„

1 3 HErzbergwerke und ebe

Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000.

Das A.-K. bestand bis 1896 aus M. 18 000 000 in M. 6 000 000 in Aktien Lit. A und
M. 12 000 000 in Aktien Lit. B à M. 1000. Die G.-V. vom Nov. 1896, 27./11. 1897, 30./11.
1898 u. 30./11. 1899 beschlossen die Ausl. von M. 1 500 000, M. 3 000 000, M. 3 000 000 und
M. 4 500 000 Aktien Lit. B (in Sa. M. 12 000 000), sodass am 1./1. 1901 die Vereinheitlichung
des A.-K. durchgeführt wurde u. das A.-K. nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. A betrug.
Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien
Lit. A zu 110 % ausgegeben. Die G.-V. v. 28./11. 1903 beschloss zwecks weiterer Entwickelung
des Kohlenbergbaues Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 24 000 000) in 6000 Aktien, angeboten
den Aktionären 30./11.–31./12. 1903 zu 125 0%, eingezahlt 25 % u. das Aufgeld am 31./12. 1903,
dann je 25 % am 31./12. 1904, 1905 u. 1906. Den geleisteten Einzahlungen (ausschl. des Auf.
geldes) wurde eine Verzinsung in Form eines Anteils an der Aktien-Div. von 6 % für das
Jahr gewährt, während v. 1./1. 1907 ab volle Div.-Ber. eintrat. Agio mit M. 1 500 000 in R.-F.
Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./11. 1909 um M. 6 000 000 (auf M. 30 000 000) in 6000 Aktien A,
angeboten den alten Aktionären v. 29./11. bis 31./12. 1909 zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1910.

Anleihe von 1904k: M. 10 000 000. In Umlauf Ende Juni 1915: M. 4 605 000. Gemäss
den Anleihebedingungen wurde hierfür eine Sonderrücklage gebildet u. dieselbe bisher mit

M. 5 945 000 dotiert.

Anleihe von 1907: Die a. o. G.-V. v. 24./9. 1906 bewilligte M. 20 000 000, von denen lt.
G.-V. v. 30./11. 1907 M. 16 000 000 als Anleihe aufgenommen werden sollten. Diese neuen
Mittel dienten zu einer durchgreifenden Erweiter. u. Verbesser. der Anlagen. Von dieser
Anleihe wurden 1908 M. 8 000 000 aufgelegt; weitere M. 4 000 000 am 2 1. 1912 eingez., der
restl. Teil der Anleihe im Betrage von M. 4 000 000 in 1912/13 begeben. In Umlauf Juni
1915 M. 16 000 000.

Anleihe von 1913: M. 12 000 000, aufgenommen lt. G.-V. v. 28./11. 1913 zur Verbesserung

u. Erweiterung der Bergwerks- u. Hüttenanlagen. Bis ult. Juni 1915 eingez. M. 8 644 000.

Anleihe: M. 2 000 000 der früh. Kommandit-Ges. Boecker & Co. in Gelsenkirchen. Un-
getilgt Ende Juni 1915 M. 1 920 000.

Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., bis dieser M. 3 000 000 erreicht hat
(ist erfüllt), event. besondere Rücklagen auf Beschluss der G.-V., 5 % Div., vom Übrigen
3½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rücklage

kann nur zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes herangezogen
werden, sofern dieser in einem Jahre 5 % des A.-K. nicht erreicht.
Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Walzwerk Oberhausen 2 345 000, Eisenhütte Ober-
hausen 1 6 510 000, Eisenhütte do. II 6 285 000, Walzwerk Neu-Oberhausen 6 390 000, Abteil.
Sterkrade 1 920 000, do. Gelsenkirchen 3 395 000, Bergbau: a) Zeche Ludwig 200 000, b) Stein-
kohlenbergwerk Oberhausen: I. Schacht Oberhausen 1/III 1 670 000, II. do. Vondern I/II
5 200 000, III. do. Osterfeld I/IV 5 150 000, IV. do. Hugo bei Holten 3 870 000, V. do. Sterk-
rade I/II 6 530 000, c) Kalkstein- u. Dolomitbrüche 580 000, d) Eisensteingruben u. Mutungen 1,
e Minettebergbau 699 999, Hammer Neu-Essen 1, Abteil. Ruhrort 1, Waldungen u. Grund-
stücke 7 500 000, Hauptverwalt.-Gebäude 80 000, Eisenbahnen 1 830 000, Fuhrwesen 1, Wasser-
werk Ackerfähre 735 000, Emscherwasserwerk 800 000, Arb.- u. Beamten-Wohn. 9 400 000,
Kheinhafen u. Anschlussbahn 4 000 000, Hafen Kehl 160 428, Ziegelei Walsum 1, Beteilig.
18 349 568, Debit. 16 946 901, Bankguth. 5 417 760, geleistete Anzahl. 1 577 528, Wertp. 4 872 380,
Kassa 115 589, Wechsel 36 582, Vorräte an Rohstoffen, halbferttigen u. fertigen Waren
12 964 663. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Anleihe v. 1904 4 605 000, do. von 1907 16 000 000,
do. von 1913 8 644 000, Anleihe der früheren Kommanditges. Boecker & Comp. 1 920 000,
Schulden 31 410 490, erhaltene Anzahl. 2 925 917, Sonderrücklage 2 500 000, do. für Vorräte
400 000, gesetzl. bezw. satzungsmässige Rückl. 5 550 000, Deckungsrückl. (bisher Garantie-F.)
für Schienen u. Schwellen 250 000, do. (do.) für Brücken u. Masch. 120 000, Rückl. (bisher
Fonds) für Kanalzwecke 100 000, do. für Gewinnausgleich (bisher Div.-Rückl.) 1 800 000,
do. (bisher Kto) für a. o. Abschreib. 12 000 000, Verfüg.-F. 3 000 000, Sonderrückl. durch Tilg.
von Anleihen 5 945 000 (Rückl. 550 000), Rückl. f. Neubauten 1 000 000, do. zufolge Beschl.
der Hauptvers. v. 28./11. 1913 2 000 000, Div. 4 500 000, Beamten-Ruhegeh.-Kasse 100 000,
Vortrag 760 999. Sa. M. 135 531 408.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Zs., Unk., Steuern etc. 5 281 104,
Anleihe-Zs. 1 561 180, Abschreib. 7 077 225, Reingewinn 2 395 180. Sa. M. 16 314 691. –
Kredit:/Rohgewinn M. 16 314 691.
Dividenden 1890/91–1914/15: Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20,

20, 20, 20, 20, 20, 10, 15 %. Div.-Zahlung spät. ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K).
Vorstand: Vors. Komm.-Rat Paul Reusch, Bergrat H. Mehner, Stellv. Dr. Paul Lueg,

H. Zillessen, Dr. Arnold Woltmann, Oberhausen; Herm. Boecker, Gelsenkirchen-Schalke;
Otto Wedemeper, Sterkrade.

Prokuristen: Ad. Strässer, Octavius Schultz, E. Schröter, P. Dickertmann, Karl Romeiser,
Theod. Kalthoff, Heinr. Klemme, Herm. Kellermann, Wilh. Funcke, D. Kuhlmann, Wilh.
Tropp, sämtl. in Oberhausen; Otto Wiebusch, Jakob Walther, Josef Becker, Rich. Ganz-
hardt, Gelsenkirchen; Dr. Ing. Friedr. Bohny, Paul Schmerse, Sterkrade.

Aufsichtsrat: (8–9) Geh. Komm.-Rat Franz Haniel, Ing. Aug. Haniel, Rentier Wilh.
Grevel, Düsseldorf; Geh. Reg.-Rat Dr. Th. Böninger, Berlin; Geh. Justizrat Ed. Carp, Düssel-