36396 Petroleum-Industrie. Vorbesitzer u. Sparkonten der Beamten 873 655, Kredit. 763 808, R.-F. A 100 000, Gewinn 161 097. Sa. M. 2 898 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 112 709, Gewinn 161 097. – Kredit: Vortrag 2975, Betriebsüberschuss 270 832. Sa. M. 273 807. Dividenden 1901/02–1914/15: 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 14 %. Gewinn 1906/07–1914/15: M. 172 945, 170 213, 135 547, 144 537, 229 223, 135 546, 145 037, 161 097. Direktion: Hg. Flössner, Leop. Hübler, Alfr. Kloss. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Konsul O. Flössner, W. Druckmüller, Rechtsanw. Dr. W. Ullmann, Dr. phil. Kurt Wachs. Prokuristen: Paul Senf, J. F. A. Scheibe, E. Hübel, Dresden; Rich. Thiele, Liegnitz. 0 * — Deutsche Lianosoff-Mineralöl-Import-A.-G. in Hamburg, Jungfernstieg 24. Gegründet: 30./9. 1913; eingetr. 30./10. 1913. Gründer: Josephe Corneille Edouard Bogaerts, Paris; Kaiserl. Legationsrat Hartm. Freih. von Richthofen, Berlin; Bankier Dr. Henri Bettel.- heim, Paris; Philip Otto William Andreae, Le Vésinet; Karl Wilh. Mohr, Hamburg. Zweck: Einfuhr, Verarbeit. u. Verkauf von Mineralölen sowie der Betrieb sonst. Handelsgeschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 550 Vorrechts-Aktien 450 St.-Aktien à M. 1000. Von dem Reingewinn erhalten die Vorrechts-Aktien 7 % auf das eingez. A.-K. mit Nachzahl.-Anspruch. Das Recht auf den nachzuzahlenden Betrag haftet an dem Gewinnschein für dasjenige Jahr, für welches die Nachzahl. erfolgt. Von dem nach Zahlung bezw. Nachzahl. dieser 7 % verbleibenden Gewinn entfallen 30 % als Super-Div. auf die Vorrechts-Aktien, 70 % als Div. auf die St.-Aktien, soweit nicht die G.-V. beschliesst, den Gewinn oder einen Teil desselben anderweitig zu verwenden. Das den Vorrechts-Aktien eingeräumte Vorrecht lief vom 1./1. 1914 ab. Die Aktien wurden zum Parikurse ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Guthab. bei Banken u. and. Schuldnern u. Beteilig. 984 622, Mebel u. Geräte 6602, Kassa 814, Waren 40, Übergangskto 484, Verlust 7435. Sa. M. 1 000 000. – Passiva: A.-K. M. 1 000 000. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Unk. 9011. – Kredit: Zs. 1575, Verlust 7435. Sa. M. 9011. Bilanz für 1914: Noch nicht veröffentlicht. Dividende 1913: 0 %. Direktion: Joh. Rothe. Aufsichtsrat: Vors. Kaiserl. Legationsrat Hartmann Freih. von Richthofen, Berlin; Bankier Dr. Henri Bettelheim, Wien; Phil. Otto William Andreae, Berlin; Donat de Chapeaurouge, Hamburg. Prokuristen: Herm. Basch, Fr. Kiencke. Ost-Galizische Petroleum-Akt.-Ges. in Mannheim, C. 3, 6. Gegründet: 23./11. 1912; eingetragen 4./12. 1912. Gründer: H. L. Hohenemser & Söhne, Mannheim; Fabrikbes. Heinr. Compes, Düsseldorf; Bankier Alfred Hethey, Amsterdam; Geo von Kaufmann, Solotwina; Diplom-Ing. Herm. Wolf, Homburg v. d. Höhe. Zweck: Betrieb aller Geschäfte, welche mit der Gewinnung von Petroleum in irgend welchem Zus. hang stehen, insbes. die Erwerbung u. Finanzierung der gleichzeitig ins Leben gerufenen Ostgalizischen Petroleumges. m. b. H. in Lemberg (Galizien), welche in den Ost- Karpathen ausgedehnte Ölterrains erworben hat. Diese Terrains schliessen sich direkt an die Grube Bitkow-Pletki der österr. Petroleum-Industrie A.-G. (Opiag) an u. zwar in süd- Sstlicher Richtung, in welcher sich nachweislich die Öllinie fortsetzt. Im J. 1912/13 u. 1913/14 = Konnten aus den galiz. Petroleum-Unternehmungen, an denen die Ges. beteiligt ist, Gewinne noch nicht erzielt werden. Es werden drei aussichtsreiche Tiefbohrungen niedergebracht. Die Bilanz per 1913/14 schloss mit M. 113 171 Verlust ab. Bilanz für 1914/15: Die Ges. wurde von der Aufstellung einer Bilanz für 1914/15 befreit, da ihre Olfelder im militärischen Operationsgebiet liegen. Nach der Vertreibung der Russen im Frühjahr 1915 wurde fest- gestellt, dass die Gruben keinen nachhaltigen Schaden erlitten haben. Die Schäden an Anlagen sind angemeldet worden. Im Aug. 1915 wurde der Betrieb wieder aufgenommen. In den Pasicegna-Gruben, in denen vor 20–35 Jahren nur der seichte Ölhorizont in Tiefen von 100–300 m erschlossen wurden, gaben die Brunnen andauernd eine gleichbleibende Produktion. Für später seien auch auf diesem Gebiet Vertiefungen beabsichtigt. Aus alle dem ergebe sich, dass das Unternehmen keine Einbusse erlitten habe, die sie auf die Dauer schädigen könnte. Bedauerlich sei, dass der Betrieb nahezu 1¼ Jahr ruhte u. dass während dieser Zeit unproduktive Ausgaben erforderlich waren. Indessen blieben während dieser Zeit mit nur geringer Unterbrechung der Schacht Oliga 2 u, die Pasicegna-Gruben produktiv. Die erneute Bohrtätigkeit nach Beseitigung der Wasserzuflüsse werde in nicht zu ferner Zeit als erfreulich bezeichnete Ölproduktion erschliessen. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, eingez. bis 31./3. 1913 25 %; restl. 75 % am 2./5. 1913 eingez. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1913 am 4./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.