Kohlenbergbau. 501 Material. 78 804, Stahl- u. Eisenbestände 2823, Kohlen do. 10 959, Versich.-Prämien 651, Effekten 22 536, Barbestände 13 158, Debit. 376 486. – Passiva: Grundschuld 480 000, Löhne u. Steuern 159 352, Knappschaftsgefälle 11 408, Unfallgenossenschaft 17935, Zs. 9680, Anleihe- Tilg. 2940, Harpener Bergbau-Act.-Ges. (Finanzierung) 2 447 589, do. (Zuschuss) 1 000 000, Res. für Umschreib.-Kosten Siebenplaneten 50 000, Kredit. 791 955. Sa. M. 4 970 861. Gewinn- u, Verlust-Konto Siebenplaneten: Debet: Zs, Skonten u. Provis. 46 894, Ge- hälter u. Belohn. 10 551, Handl.-Unk. u. Steuern 28 288, Unterhalt. der Beamten u. Arb.- Wohn. 3683, Bergschäden 22 806, aussergewöhnliche Kosten 29 973, Abschreib. 146 039. – Kredit: Rohgewinn auf Kohlen 139 551, do. Briketts 186 847, zus. M. 326 399; ab Verlust auf Koksfabrikat. 52 861 bleibt 273 537, Binnahmen aus Hausmieten u. Landpächten 12 360, Zs. etc. 2340. Sa M. 288 237. Kurs: In Berlin Ende 1894–1914: 146.50, 167.80, 176.30, 194.30, 178.60, 202.30, 168.40, 157.40, 169.30, 205.80, 213.20, 213.80, 212.75, 193.75, 194, 212.60, 183, 198. 90, 183, 17 2.50, 106599% – In Frankf. a. M.: 146, 166.90, 176.20, 195.50, 179. 30, 202.60, 167.50, 158.30, 169, 206.30, 212, 213.80, 213.50, 195.30, 194, 213, 183.90, 199, 183, 173.70, 158. keipeis 146.50, 168, 175, 194.25, 178, 202, 168.50, 158. 60, 170, 206, 213, 213, 213, 194.50, 194, 212.50, 183.50, 200, 183, 172. 50, 160* %. – In Hamburg: Eingeführt 133. 1895 zu 136.75 %; daselbst Ende 1895–1914: —– . . 50, –, 169, 205.75, 212.75, 213.75, 212.50, 195, 194, 2713.75, 18425, 200. 25, 184. 25, 173.25, 2 – Auch notiert in Cöln, Essen, Düsseldorf u. seit März 1900 in Paris. (Die Stücke à M. 600 Ende 1908–1914 in Berlin: 199, 212.70, 185.50, 199.10, 185, 7 0 7 Dividenden 1886/87–1914/15: 0, 2½, 6, 15, 20, 10, 5, 3, 5, 6, 8, 9, 10, 11, 12, 10, 10, 11, 9, 11, 12, 11, 6, % 8, 9, 11.8,6 % Zahlbar'spät. 1./12. OGeuß Ver, „(5.) Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Eugen Kleine, Dortmund; Direktoren: Berg- assessor a. D. Albert Schulze- Vellinghausen, Werne; Bergrat Paul Johow, Buer; Berg- assessor a. D. Herm. Kette, Herne; Bergassessor a. D. Erich Fickler, Derne; Stellv.: Berg- assessor a. D. Paul Schulte, Lünen; Dr. Carl Hilgenstock, Dortmund. Prokuristen: E. Borner, F. Lucanus, Friedr. Brinckmann, Emil Gröger, Dortmund; Karl Hensel, Alb. Gfrörer, Duisburg-Ruhrort. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Stellv. Alfred Brügmann, Dortmund; Wirkl. Geh.-Rat u. Berghauptmann a. D. Freih. von der Heyden-Rynsch, Berlin; Rud. Freih. von der Borch, Himmighausen, Kreis Höxter; Bankier Carl Fürstenberg, Bank- Dir. S. Schwitzer, Bank- Dir. Herbert M. Gutmann, Bank-Dir. Bodenheimer, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Geh. Justizrat Haarmann, Dortmund; S. Alfred Freih. von Oppen- heim, Cöln. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Bank f. Handel u. „ Deutsche Bank, Dresdner Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Cöln: Sal. oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: von der Heydt- Kersten & Söhne; Dortmund: Essener Credit- Anstalt; Hamburg: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. Gewerkschaft Victoria in Lünen. Gegründet: 1880 als Gew. nach preuss. Berggesetz. Die Gew.-Vers. v. 21./9. 1912 ge- nehmigte einen Vertrag der Harpener Bergbau-A.-G., wonach das Bergwerk mit seinen Nebenanlagen seit dem 1./7. 1911 für alleinige Rechnung u. nach Anweis. der genannten Ges. betrieben wird. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Victoria zu Lünen, sowie die Herstell. aller An- lagen u. der Betrieb von Unternehm., welche die Ausnutzung dieses Bergwerkes und die Verwertung der Produkte desselben befördern. Die Berechtsame der Gew. umfasst 15 669 870 qm. Sie markscheidet im Süden mit den Zechen Preussen I u. II, im Westen mit Zeche Minister Achenbach, im Norden mit den Grubenfeldern Lippe u. Bochum u. im Osten mit dem Grubenfeld Haus Aden. Das Gruben- feld hat eine dem Flözestreichen folgende günstige Streckung; bei einer Länge von rund 7000 m beträgt die durchschnittl. Breite ca. 2500 m. Es enthält die sämtl. Flöze der Fett- kohlenpartie. Mit den Vorbereit. zur Aufschliess. des Grubenfeldes wurde ausgangs 1907 begonnen. Die erste Doppelschachtanlage ist in günstiger Lage zur Eisenbahn u. zur Lippe innerhalb des Stadtgebietes Lünen angesetzt worden, das eigentliche Abteufen der Schächte begann anfangs 1908. Bereits am 3. 6. 1909 wurde im Schacht I das Steinkohlengebirge er- reicht. Zur Beseitig. der Wassergefahr wurde erstmalig in Westfalen bei den Szhächten von Victoria das sogen. Versteinungsverfahren angewendet. Beide Schächte sind nach ihrer Fertigstell. vollkommen trocken. Die erste Abbausohle wurde bei 610 m u. die Wettersohle bei 519 m Teufe angesetzt. Mit den in beiden Sohlen bis jetzt auf eine Länge von rund 550 m zu Felde gebrachten Hauptausrichtungsquerschlägen nach Süden wurden 13 Flöze der hangendsten und mittleren Fettkohlenpartie mit einer Gesamtkohlenmächtigkeit von 16.5 m aufgeschlossen. Bereits im Monat August 1910, also noch vor Beendigung des Ab- teufens im Schacht II, konnte mit dem Kohlenverkauf begonnen werden. Nachdem der erste Wetterdurchhieb zwischen den beiden Sohlen vor längerer Zeit bereits ohne Zwischen- fall bewirkt u. die Wetterführung durch Inbetriebnahme eines Ventilators vollständig ge- sichert ist, nahmen die Aus- u. Vorrichtungsarbeiten einen solchen Verlauf, dass bei In- betriebnahme. der Kokerei eine Tagesförderung von mind. 1000 t erzielt werden kann. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. II. 36