Metall-Industrie. „„ M. 531 000, eingeteilt in 514 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 17 St.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 25./3. 1911 beschloss, die noch vorhandenen 17 St.-Aktien den Vorz. -Aktien ab 1./9. 1910 gleichzustellen. A.-K. also von 1911––1914 M. 531 000 in gleichber. Aktien. Vorzugsrechte von Aktien bestehen nicht mehr. Der Verlust stieg 1910/11 von M. 46 562 auf M. 222 716 u. erhöhte sich 1912 weiter um M. 187496 auf M. 410213, 1913 um M. 52 127 auf M. 462 340, 1914 auf M. 458 357. Die G.-V. v. 17./3. 1914 beschloss eine einschneidende Sanierung „„. 1. Herab- setzung des A.-K. von M. 531 000 um M. 465 000, also auf M. 66 000 durch Zus. legung des A.-K. im Verhältnis von 8: 1, nachdem die Ges. drei Aktien erworben u. vernichtet hat. Eine Zus. legung findet insoweit nicht statt, als Aktien zur freien Verfüg. mit der Massgabe belassen werden, dass die Inhaber von je 8 Aktien je eine Aktie von M. 1000, mit ent- sprechendem Stempelaufdruck versehen, zurückerhalten. Insoweit Aktien in solcher Weise zur Verfüg. gestellt werden, unterbleibt die Herabsetz. des A.-K. Das so herabgesetzte A.-K. soll alsdann durch Ausgabe neuer Aktien à M. 1000 zum Kurse von 100 % bis auf einen Höchstbetrag von M. 500 000 erhöht werden. Die Beschlüsse der G.-V. v. 17./3. 1914 wurden zunächst nur insoweit durchgeführt, als sie die Herabsetz. des Kapitals betrafen. Es ergab sich daraus ein Buchgewinn von M. 30 625 Ferner wurden der Ges. M. 434 000 Aktien zur freien Verfüg. überlassen, deren Weiterbegebung zur Beseitig. der Unterbilanz in Aussicht genommen war, jedoch wegen des Krieges noch nicht erfolgen konute. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 5 % Schuldverschreib., aufgenommen It. G.-V. v. 20./2. 1909. Tilg. durch jährl. Auslos. im Sept. auf 1./1. (zuerst 1913). Noch in Umlauf Ende Aug. 1915: M. 230 000. Hypotheken: M. 36 300 (Stand ult. Aug. 1914). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktio = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1911: Aktiva: Grundstücke 100 000, Gebäude 149 239, Masch. 180 520, Werkzeug 30 147, Utensil. 11 882, Schweissanlage 5217, Modelle 1 Werkstattseinricht. 1766, Materialien u. Waren 270 926, Kassa 2208, Postscheck 2969, Wechsel 247, Kaut. 15 081, Beteilig. 500, Debit. 156 245, Verlust 458 357. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 230 000, Hypotfr. 36 300, Kredit. 576 586, Akzepte 10 060, Avale 13 100, Delkr.-Kto 13 481, Rückstell 784. Sa. M. 1385 312. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 462 340, Handl.-Unk. 64 136, Zs. 49 922, Abschreib. 36 299, Delkr.-Kto 3000. – Kredit: Fabrikatsgewinn 126 716, Buchgewinn aus der Reorganisation 30 625, Verlust 458 357. Sa. M. 615 699. Dividenden 1906/07– 1913/14: 0, 0, 0/ 0, 0, 0, 0,0 ¼. Direktion: Th. Hagemann., Stellv. Heinr. Jaussen (aus A.-R. del.). Prokurist: Bernh. Werner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Harry Kühne, Gevelsberg; Fabrikant Carl „ Iser- lohn; Bank-Dir. Heinrich Janssen, Gevelsberg (in Vorst. del.). Langscheder Walzwerk und Verzinkereien Act.-Ges. in „ a. d. Ruhr mit Zweigniederlassung: Rothenfelder Blechwaar en- fabrik und Verzinkungsanstalt in Rothenfelde. anges: 7./1. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Rve und Fortbetrieb des früher unter der Firma Faßigseege Walzwerk Ernst Hartmann zu Langschede betriebenen Feinblechwalzwerks und der unter der Firma Seelhorst & Werner zu Bad Rothenfelde bestandenen Blechwarenfabrik u. Verzinkereien mit Arbeitsstätte in Gevelsberg. Letztere wurde 1900 aufgehoben und in Langschede im An- schluss an das Blechwalzwerk eine neue Verzinkungsanstalt mit besonderer Einrichtung zur Verzinkung von Röhren u. Blechen errichtet, auch Betrieb von Blechschweissereien. Die Abt. Rothenfelde ist 1909/10 zum grössten Teil mit dem Langscheder Walzwerk vereinigt u. sind zu diesem Zwecke in Langschede umfangreiche Neubauten gemacht; Kosten hierfür 1909/10 ca. M. 290 000; Zugänge 1910/11 ca. M. 130 000; 1912/13–1914/15 ca. M. 120 000, 75 000, 0. Anfang 1909 wurde das Langscheder Werk durch Hochwasser geschädigt. Zur Tilg. des Verlustes pro 1908/09 von M. 6402 u. zur Abschreib. der durch das Hochwasser nötig gewordenen, bis Schluss des Geschäftsjahres mit M. 65 848 ausgewiesenen Aufwendungen wurde der Spez.-R.-F. mit M. 25 000 u. von dem gesetzl. R.-F. der Betrag von M. 47 250 in Anspruch genommen; die Notstandsarbeiten erforderten 1909/10 noch M. 17 920. Die Gewinne von 1910/11 M. 70 587, 1911/12 M. 66 010 u. 1912/13 M. 87 192 wurden zu Rückl. u. Extra- Abschreib. verwendet. 1913/14 ergab sich nach M. 81 533 Abschreib. ein Bilanzverlust von M. 69 797, gedeckt aus dem Gewinn für 1914/15, ausserdem M. 152 144 zu Sonder-Abschreib. verwendet. Umsatz 1909/10–1914/15: M. 2 415 000, 2 670 000, 2 760 000, 2 950 000, 2 356 002, 2 896 623 (1914/15 Kriegslieferungen). Kapital: M. 900 000 in 900 Vorz.- bezw. jetzt gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1900 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien. Die Aktien wurden von dem Bankhause S. Katzenstein Söhne in Bielefeld namens eines Konsort. zu 114 % übernommen. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 31./10. 1904 Herabsetz. des A.-K. auf M. 975 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 4:3. Ausserdem ist auf jede zus.gelegte Aktie eine bare Zuzahl. von M. 400 derart eingefordert worden, dass die Aktien, worauf die Zuzahl. stattfand, Vorz.-Aktien wurden, ausgestattet