........ 576 Kohlenbergbau. u. Ausgaben herbeizuführen imstande waren, erschöpft waren; Förderung und Betrieb sind eingestellt. Der gesamte Grundbesitz mit Abbaurechten u. Zubehör ist 1905 an den Ober- hohndorfer Schader-Steinkohlenbauverein für M. 40 000 verkauft. Kapital: M. 525 000 in 2500 Aktien à 70 Tlr. = M. 210. Die G.-V. v. 26./10. 1905 be- schloss ab 1./11. 1905 M. 50 pro Aktie zu verteilen; A.-K. jetzt noch M. 400 000; weitere Zahlungen erfolgen nach Beilegung der gestellten Regressansprüche auf Grund deren der Verteil. des Restbetrages widersprochen worden ist. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Effekten 25 840, Effekten u. Zs. des Unterst.-F. 2175, do. des Pens.-F. 15 001, Bankguth. 2051, Kassa 352, Verlust 372 855. – Passiva: A.-K. 400 000, Unterst.-F. 2175, Pens.-F. 15 001, unerhob. Abschlagszahl. auf 22 Aktien à M. 50 1100. Sa. M. 418 276. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 372 780, Liquid.-Unk. 1194. – Kredit: Zs. 1119, Verlust 372 855. Sa. M. 373 975. Kurs Ende 1886–1914: M. 380, 395, 475, 430, 320, 340, 345, 310, 200, –, 224, 144, 65, 118, 150, 105, 135, 70, 61, 170, 12, 10, 10, 5, 7, 6, 7, 4, 4* per Aktie. Notiert in Leipzig u. Zwickau (daselbst Ende 1911–1914: M. 5, 8, 5, –*). Dividenden 1889–1903: M. 40, 45, 45, 30, 25, 10, 20, 30, 0, 0, 0, 50, 10, 10, 0 per Aktie. Liquidator: Justizrat C. Hunger, Zwickau. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Stadtrat Aug. Hentschel, Zwickau; Stellv. Kohlen- werksbes. Heinr. Würker, Bockwa; Kantor em. G. L. Winkler, Dir. Mor. Sarfert, Zwickau. Zahlstellen: Zwickau: Vereinsbank, Abteil. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel, Dresdner Bank. Oberhohndorfer Schader-Steinkohlenbau-Verein in Liqu. in Oberhohndorf bei Zwickau i. S. Gegründet: 1855. Näheres über die Ges. siehe dieses Handb. 1907/08. Die a. o. G.-V. v. 27./4. 1907 beschloss die Auflös. der Ges. Der Bilanzverlust stieg 1908 von M. 480 063 auf M. 563 211 durch Prozessvergleiche u. Abschreib. Kapital: M. 1 164 780 in 4314 Aktien à M. 270; ab 15./10. 1908 erfolgte eine Abschlags- zahlung von M. 40 pro Aktie, zus. also M. 172 560. Die Liquidation konnte wegen eines Prozesses erst 1915 beendet werden. Die Ges. veröffentlichte im Juli 1915 ihre die Zeit v. 1./1. 1912 bis 30./6. 1915 um- fassende Liquidationsbilanz. Danach waren M. 84 159 zur Verteilung verfügbar, sodass auf 4314 Aktien je M. 19.50 entfielen. Der kleine Rest der Bergbaurechte wurde verkauft. Die Firma wurde am 25./9. 1915 gelöscht. Schlussbilanz vom 1./1. 1912–30./6. 1915: Aktiva: Wertp. 59 665, Kassa u. Bankguth. 26 054. – Passiva: Aktien-Rückzahl.-Rest. 1560, Liquidationsrest 84 159. Sa. M. 85 719. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 19 323, Schlussverteil. am 30./6. 1915 84 159. – Kredit: Vortrag 88 953, Einnahmen 14 528. Sa. M. 103 482. Kurs Ende 1891–1914: M. 655, 640, 690, 640, 820, 705, 470, 456, 440, 455, 328, –, 385, 280, 170, 120, 35, 30, 15, 17, 12, 8, 16, 15* per Aktie. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Dividenden 1887–1906: M. 70, 75, 65, 50, 50, 45, 50, 45, 60, 45, 0, 0, 0, 20, 0, 20, 30, 10, 10, 0 per Aktie. Liquidator: Mor. Sarfert. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Würker, Bockwa. Zahlstelle: Zwickau: C. W. Stengel. Aktiengesellschaft Ramsdorfer Braunkohlenwerke in Ramsdorf bei Lucka, S.-A. Gegründet: 11./4. 1900 mit Wirkung ab 1./3. 1900; eingetr. 20./2. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Die Bank f. Bergbau u. Ind. in Berlin brachte ihr Ramsdorfer Kohlenunternehmen in die Ges. ein. Zu dem Besitztume der Ges. gehören neben dem Kohlenwerke auch das Rittergut zu Ramsdorf, die Güter Herold, Dietzmann, Weber, Kolbe, Hochtritt in Ramsdorf u. Gieblers Gut in Kleinhermsdorf, eine Ziegelei u. Grundstücke in Grosshermsdorfer, Wildenhainer, Hagenester, Berndorfer u. Breitinger Flur, Geleisanlage von Ramsdorf nach Breitingen. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergwerken, Handel mit Bergwerksprodukten, insbes. Braunkohlen, Briketts, Thon, Sand u. dergl., die Zugutemachung solcher Produkte auf jede Art insbes. durch Errichtung entsprechender Fabriken u. Anlagen. Im Betriebe sind 2 Förder- schächte: Leistungsfähigkeit der jetzt mit 5 Pressen arbeitenden Brikettfabrik 7000 D.-Waggons jährl. Eigener Bahnhof. Zur Abrundung des Besitzes an Kohlenfeld 1903/1904 Ankauf von 15 Acker für M. 22 421. 1906/07 weitere Kohlenfelder für M. 136 963 bezw. 158 739. angekauft, ebenso 1908/09 ca. 123 Acker 146 Ruten für M. 260 635. Die festgestellte Kohlen- menge wird auf ca. 700 000 000 hl geschätzt. Zugänge auf Konti Bergwerk u. Brikettfabrik, für Wohnhäuser etc. erforderten 1906/07–1914/15 M. 210 923, 101 118, 353 548, 34 545, 38 512, 20 072, ca. 130 000, ca. 60 000, ca. 14 000. Kohlenförderung 1906/07–1914/15: 2 691 087, 2 553 455, 2 857 205, 2 929 497, 2 798 319, 3 000 089, 3 320 977, 3 309 577, ? hl, Brikettfabrikation: 415 915, 471 933, 506 221, 534 964, 512 661, 493 780, 584 250, 634 650, ? D.-Ztr., Presssteinerzeug. 1906/07–1911/12: 327 500, 976 600, 2 192 000, 3 144 000, 623 000, 962 500 Stück. Später nicht veröffentlicht.