550 Kohlenbergbau. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 110 %, Stücke à M. 1000 Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./4. Aufgenommen zum Ausgleich von Kredit. u. denselben zu pari überlassen. In Umlauf Ende März 1915 M. 671 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: S. L. Landsberger. Die Vers. der Obligationäre v. 10./7. 1915 hat beschlossen: 1) Es wird der Ges. die am 1./10. 1915 fällige Zinszahl. bis 1./7. 1916 u. event. später gestundet. 2) Die am 1./4. 1916 fällige Kapitalrückzahl. soll in Wegfall kommen. Die dementsprechende im Januar 1916 stattfindende Auslos. kommt in Wegfall, sodass der Amort.-Plan um ein Jahr verlängert wird. In der am 29./1. 1916 stattgefundenen neuen Vers. der Oblig. teilte der Liquidator mit, dass das beantragte Zwangsversteigerungs-Verfahren einstweilen eingestellt werden soll, da eine Zwangsversteigerung in der jetzigen Kriegszeit nicht opportun sei. Die Oblig.-Zs. sind deshalb gestundet worden. 0 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grunderwerb 404 014, Eisenbahn u. Wegeanlagen 27 575, Grubenanlage 1019 992, Fabrikanlage 677 927, Wohnhäuser 252 445, elektr. Licht- u. Telephonanlage 26 311, Wagen 300, Utensil. 58 853, Material. 12 037, Niederlausitzer Wasser- werkbeteil. 10 250, Versich 4135, Kassa 4763, Debit. 31 598, Kto für Neuerwerbungen 54 019, Verlust 568 466. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teil-Oblig. 671 000, do. Zs.-Kto 15 772, Kredit. 565 918, Abschreib.-Kto 900 000. Sa. M. 3 152 691. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 349 646, Zs. 64 441, Versich. 2796, Steuern 1836, Handl.-Unk. 3060, Betriebs-Unk. 90 081, Gehälter 28 519, Lohn-Kto 300 544, Knappschaft-Kto 25 679, Abschreib. 50 000. – Kredit: Briketts 345 745, Pacht u. Mieten 2393, Verlust 568 466. Sa. M. 916 604. Liquidations-Bilanz am 15. Juli 1915: Aktiva: Grundstücke I 404 014, do. II 70 190, Eisenbahn- u. Wegeanlagen 27 575, Grubenanlage 1 019 992, Fabrikanlage 677 927, Wohnhäuser 252 445, elektr. Licht- u. Telephonanlage 26 311, Wagen 300, Utensil. 58 853, Material. 27 060, Niederlausitzer Wasserwerkbeteil. 11 642, Versich. 4160 zus. 2 580 475 abzügl. 1 025 000 bleibt 1 555 475, diverse Debit. 25 306, Kassa-Kto 7512, Verlust 732 100. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teil-Oblig. 671 000, Kredit. 649 395. Sa. M. 2 320 395. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 568 466, Abschreib. 1 025 000 abzügl. 900 000 Verwendung des bisher. Abschreib.-Kto bleibt 125 000, Extra-Abschreib. 125 000, Zs. 11 535, Steuern 388, Betriebs-Unk. 34 729, Handl.-Unk. 851, Gehalt 7236, Lohn 65 064, Knapp- schafts-Kto 595. – Kredit: Briketts 80 924, Pacht u. Mieten 841, Verlust 732 100. Sa. M. 813 866. Dividenden 1897/98–1914/15: 0 %. Liquidator: Walter Vielitz. Aufsichtsrat: Vors. Gerichtsassessor a. D. Kurt Landsberg: Rentier Adolf Gradenwitz, Ismar Hamburger, Paul Jonas, Berlin; Bergwerks-Dir. Max Bähr, Grube IIse. *Kriegs-Kohlen-Gesellschaft Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 14./6. bezw. 23./9. 1915; eingetr. 5./1. 1916. Der Betrieb der Ges. ist nicht auf Erwerb gerichtet; die Ges. verfolgt ausschliesslich gemeinnützige Zwecke. Die Ges. tritt, falls nicht die frühere Auflösung beschlossen ist, spätestens 6 Monate nach Friedens- schluss hinsichtlich des jetzt schwebenden Krieges in Liquid. Gründer: Königl. Preuss. Bergfiskus, Berlin; Caesar Wollheim, Berlin; Emanuel Friedlaender & Comp., Berlin; Berg- werksges. Georg von Giesche's Erben, Breslau; Oberschlesische Kokswerke & Chemische Fabriken Akt.-Ges., Berlin; Fürst von Pless Hans Heinrich XV. auf Schloss Pless; Nieder- schlesisches Kohlensyndikat G. m. b. H., Waldenburg; Ilse, Bergbau-Akt.-Ges. Zweigniederlass. Berlin; Niederlausitzer Brikett-Verkaufs-Ges. m. b. H. Zweck: Beschaffung, Verpacht., Verteil. u. Verwert. von Brennstoffen für die Provinz Ostpreussen u. die im Ausland besetzten Gebiete. Die Ges. darf alle Geschäfte tätigen, die den Ges.-Zweck zu fördern geeignet sind. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1916 gezogen. Direktion: Bergrat Ernst Stutz, Louisenthal. Aufsictsrat: Vors. Oberberghauptmann Gustav von Velsen, Stellv. Geh. Reg.-Rat Heinr. Goldkuhle, Geh. Oberfinanzrat Dr. Alfred Ryll, Geh. Oberbergrat Roman Polenski, Bergwerks-Dir. a. D. Adolf Dröge, Bergwerks-Dir. Dr. Carl Dantz, Berlin; Dr. Otto Saeger, Breslau; Dir. Hans Bie, Charlottenburg; Bergwerks-Dir. Arwed Pistorius, Kattowitz; Dir. Rob. Arends, Waldenburg; Bergrat Max Grassmann, Essen-Ruhr; Dir. Aug. Schmitz, Dir. Kurt Jung, Berlin. Phönix Akt.-Ges. für Braunkohlenverwertung in Berlin W. 8, Jägerstr. 9. Gegründet: 26./6. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetr. 27./11. 1909. Gründung siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handbuches.