Metall-Industrie. 607 Dividenden: St.-Aktien 1886–98: 0, 0, 0, 2½, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0 %; St.-Prior.- Aktien 1888–97: 5, 7½, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 3½ %. 1899 I. Sem. u. 01899 19003 Auf beide Aktienarten 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Bankier Rob. Gumpert. Aufsichtsrat: Vors. Franz Siele, Stellv. Kaufm. Alb. Klitschmüller, Bankier Ludw. Simon, Berlin; Oskar Siele, Breslau. Zahlstelle: Berlin: A. Ephraim. Galvanische Metall-Papier-Fabrik Actien-Gesellschaft in Berlin N. 39, Gerichtsstrasse 2. Gegründet: 4. bezw. 26./5. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. übernahm die Firma Deutsche Metallpapier-Fabrik Carl Endruweit samt Masch. u. allem Zubehör für 220 Aktien == M. 220 000 u. vom Chemiker Carl Endruweit verschiedene Patente betr. elektrolytische Her- stellung von Metallpapier für 675 Aktien = M. 675 000. a Fabrik ist 1899 in Betrieb gekommen. Grösse des Grundstückes Gerichtsstr. 2 1862 qm. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von galvanischem Metallpapier u. anderer technischer Artikel u. a. von Stopfbüchsenpackungen u. Flanschendichtungen (D. R.-P. Nr. 119 057), Fabrikation von Gewebebauplatten (D. R.-P. Nr. 119 776) u. Betrieb aller damit zus. h. ängenden Geschäfte. Später wurde aufgenommen die Fabrikation von Dynamobürsten aus verkohltem Metallpapier (D. R.-P. Nr. 107 444) u. durch innige Verbindung von Metallpapier mit einer besonders zus. gesetzten Kohlenmasse. Die Ges. ist bei der Ges. für Isolierung gegen Er- schütterungen u. Geräusche m. b. H. beteiligt. 1914/15 ergab M. 29 232 Betriebsverlust, hierzu M. 70 768 Abschreib. auf Debit., zus. M. 100 000 Unterbilanz, gedeckt aus R.-F. Kapital: M. 481 000 in 481 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhoht lt. G.-V. v. 20./10. 1898 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000), begeben an ein Konsort. zu 105 %, an- geboten M. 100 000 den Aktionären zu 110 %. Infolge der Zahlungseinstell. eines damaligen Mitgl. des A.-R. machte sich 1905 eine Ü der Ges. notw endig. Die G.-V. v. 5./4. 1905 beschloss demzufolge zur Beseitig. der Unterbilanz von M. 836 658 das A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 5: 2 von M. 1 250 000 auf M. 500 000 herabzusetzen r ist 15./8. 1905). Jedem Aktionär wurde anheimgestellt, bis 30./4. 1905 eine Zuzahl. von 10 % auf jede seiner alten Aktien zu leisten, um hierdurch diejenigen Aktien, welche er infolge der Zus. leg. erhält, zu Vorz.-Aktien à M. 1000 zu gestalten, sodass um eine zus. gel. Aktie von M. 1000 in eine Vorz.-Aktie von M. 1000 umzuwandeln, eine) Nachzahl. von M. 250 erforderl. war. Auf Zuzahl., vor dem 15./4. 1905 geleistet, wurden 5 % Zs. p. a. für die Zeit bis 30./4 1905 vergütet. Von dem Recht auf Zuzahl. haben die Besitzer von 915 Aktien mit je M. 100 = M. 91 500 bezw. von 366 neuen Aktien Gebrauch gemacht. Ausserdem wurden zur Deck. von Bankschulden M. 45 000 neue Vorz.-Aktien ausgegeben. Das A.-K. bestand somit Ende Mai 1905 aus M. 545 000 in 411 Vorz.-Aktien u. 134 St.-Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1905 wurde jedem Inh. von St.-Aktien eine Nachfrist bis 30./12. 1905 zur nachträgl. Zuzahl von M. 275 pro St.-Aktie gewährt, um diese in Vorz.-Aktien umzuwandeln, was mit 38 38 Aktien geschah; A.-K. somit M. 545 000 in 449 Vorz.- u. 96 St.-Aktien. Die G.-V. v. 1./8. 1908 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der verbliebenen 96 St.-Aktien im-Verhältnis 3:1 und Gleichstellung der so zus. gelegten 32 St.-Aktien mit den bis- herigen Vorz.-Aktien. Das A.-K. beträgt somit jetzt M. 481 000 in 481 gleichber. Aktien. Hypotheken: M. 300 000 zur I. Stelle (Stand ult. Mai 1915). Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: Jede Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, vom Übrigen 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest event. Sonderrückl., 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von zus. M. 6000), Überrest an beide Aktienarten gleichmässig Bilanz am 31. Mai 1915: Aktiva: Grundstück, Fabrik- u. Wohngebäude 505 333, Masch. u. Apparate 104 945, Kontoreinricht. 1, Modelle 1, Druckplatten 1, Muster 1, Patente u. Licenzen 1, Beteilig. 1, Rohmaterial. 22 934, halbfert. Fabrikate 15 560, fertige do. 8475, Debit. 103 632, Bankguth. 54 134, Kassa 1208. – Passiva: A.-K. 481 000, Hypoth. 300 000, Kredit. 20 940, Tant. 6000, Antizipationskto 6991, unerhob. Div. 1300. Sa. M. 816 231. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Abschreib. 89 381, Gen.-Unk. 50 866, Reparat. 2222, Hypoth.-Zs. 13 875, Wohnhäuser-Unk. 3003. – Kredit: Vortrag 4459, Bruttogewinn 48 535, Mietsertrag 6353, Verlust 100 000 (gedeckt aus R.-F.). Sa. M. 159 348. Dividenden: 1897/98–1904/05: 95 5½, 6, 3, 3½, 3½, 0, 0 %. 1905/06 – 1907/08: Vorz.- Aktien: 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0, 0, 0 %. 1909: Nachzahlung aus Gewinn 1908/09 4 % auf Vorz.-Aktien für 1905/06; 1910: Nachzahlung aus Gewinne 1909/10 je 2 % auf Vorz.- Aktien für 1905/06 u. 1906/07. 1912: Nachzahlung aus Gewinn 1911/12: 4 % auf Vorz.-Aktien 1906/07. Gleichberechtigte Aktien 1908/09–1914/15: 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dipl.-Ing. W. Gerb, Carl Weyland. Prokurist: Marg. Herzberg. Aufsichtsrat: (6) Vors. Bankier Konsul S. Marx, Stellv. Civil-Ing. Ernst Neuberg, Bankier Carsch, Bankier Loewenherz, Berlin; Bankier Ernst Friedmann, Hamburg; Landstallmeister A. D. von Goetzen, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Commerz-u. Disconto- Bank, Berlin, Depositenkasse Z Müllerstr. 180; Carsch Simon & Co., J. Loewenherz.