seit 1. 1910. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2 %. 1910 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 107 1910, übernommen von einem Konsort. zu 123 %, angeboten den alten Aktionären zu 128 %. Gleichzeitig wurde am 2./7. 1910 beschlossen, weitere M. 1 500 000 neue Aktien zum Mindestkurs von 123 % auszugeben u. somit das A.-K. auf M. 6 000 000 zu erhöhen. Von diesen neueu Aktien bezogen der Eicher Hüttenverein M. 500 000 u. ein rhein. Grossindustrieller M. 250 000 u. M. 750 000. Die G.-V. v. 15./11. 1913 beschloss behufs Einführ. des gesamten A.-K. an der Berliner Börse weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 8 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, die von einem Konsort. zu 134 % plus 12 % Stück-Zs. vom 1./7. 1913 bis zum Tage der Einzahl. übernommen wurden. Agio mit M. 450 111 in R.-F. Aus dem Erlös der neuen Aktien sollten auch Kredit. abgestossen u. die Betriebsmittel verstärkt werden. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 21./9. 1912. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 30./6. u. 31. 13 Die Teilschuldverschreib. lauten auf den Namen der Treuhand-Akt.-Ges. in Cöln oder deren Order, sichergestellt durch erste Hypoth. auf sämtl. in Willich gelegene Grundstücke der Ges. einschl. aller darauf befindl. Bauwerke, Gebäude, Ma-ch. u. Anlagen im Schätzungswerte von M. 7 266 700. Die Anleihe ist rückzahlbar beginnend mit dem 1./7. 1927 mit je M. 500 000 pro Jahr bis 30 66. 1937. Die Aufnahme der Anleihe erfolgte zur Konsolidierung der Schulden der Ges. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst.: Willich: Ges.-Kasse; Crefeld: Barmer Bank- verein u. dessen sonst. Niederlass.; Zürich u. Zug: Bank für Handel u. Ind.: Basel: Lüscher & Co. Nachdem bereits M. 2 000 000 fest begeben waren, gelangten im Juni 1912 M. 3 000 000 zu 98 % zur Zeichnung. Kurs Ende 1912–1914: In Basel: –, 90, – %. In Zürich: 96, 92, – %. ―; Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., dann 5 % Tant. an A.-R., vertrags- mäss. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Gnetäelte in Willich u. Cr eteld 328 006, Gebäude do. 4 088 103, masch. Anlagen 4 036 947, Bahnanschluss u. Transportanlagen 216 557, Werk- zeuge u. Geräte 490 992, Mobil. u. Invefltar 274 128, Einricht. bei auswärt. Fil. 67 384, Patente u. sonst. Urheberrechte 157 559. Kaut. 1852 Bankguth. 7 565 970, Debit. 3 267 970, Halb- u. Fertigfabrikate 2 552 964, Rohstoffe u. Magazinmaterial. 877 399. vorausbez. Versich. 1992, Vorschüsse 12 077. Hypoth.- Da- lehen 35 010, Kassa, Wechsel u. Schecks 248 306. – Passiva A.-K. 8 000 000, Oblig. 5 000 000, R.-F. 804 231, Abschreib. bis 30./6. 1914 2 091 099, do. für 1914/15 1 144 032, Akzepte 313 152, Zinsschein- Einlös.-Kto 91 765, Arb.-Unterstütz. Kassen-Kto 298, Unterstütz. * 6096, Rückl. für Aktien-Einführ. 100 000, Rückl.-Kto 505 228, Talonsteuer- Res. 55 000 (Rückl. 13 000, Kredit. 1 837 699, Tant. 204 336, Unterstütz.-Kasse für Beamte u. Arb. 300 000, für vaterländ. Zwecke 200 000, Div. 2 000 000, do. unerhob. 9860, Vortrag 17560 424. Sa. M. 24 223 224. Gewinn- u. Verlust-Kkonto: Bepets Handl.-Unk. 409 271, Zs. u. Agio 84 876, Hypoth.- Zs. 4700, Schuldschein-Zs. 250 000, Abschreib. 1 144 032, Reingewinn 4 577 760. – Kredit: Vortrag 130 473, Überschuss 6 040 168. Sa. M. 6 170 641. Kurs: In Basel Ende 1913–1914: Frs. 1722, –* pro Stück. Dividenden 1908/09–1914/15: 0, 0, 6, 8, 12, 12, 29 % (1908/12 Bau- u. Gfgaßkstsensgsfre) Auf die Aktien Nr. 1– 2500 für 1909/10 5 % Bau-Zs. gewährt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Reinhold Becker, Crefeld. Prokuristen: W. Peters, Fr. Behling. Georg Kowollik, O. Hoffmann, Max Koch, Ludw. von der Linden. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Wilh. Becker, Düsseldorf-Oberkassel; Stellv. Koßbe Ing. Paul Gredt, Dir. Hans Feuerschütz, B.-Steglitz; Adolf Kempken, Wickrath; Reg.-Assessor a. D. Dr. Eleefeld, Berlin; Reichsbank- Dir. a. D. E. Dressler, Crefeld; Dir. Georg Kowollik, Düssceldorf. Zahlstellen: Crefeld: Barmer Bankverein u. dessen sonst. Niederlass.; Bremen: Deutsche u. ihre Zweigstellen; Crefeld: J. Frank & Co.; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein. Gussstahl -Werk Witten in Witten a. d. Ruhr. Gegründet: 12./11. 1881; eingetr. 14./11. 1881. Zweck: Fortbetrieb der Werke der aufgelösten A.- G. Cusssfahl- u. Waffenfabrik Witten, er- worben f. M. 2 930 000. Das Werk umfasst: 1 Tiegel-Stahlwerk, 2 Martin-Stahlwerke, 1 Stahlform- giesserei, 4 Hammerwerke, 4 mechan. Werkstätten, 2 Presswerke, 1 Blockwalzwerk, 1 Grobblech- walzwerk, 2 Stabeisenwalzwerke, 1 Drahtwalzwerk, 1 Fraiserei (ehemal. Gewehrfabrik) für Eisen- bahn-Bedarf, 1 Bohrwerk, 1 Fabrik feuerfester Steine, 1 elektr. Zentrale für Licht u. Kraft nebst Umformerstation, 1 Wasserwerk. Grundbesitz insges. 31 ha 7 a, davon 6 ha 7 a bebaut. Ausgaben für Erweiterungen 1904/1905–1914/1915 M. 223 349, 206 382, 612 426, 731 446, 1 660 278, 1 494 915, 1 119 361, 459 310, 604 070, 312 304, 957 477. Zum Bau eines zweiten Martinstahl- werkes u. eines Blockwalzwerkes wurde 1906 von der Stadt Witten ein Gelände erworben. Im neuen Martinwerk ist der vierte Ofen 1910/11 dem Betrieb übergeben; ebenso befindet sich seit Mitte Febr. 1911 das Drahtwalzwerk in Betrieb. Die Vollendung der restl. Neuanlagen erfolgte 1910/11. – 1899 Ankauf der der Firma Gabriel, Bergenthal £ 00 ge- hörigen Hochofenanlage Germaniahütte in Grevenbrück für rund M. 250 000 t. Der Hoch- ofen dieser Hütte wurde am 30. /9. 1909 niedergeblasen, da der Betrieb verlustbringend war; derselbe wurde 1911/12 auf Abbruch verkauft. Grundbesitz u. Wasserkraft sind vermitktet. Be- triebsmittel der Ges. Ende Juni 1915 M. 6 885 395. Gesamtabschreib. bis 1./7. 1915 M. 11 585 898.