570 Kohlenbergbau. Die G.-V. v. 21./12. 1905 beschloss zum Ausbau des Werkes Erhöhung des A.-K. um M. 4 000)000 auf M. 21 000 000 durch Ausgabe von 3332 Stück Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1200 u. einer solchen à M. 1600, sämtl. auf Namen lautend, mit Div.-Recht ab 1./7. 1906, übernommen von einem Konsortium zu pari mit der Verpflichtung, den Aktionären auf je M. 5100 nom. alte Aktien eine neue à M. 1200 u. auf M. 6800 nom. alte Aktien die neue Vorz.-Aktie zu M. 1600 zu 103 % anzubieten. (Geschehen 16./7.–6./8. 1906.) Gleichzeitig wurde Gleichstellung der restlichen 2123 Prior.-Aktien mit den vos. -Aktien Lit. B untel Aufhebung des Rechfts der Prior.-Aktien auf Nachzahlung der bis 30./6. 1903 aufgelaufenen Div. Rückstände beschlossen, Die Vorz.-Aktien B werden im Falle der LEic6. der Ges. zuerst befriedigt. Von dem A.-K. wurden 1910 je M. 10 000 000 von der Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. in Bochum-Differdingen u. der Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Hamborn erworben. Hypoth.-Anleihen: I. M. 8 000 000 in 4½ % Hypoth. COblig. It. Beschluss des A.-R. v. 28./11. 1901 bezw. 8./6. 1910, rückzahlbar zu 102 %. 400 Stücke à M. 4000, 2000 à M. 2000, 2000 à M. 1000, 800 à M. 500 lautend auf den Namen der Dresdner Bank u. durch Indoss. über- tragbar, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1920 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im Januar auf 1./7. (zuerst 1920); ab 1./7. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf die Ür undstücke, Bergwerksbesitz nebst allen Betriebsanlagen. Die Anleihe ist je zur Hälfte garantiert von der Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. in Bochum u. von der Gew. Deutscher Kaiser in Hamborn. Die Anleihe diente zur Abstoss. eines Teiles der 920 Betrieb u. den Ausbau der Anlagen der Ges. aufgenommenen Bankschuld. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf.: Dresdner Bank, Bank 6 Handel u. Ind.; Essen-Ruhr: Disconto- Ges.; Frankf. a. M.: L. & E. Wertheimber; Basel: Akt.-Ges. von Speyr & Co. Kurs Ende 1910–1914: 102, 102, 96.75, 94, 93.50* %. Aufgelegt am 30./6. 1910 zu 101 %. Eingef. an der Berliner Börse am 23./11. 1910 zu 101 %. Seit Anfang Jan. 1911 auch in Frankf. a. M. zu- gelassen; Kurs daselbst Ende 1911–1914: 101, 96, 95, –* %. Il. M. 5 000 000 in 4½ % Hypoth.-Oblig. lt. Beschluss des A.-R. v. 14./6. 1911, rück- zahlbar zu 102 %. 250 Stücke à M. 4000, 1250 à M. 2000, 1250 à M. 1000 u. 500 à M. 500 lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. u. Tilg. wie bei Anleihe I. Sicherheit: Für die Anleihe ist auf dem Bergwerks- und Grundbesitz der Ges. eine Sicherungshypoth. in Höhe von M. 5 100 000 eingetragen, u. zwar im gleichen Range mit der Sicherungshypoth. für die im J. 1910 begebene Anleihe von M. 8 000 000. Die Anleihe erhält eine weitere Sicherung dadurch, dass für sie, ebenso wie bei Anleihe von 1910, die Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. sowie die Gew. Deutscher Kaiser je zur Hälfte die Garantie übernommen haben. Der Erlös der Anleihe dient zur Rückzahl. der Bankschuld sowie zum weiteren Ausbau der beiden Schächte „Waldemar Mueller' und „August Thyssen“, ferner zur Erweiterung der Kokerei und zum Bau von Arbeiterhäusern. Nach Beendigung dieser Arbeiten wird der Ausbau der bestehenden Anlagen der Ges., welche für eine Jahresförder. von 3 000 000 t ausreichen, bis zur Erreichung dieser Ziffer abgeschlossen sein. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen wie bei Anleih I. Kurs in Berlin: Zugel. sämtl. M. 5 000 000, davon am 11./11. 1911 M. 3 000 000 zu 101 % aufgelegt. Auch in Frankf. a. M. eingeführt. An beiden Börsen mit Anleihe I zus. notiert. Das verpfändete Bergwerkseigentum steht mit M. 7 500 000 zu Buch. Hypothek: M. 3 963 616 auf Arb.-Häuser, verzinsl. zu 4½ % u. mit 1½ % jährl. zu tilgen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., hierauf an die Vorz.-Aktien Lit. B u. die diesen gleichgestellten Prior.-Aktien eine Vorz.-Div. bis 6% ohne Nachzahlungsanspruch, sodann an die abgest. St.-Aktien bis 6 % Div., Überrest gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält 6 % Tant. von dem Betrage, welcher nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Verteil. von 4 % Div. an alle Aktien verbleibt, mind. aber zus. M. 20000. Wenn sämtl. Aktiengattungen während zehn hintereinander folgender Jahre gleiche Div. erhalten haben, so erlöschen die Vorzugsrechte der Vorz.-Aktien Lit. B u. der diesen gleich- gestellten Prior.-Aktien für die Zukunft, so dass von da ab alle Aktiengattungen gleich- gestellt sind. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Berechtsame u. Schächte 22719 924, Grundstücke 2 208 457, Wohnhäuser u. Kolonien 8 260 895, Wasserleit. 437 759, Kessel, Masch. u. Pumpen Schacht II 2 039 071, do. III 74 234, do. V 4 054 362, do. VI 4 107 374, do. „Waldemar Mueller“ 841 426, do. „August Thyssen“ 169 796, Ziegelei 388 560, Betriebsgebäude Schacht II 115 838, do. III 13 do. V 204 451, do. VI 153 867, do. „Waldemar Mueller“ 37 407, Eisenbahnanschluss Schacht II 88 131, do. V 281 491, do. VI 412 820, do. „Waldemar Mueller“ 122 636, Verbindungsbahn Schacht III u. II 103 481, do. V u. II 515 432, Koksöfen 1 494 754, Feinkohlenwäsche 912 079, Kanalverladung Remelfingen 221 824, Kraft- u. Lichtanlage 768 446, Mobil. u. Utensil. Schacht IL-1, do. III 1, do. VI 1, do. Karlingen 1, Sauerstoff-Fabrik 15 956, Beteilig. bei der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinig. 2500, do. bei der Deutschen Benzol-Vereinig. 600, Kassa 33 575, Effekten u. eigene Kaut. 38 640, fremde Kaut. 33 218, Avale 18 000, Vorauszahl. auf Neuanlagen u. Löhne 474 775, Konsum: anstalten, Bäckerei u. Metzgerei 120 695, Debit. 2 475 584. – Passiva: A.-K. 21 000 000, Oblig. 13 000 000, do. Zs.-Kto 264 251, Hypoth. auf Arb.-Häuser 3 963 616, R.-F. 16 435, Palensteues Res. 120 000, Amort.-F. 14 258 676, 1842 Stück