Moetall-Industrie. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 51 397, Gebäude 181 660, Masch. u. Werk- zeuge 134 852, Utensil. 20 159, Klischees 1, Modelle 1, Drucksachen 6966, Waren 635 758, Debit. 162 481, Kaut. 200, Postscheckkto 2706, Kassa 1594, Effekten 168, Wechsel 10 034, Interims- Kto 8807, Patente 1009. –Passiv: A.-K. 600 000, Dispos. F. 10 835, Hypoth. 200 000, Kaut. 100, Akzepte 68 461, Kredit. 324 078, Delkr.-Kto 303, Interimskto 17 017. Sa. M. 1 220.795. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 166 457, Abschreib. 31 672. – Kredit: Disp.-F. 84 996. Fabrikat.-Gewinn 113 133. Sa. M. 198 130. Dividenden 1900–1914: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Simon, Rich. Sievers. Prokuristen: W. Artelt, Gust. Krall. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. Beheim- Schwarzbach, Komm. -Rat Manasse, Berlin; Reinhard Freih. von Godin, Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Cartonnagen-Maschinen-Industrie und Faconschmiede, A.-G. in Berlin, N. Reinickendorferstr. 113. (In Liquidation.) Gegründet: 24./3. 1872. Firma lautete bis 1./5. 1890 „Facon-Schmiede u. Schrauben- Fabrik, A.-G., von da bis 24./4. 1896 „Berliner Messinglinien-Fabrik und Facon-Schmiede“ und dann wie oben. Die G.-V. v. 29./6. 1901 beschloss wegen unrentablen Geschäftsganges Liquidation der Ges. Es wird gehofft, bei glatter Abwickelung das volle Kapital zurück- gewähren zu können. Lt. G.-V. v. 13./6. 1903 ist ab 15./6. 1903 aus einigen Abteil. eine besond. Ges. unter der Firma „Maschinen- u. Cartonnagen- Werke Ges. m. b. H.“ begründet worden, deren Gesellschafter die Ges. mit einem Betrage von M. 58 500 ist (Div. 1914 12½ %). Der wertvolle Grundbesitz verblieb der Stamm- Ges. Zweck: Nutzbarmachung, Verwalt. und eventl. Verwertung des der Ges. gehör. Grund- besitzes Reinickendorferstr. 112, 113, 114 u. 116 (ausführliches hierüber s. Tahrg. 1902/1903 dieses Buches). Die Terrains eind 1905 bei Gelegenheit der Hypoth. Regulierung neu auf M. 1 316 366 geschätzt u. jetzt nach Abschreib. mit M. 1 171 985 in die Bilanz 1910 ein- gesetzt. Es ist die qR. jetzt auf M. 2400 für das Vorderland u. auf M. 1000 für das Hinter- land zu veranschlagen. Das gesamte Ges.- Terrain umfasst 6498 qm = 464 qR., wo- von ca. 200 qR auf Vorderland entfallen. Das gegenwärtige Mieterträgnis v. etwa M. 84 000, das als ständige Einnahme angesehen werden kann, gewährleistet ohne Inanspruchnahme dec Grundkapitals eine jährliche Liquid.- Zahlung von 5 %, womit im Jan. 1907 begonnen wurde (siehe bei Kap.). 1910/11 betrug die Mietseinnahme N. 84 934; 19./1. 1912 M. 2 806; 1912/13 M. 65 397; 1913/14 M. 64 225; 1914/15 M. 66 693. Kapital: M. 571 800, u. awar in 321 St.-Prior.-Aktien à M. 600 u. 316 St.-Prior.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 750 000, ab 2./1. 1879 je 2 zu 1 zus. gelegt. Die Prior.-Aktien à M. 600 ent- standen aus der Umwandlung von St.-Aktien durch Nachzahlung von 200, resp. 225, resp. M. 300 Pro Aktie. Die Nachzahl. beliefen sich insgesamt auf M. 147 938. Die G.-V. v. 23. 4. 1889 beschloss die Em. weiterer Prior.-Aktien à M. 1200 bis M. 1 135 200; es sind davon am 18./1. 1890 M. 360 000 und für die Schubert'schen Patente M. 399 600 emittiert u. M. 1200 zurückerworben, so dass M. 1 123 200 Prior.-Aktien existierten, als die G.-V. v. 5./11. 1896 deren Zus. legung von 2 zu 1 beschloss. Die Zus. legung erfolgte bis 12./12. 1896 u. gleichzeitig der Umtausch beschädister Stücke à M. 600. Die noch besfandenen M. 10 200 St.-Aktien sind lt. G.-V. v. 6./10. 1903 in St.-Prior.-Aktien umgewandelt. Ab 15./1. u. 11./11. 1907 erfolgte die Auszahlung der I. u. . Liquidationsrate, ah 17./11. 1908 die III. Rate, ab 23./11. 1909 die IV. Rate, ab 3./12. 1910 die V. Rate, ab 5./12. 1911 die VI. Rate mit je 5 % = M. 30 bezw. M. 60, ab 3./12. 1912 die VII. Rate mit 6 % .. %7.% % bezw. M. 84, IX. Rate mit 6 % = M. 36 bezw. M. 72 ab 9./12. 1914 die X. Rate mit 6 % = M. 36 bezw. M. 72 ab 12. 1916. Hypotheken: M. 706 000 zur I. Stelle (4 %) in Berliner Pfandbriefe. Geschäftsjahr: Ab 1./7. 1899: 1./7.–30./6. (früher, bis 31./12. 1898, Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 1 127 242, Effekten 127 298, Hypoth.- Amort. 4400, Kassa 114, Debit. 25 166, A.-K.-Rückzahl. 280 182. – Passiva: St.-Prior. 571 800, A.-Kap.-Rückzahl.-Rest 2052, Hypoth. 706 000, Hypoth.-Res. 56 600, Interims-kto 7018, Spez.- R.-F. 192 730, Liquid.-Kto 28 202. Sa. M. 1 564 403. Liquidations-Konto: Debet: Allg. Unk. 7707, Steuern l4ts, Hypoth.- Zs. 31 770, Hypoth.- Unk. 2965, Abschreib. 9088, Gewinn 28 202. – Kredit: Mietsüberschuss 66 693, Amort.- Guth. beim Berliner Pfandbriefamt 4400, Zs. 10 118. Sa. M. 81 211. Kurs: Konv. St.-Aktien Ende 1886–89: 22.50, 29, –, – %; St.-Prior. . Ende 1888–97: 120.25, 209.50, 186, 78, 85, 47, 66.25, –, 64, 74. 50 %; konv. St.-Prior.-Aktien Ende 1897–1914: 152, 129.75, 122, –, –, –, –, 94.50, 94.50, 100.50, 89.50, 90.50, 92, 92.75, 89,50, 90, 90, 87* %. Eingef. 4./. 1897 zu 135 % Notiert in Berlin. Die konv. St.-Prior. Aktien werden seit 26./8. 1901 franko Zs. gehandelt u. sind ohne Div.-Schein u. Talons lieferbar; ab 7./12. 1915 versteht sich die Notiz nur für solche Stücke, auf welche die I., II., III., IV., V. u. VI. Liquid.-Rate von je 5 % bezw. die VII. Rate von 6 % bezw. die VIII. Rate von 7 %, die IX. u. X. Rate von je 6 % zurückgezahlt sind.