bank f. Handel u. Gewerbe; Cöln: Barmer Bankverein, Deutsche Bank; Bonn u. Hagen: Deutsche Bank. Société Métallurgique de Sambre & Moselle Société anonyme in Montignies-sur-Sambre bei Charleroi, Zweigniederlassung: Hüttenverein Sambre und Mosel in Maizieres bei Metz. Gegründet: Am 27./12. 1898, Dauer bis 1935. Die Montan-Gesellschaft Lothringen- Saar in Metz hat in die Ges. eingebracht: 1) Die Hüttenwerke und Hochofenanlage in Maizieres bei Metz (41 ha). 2) Die Eisenerzkonzessionen Maringen, Germania, Jaumont u. Jaumont- Erweiterung (zus. 1135 ha). 3) Die Koksofenanlage Dechen, Rheinprovinz (inzwischen 1905 an Fiskalische Grubenverwaltung in Saarbrücken verkauft). Die A.-G. Forges de Montigny- sur-Sambre hat in die Ges. eingebracht die Hüttenwerke von Montigny-sur-Sambre mit ca. 10 ha Grundbesitz und Minenkonzessionen von 69 ha Grösse. Als Gegenwert wurden der Montan-Ges. Lothringen-Saar 22000 Aktien und der Akt.-Ges. Forges de Montigny-sur-Sambre 5000 Aktien der Ges. à frs. 500 zugeteilt. Zweck: Betrieb der Hochöfen u. Giessereien von Maizieres bei Metz, Ausbeutung der Eisenerzkonzessionen Maringen, Germania, Jaumont u. Jaumont-Erweiterung u. der Stahl- u. Walzwerke von Montigny-sur-Sambre (Belgien). Die Ges. besitzt 3 Hoch-