400 Bes 09 sämllelle Grundsbücke; ch) ihre gesamten orhandenen Gebäulichkeiten, Anlagen u. Einrichtungen jeder Art, ihr gesamtes Betriebs- mobiliar nebst Werkzeug, Utensilien und Bureaumobiliar. Gesamtwert dieses Einbringens M. 225 000. Als Gegenwert hat die Einlegern 225 Aktien à M. 1000 übernommen. Über- dies sind ihr 627 Gewinnanteile ohne Nennwert zugewiesen worden, sogenannte auf den Inhaber lautende Genussscheine, welche kein Anteilsrecht am Gesellschaftsvermögen ge- währen, sondern nur zur Beteiligung an dem Gewinn der Ges. berechtigen. Diese Beteilig. besteht in 40 % des Reingewinns, welcher nach Vornahme sämtlicher Abschreib. u. Rückl. sowie nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 5 % übrig bleibt. Zweck: Ausbeutung der von der „Weilerthaler Bergwerke, G. m. b. H. in Liquidation“ in Markirch in die Akt.-Ges. eingelegten Bergwerke und sonstiger Bergwerkskonzessionen sowie die Vornahme aller damit in Verbindung stehenden handelsrechtlichen, gewerblichen und finanziellen Geschäfte. Im Betrieb war nur die Grube St. Sylvester mit Silberfahlerz- vorkommen. Da nach der Sanier. im J. 1910 das Geschäft-jahr 1911/12 wieder eine Unter- bilanz von M. 40 889 aufwies, 80 beschloss die G.-V. v. 30./7. 1912 die Liquid. der Ges. Der Betrieb ist eingestellt. 3 Kapital: M. 135 000 in 45 St.-Aktien u. 90 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Die Unterbilanz stieg 1909/10 von M. 15 249 auf M. 126 482; zu deren Beseitigung sowie zur Vornahme von Abschreibungen beschloss die G.-V. v. 4./10. 1910 Herabsetz. des A.-K. um M. 150 000 (also auf M. 300 000) durch Zus.- legung der Aktien 3:2, gleichzeitig wurde die Ausgabe von 4 % Vorz.-Aktien bis zu M. 150 000 genehmigt. Durch Zuzahlung von M. 333.33 auf jede der St.-Aktien konnten dieselben in Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Dieser G.-V.-B. v. 4./10. 1910 kam nicht zur Ausführung, erselbe wurde vielmehr von der a. o. G.-V. v. 6./4. 1911 aufgehoben u. gleichzeitig beschlossen, das A.-K. von M. 450 000 im Verhältnis 10: 1, also um M. 405 000 auf M. 45 000 zus. zulegen u. bis M. 105 000 in Vorz.-Aktien zu emittieren, hiervon begeben 90 Stück zu pari plus 3 % für Reichsstempel; A.-K. also jetzt M. 135 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 22 000, Schacht u. Grubenbau 90 000, Effekten 5000, Gebäude u. Anlagen 30 000, Masch. 12 802, Material. 767, Mobil. u. Inventar 1 819, Erz 3488, Kassa 59, Debit. 177, Verlust 40 839. – Passiva: A. K. 135 000, Kredit. 91 954. Sa. M. 226 954. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaßes 5949, Zs. 4379, Unk. 53 716. – Kredit: Zs. 703, Erlös aus Verkauf von Erz 22 498, Verlust 40 839. Sa. M. 64 041. Bilanzen für 30. Juni 1913, 1914 u. 1915: Bisher nicht veröffentlicht. Dividenden 1906/07– 1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Ing. Dr. Heinr. Ungemach, Dr. J. Schaller. Aufsichtsrat: Vors. Leon Ungemach, Emil de Bary, Gebweiler; Paul Lacour, Markirch; Jos. Vogt, Niederbruck. Zahlstellen: Ges. -Kasse; Strassburg: Els. Bank-Ges. Faconeisen-Walzwerk L. Mannstaedt & Co., A.- G. in Troisdorf. Diüe a. o. G.-V. v. 15./1., 16./4. u. 15./5. 1912 genehmigte einen mit Bath Lothringer Hütten- verein Aumetz-Friede in Brüssel-Kneuttingen auf die Dauer von 12 J. abgeschloss. Interessen- gemeinschaftsvertrag, wonach insbes. die Gewinne der beiden Ges. vereinigt werden u. dem Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede das Recht eingeräumt wird, das Vermögen der Ges. als Ganzes gegen Gewähr. von Aktien des Lothringer Hüttenvereins Aumetz: Friede innerhalb der Vertragsdauer zu erwerben. Die Ges. Aumetz-Friede übernimmt die Überwachung der Geschäftsführ. sowie die Beschaffung der wichtigeren Rohmaterial. u. Halbfabrikate der Mannstädt-Ges. Die Gewinne der 3 Ges. (die Düsseldorfer Eisen- u. Draht-Ind. gehört mit zur Interessengemeinschaft) werden Ende jeden Geschäftsj. vereinigt Durch den Vertrag, welcher für die Gewinnberechnung bereits ab 1./7. 1911 Geltung hat u. wodurch also den Aktionären von Mannstaedt auch für die Zeit der durch die Betriebsverlegung geschmälerten Erträgnisse eine angemessene Div. gesichert war, gewährleistet der Lothringer Hüttenverein der Ges. sobald er selbst eine Div. zur Verteil. bringt, die Ausschütt. einer Mindestdiv. von 6 % auf die Vorz.-Aktien u. 5 % auf die St.-Aktien. Sofern der Lothringer Hüttenverein aber seinerseits eine höhere Div. als 5 % zur Ausschütt. bringt, hat er der Mannstaedt-Ges zunächst pro Prozent seiner 5 % übersteig. Div. je weiteres / % auf die St.-Akten pro Prozent Hüttenvereins-Div. über- 7 % hinaus zu vergüten. Falls der Lothringer Hüttenverein mehr als 7 % Div. verteilt, hat Mannstaedt je ½ % Prozent Mehr-Div. auf sein Gesamt-A.-K. zu erhalten. Vom 1./7. 1914 ab ändert sich für weitere zehn Jahre die Div.-Berechnung derart, dass falls der Hütten- verein bis 8 %, Div. verteilt, an Mannstaedt ein gleicher Prozentsatz für seine Aktien zu vergüten ist; für jedes volle Prozent Hüttenvereins-Div. über 8 % hinaus erhält Mannstaedt je ½ % Div. auf das Gesamt-A.-K. Die Interessengemeinschaft wurde auf je 12 Jahre geschlossen u. Aumetz-Friede das Recht eingeräumt, innerhalb dieser Zeit den Erwerb der Aktien beider Ges. in der Weise vorzunehmen, dass den Aktionären der Mannstaedt-Ges. für je M. 4000 ihrer Aktien je frs. 4500 Aumetz-Aktien mit gleicher Div.-Ber. überlassen werden. Zur weiteren Sicherung seines Einflusses auf die Ges. Mannstaedt sicherte sich Aumetz-Friede die Erwerbung des entsprechenden Teiles der Aktien (M. 2 600 000).