504 B and Huttenbetriebe. öfen in Maizières mit 11 000 t monatl. Produktionsfaähigkeit, Die Anlagen in Montigny erfuhren in den Jahren 1906/09 eine bedeutende Erweiterung durch den Bau von 2 weiteren Hochöfen zur Speisung der dortigen Stahlwerke nebst den entsprechenden Kokereianlagen: auch fand der Bau von 3 neuen Walzstrecken statt. Diese Anlagen sind seit 1908 bezw. 1909/10 in Betrieb. Dieselben erforderten bis Ende Juni 1909 zus. ca. frs. 25 000 000, 1909/10: frs. 2 660 610. Zugänge 1910/11–1914/15: frs. 1 409 819, 2 351 177, 4 873 225, 6 111 899, 498 736. Im Juni 1913 eine dritte Koksbatterie von 70 Öfen angezündet. Im Aug. 1913 wurde ein dritter Hochofen angelassen. Der Bau eines vierten Hochofens nebst Kokerei in Montigny wurde Mitte 1914 vollendet. Gemeinschaftlich mit der Gew. J acobus in Hamborn wurden 1906 bei Maizieres 68 ha Grundstücke gekauft. Die Verwalt. erwarb 1906/07 die Majorität der Anteile an der Erzgruben-Ges. Minieres de Bouligny (Frankreich), mit frs. 3 549 912 zu Buch stehend, wovon noch Mitbeteilig. abgehen. Diese Erzgrube ist günstig gelegen. Die Anlagen in Maizieres b. Metz (Lothr.) sind an den Thyssen-Konzern verpacntet. Diie a. o. G.-V. v. 21./1. 1908 beschloss die Anglieder. der Phönix-Werke (Blechwalzwerk) in Chatelineau, in der Weise, dass der Phönix mit sämtlichen Aktiven u. Passiven gegen 1000 Vorzugs- u. 2000 St. Aktien von Sambre-et-Moselle in den Besitz dieses Unternehmens überging. Für 3 Phönix-Aktien wurden also 2 St.-Aktien u. 1 Vorz.-Aktie Sambreret- Moselle eingetauscht, u. zwar mit Div.-Ber. für 1908/09. .. 1913/14 schlechte Konjunkturlage. Es konnten nur die Abschreib. mit frs. 2 218 480 verdient werden. 1914/15 nach Kriegsausbruch wurden die Anlagen nach und nach still- gelegt, da die Ges. sich nicht mit neuen Rohstoffen versorgen konnte; sie musste sich darauf beschränken, den Verkauf der vorhandenen Fertigprodukte durchzuführen. Nach frs. 2 213 911 Abschreib. ergab sich eine Unterbilanz von frs. 1 815 750. 3 Kapital: frs. 23 500 000 in 34 000 St.-Aktien u. 13 000 Vorz.-Aktien, sämtlich frs. 500. Die It. G.-V. v. 20./3. 1905 ausgegebenen Vorz.-Aktien berechtigen ab 1./7. 1905 zu 5 % nach- zahlungspflic Vorz.-Div. Sie wurden der Firma Aug. Thyssen & Co. gegen Rückgabe von frs. 6 000 000 4½ % Oblig. v. 1899 zum Nennwert in Zahlung gegeben mit der Ver- pflichtung, 6400 Stück den Aktionären 5 1 zu pari anzubieten; geschehen am 31./5. 1905. Erhöht lt. G.-V. v. 21./1. 1908 um frs. 1 500 000 in 2000 Vorz. Aktien u. 1000 St.-Aktien à frs. 500 mit Div.-Ber. ab. T./7. 1908 zwecks Ankauf der Phönix-Werke zu Chatelineau. Anleihen: I. frs. 10 000 000 in 4½ % Oblig. à frs. 500, aufgenommen lt. Beschluss des Verwaltungsrates v. 14./6. 1906. Frs. 6 000 000 zur Zeichnung aufgelegt in Belgien am 10./7. 1906 zu pari. Diese Anleihe wird ab 1907 innerhalb 30 Jahren zu pari getilgt; ab 1./7. 1911 hat die Ges. das Recht verstärkter oder gänzlicher Tilg. Der Erlös der neuen Anleihe diente in der Hauptsache zur Errichtung von 2 Hochöfen u. 120 Koksöfen in Montigny. Eine spezielle Sicherheit erhielt die Anleihe nicht; die Ges. darf nur einer neuen kein Vorrecht gewähren. Kurs in Brüssel Ende 1906–1914: frs. 507, 494, 495, 497, 502, 492.50, 488.50, 483, –, Auch in Antwerpen notiert. II. frs. 5 000 000 in 4½ % Oblig. à frs. 500, rückzahlb. zu 102 %, aufgenommen lt. Verw.-R.- Beschl. v. 3./12. 1908. Eile, ab 1./8. 1910. Kurs in Brüssel Ende 1909–1914: frs. 502, 512, 44698.50, 500, 490, –. In Umlauf von beiden Anleihen frs. 13 008 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 9 % an V.-R. u. A.-R., Rest als Div. an die Aktionäre beider Kategorien. 8 Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Etabliss. Maizieres 11 200 753, do. Montigny 44 571 809, Werk in Chatelineau 1 340 044, Neubauten in Montigny 808 296, Dienstmaterial 1 800 402, Material. u. Vorräte 2 171 502, Fabrikate 1 166 372, Kassa 4054, Wechsel 96 608, Bankguth. 66 669, Aktien u. Anteile von Er zgruben 3 549 912, Debit. 2 966 306, Oblig.-Disagio- Kto 505 501, Kaut. (Administratoren u. 240 000, Verlust 1 815 750. –— Passiva: A.-K. 23 500 000, Oblig. 13 008 500, do. Zs.-Kto 1 050 912, Ae. 20 837 150, Hochofen-Koksofen- R.-F. 1 147 191, R.-F. 279 590, Lohnkto 13 629, Bankkredit 5 114 827, Sparkasse 966 520, Kredit. 2 582 555, auf Etabliss. I 2 059 260, unerhob. Div. 13 075, restl. Einzahl. u. Anntitlten etc. bei Minen-Beteilig. 1 491 771, Kaut.-Kto 240 000. Sa. frs. 72 303 984. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. etc. 931 756, Abschreib. 2 213 911, Gehälter u. sonst. Unk. 595 258, Anzahl. auf Neubauten u. Arb.-Unterstütz. 498 394, Provis. 24 000. – Kredit: Bruttogewinn, lt für Maizieres, Verschied. 2 447 571, Verlust 1 815 750. Sa. frs. 4 263 321. Kurs: St.-Aktien Ende 1899— 1914: frs. 590, 400, 162.50, 160, 200, 247.50, 323, 364, 287.70, 217.50, 321, 272.50, 215, 410, 313, –. Aufgel. frs. 5 000 000. 21,/ . 22 92. 1899 zu frs. 610 Aktie. Vorz.-Aktien Ende 1905–1914: frs. 760, 877.50, 700, 632.50, 830, 730, 617.50, 900, 760, — Notiert in Brüssel. Dividenden: St.-Aktien 1899: 6 % (f. 6 Mon.), 1899/1900–1914/15: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 0, 0, 0 %, Versz. 1905/06–1914/15: 5, 7½, 5, 5, 9 3, 5, 9, 0, 0 ― Aus dem Gewinn von 1911/12 wurden 1912 die rückständ. Div.- Coup. der Vorz.-Aktien für 1908/09 u. 1909/10 bezahlt; aus dem Gewinn für 1912/13 kamen die rückständ. -Coup. für 1910/11 u. 1911/12 sowie die Vorz.-Div. für 1912/13 zur Auszahlung. General-Direktor: Ernest Servais. Verwaltungsrat: Vors. L. Lambert, Charleroi; Stellv. Aug. Thyssen, Mülheim (Ruhr); Karl Dietrich, Bank-Dir. H. Dufer, E. Delloye-Orban, Brüssel; Dir. F. Dahl, Bruckhausen; Fritz Thyssen, Mülheim a. R.; Ch. Fabri, Huy; Th. Hegener, Brüssel.