aufnehmen u. neue Werke errichten oder Beteilig. nehmen. Erzbergwerké und Hüttenbetriebe. 523 Socieété anonyme des Hauts-Fourneaux et Acieries ne Rumelange-Saint-Ingbert, Rümelinger und St. Ingberter Hochöfen und Stahlwerke in Rümelingen (Luxemburg). Gegründet: 21./4. 1888. Zweck: Betrieb der Hochöfen von Rümelingen (gegenwärtig 90 jeder mit 150 t 3 Produktionskraft), der Minen von Hutberg, Muhlenberg, Differdingen u. Heidenfeldgen. 27./10. 1894 Verlängerung der Pacht der Minen- und Hüttenwerke von Oettingen auf 41 so dass der Ges. ab 1894 auf 50 Jahre die Ausbeutung von 100 ha, Minen-Terrains zusteht. In Oettingen sind jetzt 3 Hochöfen im Betrieb, nachdem ein dritter Mitte 1909 angeblasen wurde. 1907 beteiligte sich die Ges. an einer Konzess. von 700 ha in französ.-Lothringen, etwa 12 km von Oettingen entfernt. Über die Verschmelz. mit dem Eisenwerk Kraemer A.-G. in St. Ingbert s. unter Kapital. In St. Ingbert kam im Nov. 1905 eine neue Feineisen-Strasse in Betrieb. Die weitere Ausgestaltung der St. Ingberter Anlagen, besonders des Stahlwerkes u. der neuen Walzstrecken wurde 1907/10 vorgenommen. Die Fertigstellung des ersteren erfolgte Ende 1907, der Walzstrecken im Frühjahr 1908, Eine grosse Drahtverfeinerungsanlage in St. Ingbert wurde 1911/12 in „ genommen. Sämtliche Neuanlagen erforderten 1908/09– 1914 15: frs. 5 948 740, 1 201 384, 1 628 066, M. 2 257 209, 2 818 877, 2 877 211, 676 733, wovon 1908/09–1913/14 frs. 5 527 416, 996 429, 1395 130, M. 1 758 583, 2 217 543, 1 767 049, 590 602 auf das Stahlwerk St. Ingbert entfallen. Produktion v. 1./5. 1911 bis 30./6. 1912 (14 Mon.), sowie 1912/13 u. 1913/14 (12 Mon.); Minette-Förder.: 1 026 390, 959 658. 882 916 t, Herstell. von Roheisen 308 296, 273 817, 253 423 t, von Rohstahl etc. 224 754, 210 268, 177 461 t, Versand von Fertigprodukten 191.144, 185 569, 160 677 t. Prokduktionszahlen für 1914/15 nicht veröffentlicht. Beteiligung beim Stah werksverband. Das Rümelinger Werk wurde nach Kriegsausbruch stillgelegt, der Betrie aber im Januar 1916 mit 2 Hochöfen wieder aufgenonmmen. Die G.-V. v. 24./6. 1911 beschloss das Eingehen einer Interessengemeinschaft mit der Deutsch-Luxemburg.-Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. in Bochum- Differdingen ab 1./77 auf 30 Jahre. Nach dem Vertrage arbeiten die beiden Werke zus. unter Aufrechteérhalt. ihrer Selbständigkeit; jedes bleibt Eigentümer seines Vermögens. Der Verkauf von Eisenerz- Konz. oder Erzbergwerken oder von ganzen Werksanlagen, die für den Betrieb notwendig sind oder einen wesentlichen Bestandfeil, desselben ausmachen, bedarf des Einverständnisses von Rümelingen. Kohlenzechen oder Anteile daran können für Rechnung von Rümelingen ohne Einyersfändnis des V.-R. von Rümelingen nicht erworben werden. Die notwendigen Gelder werden Rümelingen von D.-L. vorgeschossen. Ohne' Zustimmung des V.-R. von Rümelingen sollen die von D.-L. vorgeschossenen Beträge einschl. der fundierten Schulden Frs. 20 000 000 nicht übersteigen. Rümelingen erteilt eine während der Vertragsdauer un widerrufliche Generalvollmacht zur Geschättsführung u. Vertretung dergestallt, dass D auch im Namen von Rümelingen mit sich selbst kontrahieren kann. Die Vertretu Rümelingens in allen Verbänden liegt bei D.-L. Die Zahl der Mitglieder des Conse d'Administration wird auf 5 festgesetzt. Die jährl. Betriebsüberschüsse werden bei beide Unternehm. getrennt festgestellt. Die Höhe der Abschreib. wird vom Administrations Rümelingen im Einvernehmen mit D.-L. vorgeschlagen. Die Verteil. der Überschüsse g. schieht folgendermassen: Der Reinüberschuss von Rümelingen wird zugunsten oder zu Lasten des Reingewinns von D.-L. so gekürzt oder ergänzt, dass Rümelingen nach Berücksich g. der Abschreib. der Gen.-Unk. u. der Oblig.-Zs. eine Summe verbleibt, die der Div. „ it die für M. 12 000 Aktien à M. 1000 = M. 12 000 000 von D.-I zur Verteil. kommt. Rümelingen keine Betriebsüberschüsse erzielt oder die Überschüsse für Abschreib. etc. ni ausreichen, so muss D.-L. den Fehlbetrag ergänzen. Sollte die für Rümelingen zur freie Verfüg. stehende Summe in den ersten zehn Jahren nicht jährl. mind. frs. 80 = 16 % pr Aktie, insges. also frs. 1 200 000 betragen, so ist die Summe auf frs. 1 200 000 zu erga zen Für 1914/15 schoss Deutsch-Luxemburg M. 815 682 zu. Die Verteil. der beiderseitigen schüsse findet erstmalig mit Ablauf des am 30./6. 1912 endenden Geschäftsjahres Nach Ablauf des Vertrages nimmt Rümelingen sein alsdann vorhandenes Vermögen dem Stande der Schlussbilanz wieder in seine Verwalt. zurück. Auch kann D.-L. das gess Vermögen von Rümelingen übernehmen u. zahlt hierfür ausser den zu übernehmende Puassiven insges. frs. 30 000 000. Will Rümelingen diese Offerte annehmen, so hat es frü zwei Jahre u. spätestens ein Jahr vor Ablauf dieses Vertrages die Annahme notari erklären. D.-L. hat das Recht, jederzeit während der Vertragsdauer das Gesamtvermöge Rümelingen für frs. 37 500 000 ausser den zu übernehmenden Passiven zu erwerbe Erwerbspreis wird unter die Aktionäre Rümelingens verteilt. Rümelingen darf währ der Vertragsdauer ohne Zustimmung von D.-L. weder das A.-K. erhöhen noch neue Anlei Kapital: frs. 7 500 000 in 15 000 Aktien à frs. 500. Urspr. frs. 3750 000, erhoht 27. um frs. 750 000 durch Ausgabe von 1500 Aktien, ausgegeben zu 180 %. Die a. o. Gen.-Ve 15./7. 1905 beschloss Verschmelzung mit dem Eisenwerk Kraemer A.-G. in St. In (A.-K. M. 4 200 000, Anleiheschuld M. 648 000). Die Übernahme erfolgte mit Wirkur ab 1./5. 1905 auf Grund der Übergabe von 4500 neuen Rümelinger Aktien à frs. 500 mit Div.-Recht ab 1./5. 1905. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Werke der G wie zur Erweiterung des Geschäftsvermögens wurden weiter 1500 neue Aktien à frs. 50 „„„ A.-K. ist damit also auf frs. 7500 000 Die neuen „ wele