1902 durch Heranziehung des R.-F. u. Amort. von M. 200 000 Aktien, sowie Betriebs- triebszweige soll der Betrieb auf breitere Grundlage gestellt werden. Versand 1911/12: Zur Tilg. der am 30./6. 1907 mit M. 302 286 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. Ges. neue Mittel zur Verfüg. gestellt. 1908/09 ergab einen neuen Verlust von M. 73 972, der u. Vernichtung weiterer 500 Aktien auf M. 500 000 (s. oben). „ Prabergwerke und Hüttenbetriebe. 83 Kapital: M. 1 350 000 in 900 Aktien (Nr. 1–900) à M. 1500, sämtl. gleichberechtigt. Urspr. M. 450 000, erhöht 1886 durch Ausgabe von 150 Vorz.-Aktien à M. 1500 = M. 225 000 auf M. 675 000, dann durch Ausl. von 87 Vorz.-Aktien auf M. 580 500 reduziert. Erhöht lt. G.-V. v. 2./2. 1898 um M. 469 500 in 313 Aktien à M. 1500, zum Nom.-Wert überlassen der Westd. Bank vorm. Jonas Cahn in Bonn gegen die Verpflicht., den Aktienstempel zu tragen u. der Rolandshütte 500 Kuxe der Grube Gilberg zu M. 575 pro Kux Valuta 1./7. 1897 zur Verf. zu stellen (26./4. 1898 in den Besitz der Rolandshütte übergegangen). Die G.-V. v. 2./2. 1898 beschloss auch Gleichstell. der Aktien ab 1./7. 1897. Zur Erweiterung der Betriebsanlagen beschloss die G.-V. v. 20./5. 1904 Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 1 350 000) in 200, ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien à M. 1500, übernommen zu 103 % vom A. Schaaffh. Bankver. in Bonn, angeboten den Aktionären 1.–15./7. 1904 zu 110 % zuzügl. ½ Schlussscheinstempel. Die Herstell.- Kosten der neuen Aktien samt Stempel trug die Ges., alle andern Spesen einschl. der Ein- führung an der Berliner Börse gingen zu Lasten genannten Bankhauses. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann vertragsm. Tant. an Vorst., ferner 4 % Div., danach 10 % Tant. an A.-R. (inkl. einer festen Vergüt. von zus. M. 4000), Rest Super-Div.- bezw. zu weiteren Reservestellungen. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 185 000, Wohngebäude 60 000, Hütten- Anlage 825 000, Gruben 30 000, Kalksteinbruch 40 000, Debit. 399 151. – Passiva: A.-K. 13500 000, R.-F. 135 000, Gewinn (Vortrag) 54 151. Sa. M. 1 539 151. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 79 411, Vortrag 54 151. – Kredit: Vor- trag 54 151, Überweis. des Hochofenwerks Lübeck A.-G. 79 411. Sa.. 133.5628 Kurs Ende 1898–1914: 145.50, 127, 100, 82.75, 123, 131, 116.75, 133, 122, 109, 96.80, 109.50, 77, 93.50, 88.75, 87, 104* %. Aufgelegt 29./11. 1898 zu 137. 50 %. Notiert in Berlin, u. zwar die Aktien Nr. 701–900 seit Aug. 1904. Dividenden: 1890/91–1896/97: Vorz.-Aktien: 7, 5, 5, 0, 0, 7, St. -Aktien: 7, 5. 2, 0, 0, 7, 12 %; Aktien 1897/98–1914/15: 9, 9, 9, 5, 10. 8 2, 0,12, 0,0, 0, % 6, Coup. Verf 4 J. (K) Vorstand: Dr. phil. Ad. Liebrich. Prokuristen: Rud. Reifenrath, Franz Paezolt Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Moritz Neumark, Herrenwyk,; Stellv. Bankier Paul Bergmann, Berlin; Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg; Bank-Dir. Th. Orsinger, Siegen; Joh. Schwabroch, Lübeck. Zahlstellen:. Berlin: Carl Cahn, Hardy & Co., G. m. b. H., Akt.-Ges. für Montanindustrie; Cöln u. Bonn: A. Schaaffh. Bankverein. Siegener Eisenindustrie, Actien-Gesellschaft vormals Hesse & Schulte in Weidenau. Gegründet: 5./3. 1898. Übernahmepreis M. 1 200 000. Sitz der Ges. bis 1905 in Siegen. Zweck: Betrieb von Bergwerken (Besitz 499 Kuxe der Gewerkschaft Ludwig mit 27 Mangan- u. Eisenerzbergwerken im Odenwald), sowie von Werken, welche der Erzeugung u. Weiterverarbeitung des Eisens dienen, namentlich Fortbetrieb des der bisher. Firma Hesse & Schulte gehörenden Puddel-, Walz- u. Hammerwerkes zu Weidenau. Fabri- kation von Fein-, Grob- u. Riffelblechen aus Flusseisen. Durch Einführung neuer Be- 23 414 t im Werte von M. 3 307 535; Gesamtumsatz M. 3 776 389. 1912/13: Versand 26 464 t, Wert M. 3 558 527, Gesamtumsatz M. 4 347 172. 1913/14: Versand 23 199 t, Wert M. 2 881 035, 3 Gesamtumsatz M. 3 384 320. 1914/15: Versand 10 084 t, Wert M. 1 413 130, Gesamtumsatz M. 1 954 4 5. Die aus 1901 herrührende Unterbilanz von M. 261 693 verringerte sich gewinn auf M. 70 000. Dieser Betrag wurde durch Zuzahlung der Aktionäre getilgt. v. 10./8. 1908 500 Aktien, die der Ges. kostenlos zur Verfüg. gestellt waren, zu vernichten u. somit das A.-K. um diesen Betrag auf M. 500 000 zu verringern. Es wurden ferner der 1909/10 auf M. 30 459 reduziert, 1910/11 ganz getilgt werden konnte. 1914/15 neuer Bilanz- verlust von M. 53 481. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, ermässigt. 1902 auf M. 1 000 000 durch Einziehung von 200 Aktien u. lt. G.-V. v. 10./8. 1908 durch E Darlehn: M. 230 000, sukzessive zu tilgen. Geschäftsjahr: –30. 6.; bis 1906 Kalenderl Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %. R.-F., ev. Sonderrückl, 4% Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.- Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 114 687, Eisenbahnanschluss 11 70 Gruben 48 000, Gebäude 69 800, Kessel u. Masch. 227 782, Avale 40 000, Kaut. 500, Mobil. Kassa 17 091, Wechsel 5569, Reichsbankgiro 11 510, Lager 453 571, Beteilig. 8905, Berg. M Bank (Separatkto Mannesmann) 250 000, Debit. 224 587, Verlust 53 481, — Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Delkr. Kto 3289, Talonsteuer-kRes 5000, Avale 40 000, 708 900, Dafthen 230 000. M. 1537 9000. „