524 . Erabelgwerke und Hüttenbetriebe. für 1905/06 mit der auf die alten Aktien entfallenden Div. gewinnbar waren, wurden den Aktionären 9: 1 v. 18.–29./12. 1905 zu 400 % = frs. 2000 angeboten. Der bei der Transaktion erzielte Buchgewinn von fis. 5 250 000 diente mit frs. 1 190 950 zu Abschreib., mit dem Rest zur Dotierung der verschied. Rücklagen. 3 Anleihe: I. frs. 2 500 000 in 4 % Oblig. von 1894, Stücke à frs. 500, rückzahlbar zu frs. 510. Zs, 1./4. u. 1./10. Hiervon dienten frs. 2 095 080 zur Konvert. der pr. 1./10. 1895 gekünd. 5 % Oblig. Tilg. innerh. 30 Jahren; steuerfrei. Kurs in Brüssel Ende 1899–1914: frs. 510, 515, 512, 512, 500, 520, 520, 511, 511, 509, 508, 510, 509, 487.50, 479.50, – pro Stück. II. frs. 1 000 000 in 4 % Oblig. v. 1896, rückzahlbar zu frs. 510, Stücke à frs. 500; hiervon begeben frs. 803 140. Zs. wie bei I. Tilg. innerh. 30 Jahren. Kurs wie oben. Von I u. II Ende Juni 1915 noch zus. M. 1 122 000. III. Bis frs. 7 500 000 in 4½ % Oblig. à frs. 500 sollen lt. G.-V. v. 26./6. 1909 zur Ver- stärkung der durch grössere Neuanlagen geschwächten Betriebsmittel ausgegeben werden. Diese Oblig. sollen nach und nach in der Weise begeben werden, dass der Gesamtbetrag aller umlaufenden Schuldverschreib., einschl. der noch vorhandenen alten, den Betrag von frs. 7 500 000 nicht übersteigt. Bis ult. Juni 1915 begeben bezw. noch in Umlauf M. 3 630 000. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. im Nov. auf 2./1. Kurs in Brüssel Ende 1910–1914: frs. 515.25, 517.75, 520.50, 484.50, 484.75. IV. M. 320 000 in 4 % Oblig. à M. 4000, übernommen vom Werk St. Ingbert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1911 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., der Überschuss steht zur Verfüg. der Gen.-Vers. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Abt. Rümelingen-Oettingen, Hochöfen u. Zubehör, Pacht Oettingen, Gebäude, Material., Invent. 29 792 974, Abt. St. Ingbert: Stahl- u. Walzwerke 676 733, zus. 30 469 707 abzügl. 17 319 064 Abschreib. 13 150 642, Waldbesitz St. Ingbert 931 898, Gruben Rümelingen u. Differdingen 918 967, Roheisen, Fertigfabrikate u. Rohmaterial. 1 663 618, Kassa 9136, Effekten 1 465 747, Wechsel 22 967, (Ordnungs-Kto, nicht verfall. Annuitäten auf Grubenkonzessionen 2 993 930), Debit. 2 207 160. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 5 072 000, R.-F. 1 200 000, Spez.-R.-F. 327 915, Rückstell.-Kti: a) Annuitäten Grube Oettingen I 893 780, b) Miete Hütte Oettingen 717 844, c) Diverse 974 065, unerhob. Div. 323 352, do. Oblig.-Zs. 38 083, verloste, noch nicht erhobene Oblig. 128 626, zurückgestellte Oblig.-Zs. 92 675, (Ordnungs-Kto, noch zu zahlende, nicht verfallene Annuitäten auf Grubenkonzessionen 2 993 930), Lohn-Kto 108 833, Kredit. 3 532 965, Gewinn (Div.) 960 000. Sa. M. 20 370 139. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 225 163, Steuern 242 051, Abschreib. 600 000, Div. f. 1914/15 960 000. – Kredit: verfall. Div. 120, Überschüsse u. sonst. Einnahmen 1 211 411, Div.-Zuschuss 815 682. Sa. M. 2 027 214. Kurs Ende 1892–1914: frs. 790, 730, 930, 980, 1235, 1585, 2080, 2005, 2100, 1625, 1792, 1725, 2325, 2475, 2649, 2150, 1892, 1975, 2075, 1975, 1915, 1640, 1600 pro Aktie. Not. in Brüssel. Dividenden: 1888/89–1911/12: 10, 14, 9, 10, 8, 10, 10, 10, 15, 18, 18, 22, 35, 20, 16, 18, 18, 22, 25, 18, 10, 12, 22, 22 % = frs. 110. Für die Monate Mai u. Juni 1911 wurde eine Zwischendiv. von frs. 13.33 pro Aktie gezahlt. 1912/13–1914/15: 20, 16, 16 %. Direktion: Gen.-Dir. R. Eigenbrodt, Dortmund; Dir. F. Sellge, Differdingen. Aufsichtsrat: Präs. George de Laveleye, Brüssel; Hugo Stinnes, H. Thomas, Mülheim- Ruhr; Max Hauck, Frankf. a. M.; Dr. Chislain-Dochen, Hug. Kommissäre: Präs. H. Delattre-Godin, O. Frésart, A. Magis, E. Stern. Zahlstellen: Brüssel: Banque de Bruxelles; Lüttich: Banque Liégeoise, Crédit Genéral Liégeois: Luxemburg: Banque Internationale, Werling, Lambert & Co. Eisen-Industrie zu Menden und Schwerte, Aktien-Gesellschaft in Schwerte bei Dortmund. Gegründet: 29./8. 1872; eingetr. 9./9. 1872. Die Ges. übernahm bei Gründ. die Eisen- werke von Kissing & Schmöle in Schwerte u. in Rödinghausen b. Menden. Der Betrieb der letzteren Werke ist später aufgegeben worden; die Immobil. wurden verkauft. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Stahl, Stabeisen, Bandeisen, Walzdraht, gezogenem Draht u. Drahtstiften, Kupfer-, Messing- u. Bronzedrähten u. Stangen. Die a. o. G.-V. v. 21./3. 1910 genehmigte die Inangriffnahme von weiteren notwendigen Neuanlagen, die bis 1912 durchgeführt wurden u. ca. M. 2 842 000 erforderten, dann Zugänge 1912/13– 1914/15 M. 325 800, 394 710, 299 640. Es handelte sich in erster Linie um den Umbau des Drahtwalzwerks u. den Aus- bau der Drahtverfeinerung. Der Bau von 2 neuen Martinöfen ist im Gange. Trotz besserer Betriebsergebnisse schloss das Geschäftsj. 1909/10 nach M. 339 030 Abschreib. mit einer Unter- bilanz von M. 421 120 ab, wovon M. 286 036 aus dem R.-F. gedeckt u. M. 135 084 als Verlust- saldo vorgetragen wurden. Wegen Sanierung 1910 siehe unten bei Kap. Für 1911/12 wurden 6 % Div. verteilt. Die für 1912/13 vorgeschlagenen 3 % Div. = M. 135 900 kamen nicht zur Verteil., sondern wurden zu Abschreib. auf Vorräte verwendet. Der restl. Reingewinn aus 1913/14 M. 106 944 wurde vorgetragen. 1914/15 Betriebseinschränkungen. Beschäftigung für die Heeresverwaltung. Die G.-V. v. 28./10. 1899 beschloss Erwerb sämtl. Aktien (nom. M. 1 080 000) d. Aktienvereins Johanneshütte zu Siegen zu 130 %; diese stehen nach Abschreib. jetzt mit 35 % = M. 378 000 zu Buch. Die Johanneshütte besass 2 Hochöfen mit jährl. bis 60 000 t Roheisenerzeugung. Die Johanneshütte, welche die Eisensteingrube Jacobskrone besitzt, bleibt als selbständige