566 Kohlenbergbau. je M. 67 978, 1914: M. 41 428 Gewinn. Die Norddeutschen Braunkohenwerke konnten für 1912/13–1914/15 keine Div. ausschütten, ebenso die Braunschweig. Elektrizitäts-Betriebs-Ges. für 1913 u. 1914. Kapital: M. 6000 000 in 1695 Aktien Lit. A (Nr.1–1695) u. 4305 neuen Aktien (Nr. 1696–6000), sämtlich à M. 1000. Bis 3./8. 1898 betrug das A.-K. M. 1 350 000 in 1350 Prior.-St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. vom 2./3. 1898 beschloss Erhöhung des A.-K., welche in der Weise durch- geführt wurde, dass auf 1341 St.-Prior.-Aktien gegen deren Umwandlung in Vorz.-Aktien Lit. A ohne Erhöhung des Nominalbetrages insgesamt M. 402 300 zugezahlt (pro Aktie 30 bis 40 %) u. weitere 345 neue Vorz.-Aktien Lit. A à M. 1000 voll gezeichnet wurden. Die G.-V. vom 14./7. 1900 beschloss Zulass. nachträgl. Umwandl. von Prior.-St.-Aktien in Vorz.-Aktien Lit. A gegen Zuzahl. von 40 % u. der entstehenden Kosten. Infolgedessen wurden 1900 M. 3000 Prior.-St.-Aktien in Vorz.-Aktien Lit. A umgewandelt; ebenso 1906/07 restl. M. 6000 Pr.-St.-A. in Vorz.-A. Lit. A.; die geleisteten Zuzahlungen von M. 1200 bezw. M. 2400 flossen in den R.-F. Es existierten also seitdem bis 1911 nur noch M. 1 695 000 in Vorz.-Aktien Lit. A, die 1911 die Bezeichnung Aktien erhielten. Die G.-V. v. 28./6. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 305 000 (auf M. 3 000 000) in 1305 Aktien, begeben zu pari. Diese neuen Aktien nahmen nur mit 75 % an der Div. des Geschäftsj. 1911/12 teil, sind aber im übrigen den anderen Aktien gleichberechtigt. Die Ausgabe geschah in der Hauptsache zum Zwecke des Erwerbs eines grösseren Teiles der Kuxe der Braunkohlengrube Friederike bei Hamers- leben, der Rest zur Verstärk. der Betriebsmittel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13 % 1911 um M. 1 400 000 (auf M. 4 400 000) in 1400 mit halber Div.-Ber. für das Geschäftsj. 1911/12 ausgestatteten, im übrigen den bisherigen gleichber. Aktien zum Nennwerte, übernommen von der Mitteldeutschen Privat-Bank zu pari unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre; emittiert behufs Beteilig. an einem benachbarten Bergwerke (Norddeutsche Braunkohlenwerke) durch Erwerb von sämtl. Aktien dieses Bergwerks sowie zwecks Beschaffung von Betriebs- mitteln, auch wurde die Pachtung der Norddeutschen Braunkohlenwerke durch die Harbker Kohlenwerke beschlossen. Zur Anzahlung auf die Aktien der Norddeutschen Braun- kohlenwerke gelangten vorerst M. 1 341 250, der Restbetrag war in drei gleichgrossen Jahresraten bis 20./7. 1914 zu begleichen. In der a.-o. G.-V. v. 26 /11. 1912 wurde behufs Aufbringung der Mittel für Neuanlagen etc. die Ausgabe von M. 1 000 000 neuer, den bis- herigen gleichber. Aktien zu je M 1000 u. den Nummern 4401–5400 beschlossen, div.-ber. für 1913/14 nur zur Hälfte. Die Ges. hat im Interesse der Werke beschlossen, die sämtl. Anteile der Braunschweig. Elektr.-Betriebs-Ges. m. b. H. in Schöningen zu erstehen. Die A.-O. G.-V. v. 20./3. 1913 beschloss zwecks Erwerbs dieser Anteile die Erhöhung des A.-K. auf M. 6 000 000 durch Ausgabe von M. 600 000 neuen Aktien; auch diese Aktien Parti- zipierten an der Div. pro 1913/14 nur zur Hälfte. Gleichzeitig hat die Ges. zur Beschaffung der weiteren notwendigen Mittel die Ausgabe einer Oblig.-Anleihe in Höhe von M. 1 000 006 beschlossen. Die Durchführung dieser ganzen Transaktion erfolgte erst im Geschäftsj. 1913/14. Vom Agio auf zuletzt begebene M. 600 000 Aktien sind nach Abzug der Kosten und Aktien- stempel etc. M. 61 184 dem R.-F. zugeschrieben worden. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1911, rückzahlbar zu 102 %. Iilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages. Zs. 1./1. u. 1./7. Den Obligationären der obigen alten Anleihe von 1894 wurde der Umtausch in neue Stücke von 1911 freigestellt (Frist 15./3. 1912). Bei dem Umtausch wurden ausser dem Aufgeld von 3 % 4 % Zs. bis 30./6. 1912 vergütet, so dass die 5 % Verzins. mit dem 1./7. 1912 beginnt. Die nicht umgetauschten Stücke der Anleihe von 1894 wurden zum 1./7. 1912 zur Rückzahlung gekündigt. Kurs in Magdeburg Ende 1912–1914: –, 75.75, –* %. Il. M. 1 000 000 in Oblig. lt. G.-V. v. 20./3. 1913 (siehe oben bei A.-K.). Kam 1913/14 zur Emission. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Dotier. weiterer Res., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. zu M. 1250 fester Jahres- vergütung), Überrest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grubenfelder 1 120 000, Grundstück u. Wohngebäude 138 000, Schächte u. Aus- u. Vorricht.-K. 140 000, Tagebau 200 000, Eisenbahnen 60 000, Draht- seilbahnen 60 000, Betriebsgebäude u. Gebrück 330 000, Masch. u. Dampffkessel 430 000, elektr. Zentrale u. Starkstromleitungen 1 520 000, Mobil., Utensil. u. Geräte 70 000, Acker- u. Ackerminderwertkto 300 000, Wasserversorg. der Brikettfabrik 4000, Wasserleit. Reinsdorf- Hohnsleben 1, do. Wulfersdorf 4000, Pferde u. Geschirre 1, Strassen u. Alleen 1, Wertp. 6 231 515, Kaut.-Effekten 30 880, Automobil-Kto 4000, Kohlen- u. Brikettverkauf 4513, Holzlager 11 439, Material. 133 360, Kassa 12 259, Bankguth. 483 524, Debit. 351 794, Strassenverlegung Wulfersdorf 27 000, Beteilig. 12 110, vorausbez. Ackerpächte 4174, Assekuranz 13 498. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 3 500 000, do. Zs-Kto 45 170, R.-F. 349 959 (Rückl. 39 799), Extra-R.-F. 25 000, Kredit. 536 070, Restschuld auf die Geschäftsanteile der Braunschweig. Elektriz.-Betriebs-Ges. m. b. H., Schöningen 450 000, Lohnrest 23 289, unbehob. Div. 540, Miete- Kaut. 1849, Talonsteuer-Rs. 16 000 (Rückl. 8000), Unterstütz.-F. 10 000, schwebende Prozesse 5000, Tant. an Vorst. u. Grat. 54 491, Div. 690 000, Tant. an A.-R. 31 369, Vortrag 47 324. Sa. M. 11 696 073. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 304 261, Abschreib. 582 426, Reingewinn 795 984. —– Kredit: Vortrag 45 732, Gewinn aus Kohlen-, Briketts- u. Strom-Verkauf 1 593 845, Alt- material. 1666, Ausbeute der Gew. Verein. Friederike in Hamersleben 41 248. Sa. M. 1 682 672.