Metall- Wolfenbütteler .. vorm. wW. 3„ K Co. in Wolfenbüttel. (In Liquidation. ) Gegründet: 1889. Übernahme der Firma W. Grobleben & Co. Zweck: Fabrikation von Metallwaren; Spezialität: Herstellung von Zuckerfabriksanlagen. Kapital: M. 330 000 in 330 Aktien à M. 1000. 1906 gelang es, die Unterbilanz von M. 140 994 auf M. 96 988 1907 auf M. 64 803 ... 1908 u. 1909 neue Verluste 145 78 153 bezw. M. 92 163, so dass die Unterbilanz weiter auf M. 235 120 stieg. Der G.-V. 29,/6. 1910 wurde deshalb Mitteil. nach § 240 des H. G. B. gemacht. Im J. 1910 stieg der 3 auf M. 295 190. Die G.-V. v. 15./6. 1911 beschloss deshalb die Auflösung der Ges. mit Liquidation. Nach der Liquidations-Eröffnungsbilanz v. 15./6. 1911 „ sich der Verlust nach M. 101 244 Abschreib. auf M. 396 350 u. stieg Unk.- u. Zs.-Zahlung bis Ende 1914 auf M. 443 746. Geschäftsjahr: Kalenderj. Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Gr. 50 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Patente 58 500, do. (Separat-Kto) 10 075, Debit. 94 553, Verlust 443 746. – Passiva: A.-K. 330 000, Kredit. 276 875. Sa. M. 606 875. Gewinn-u. Verlust-Konto: Verlustvortrag 424 905, Handl.-Unk. 8, Zs. 18 833. Sa. M. 443 746. Kurs Ende 1895: 100 %; später Kurs stets gestrichen. Notiert Braunschweig. Dividenden 1894–1911: 3, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Fritz Kellner jun., Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Ad. Eyferth, Stellv. Rechtsanw. Paul Eyferth, Wolfenbüttel; Heinr. Schultz, Bremen. Zahlstellen: Braunschweig: M. Gutkind & Co.; Bremen: E. C. Weyhausen. Gustav Kuntze, Wassergas-Schweisswerk, A.-G. in Worms. Gegründet: 5./11. 1908; eingetr. 2./12. 1908. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Erricht. u. Betrieb eines Wassergasschweisswerkes u. der Handel mit den Fa- brikaten sowie der Betrieb aller verwandten Industriezweige. Fabrikation: Mittels Wassergas überlapptgeschweisste Kuntze-Röhren mit Muffen- oder Flanschen-Verbindung jeglicher Art; alle Faconstücke, Blechschweiss- und Biegearbeiten, Behälter aller Art, Wasserkammern etc. Spezialität: Komplette Rohrleitungen für Turbinen, Dampf-, Gas- u. Wasserleitungen. Auf einem Gelände im Umfang von ca. 100 000 qm am Wormser Flosshafen, mit einer Wasserfront von annähernd 500 m, wurden 1909 die Fabrikgebäulichkeiten errichtet. Der Betrieb wurde gegen Mitte 1910 aufgenommen, doch gelang es erst 1911 Aufträge hereinzuholen. Die a. o. G.-V. v. 16./4. 1912 genehmigte einen mit den Mannesmannröhrenwerken in Düsseldorf abgeschlossenen Verkaufsgemeinschaftsvertrag, ausserdem wurde mit den Rheinischen Stahl- werken in Duisburg eine Vereinbarung getroffen. 1914/15 Erweiterungsbauten mit M. 245 065 Kostenaufwand. Infolge des Krieges eingeschränkter Betrieb; Her stellung von Kriegsmaterial. Kapital: M. 17000001 in 1700 Aktien a M. 1000. Urspr. M. 1000 000, übernommen von Gründern zu pari. Zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. Juni 1911 M. 159390) beschloss die a. o. G.-V. v. 16./4.1912 Herabsetz. des A.-K. von M. 1000 000 auf M. 700 000 durch Zus. legung der Aktien 10:7. Gleich- zeitig wurde Erhöh. um M. 1 000 000, also auf M. 1 700 000, beschlossen durch Ausgabe von 1000 Aktien, begeben zu pari an die Südd. Disconto-Ges. in Mannheim. In Folge alter Abschlüsse zu verlustbringenden Preisen schloss das Geschäftsjahr 1912/13 wieder mit einer Unterbilanz von M. 717 909 ab, sodass sich eine neuerliche Sanierung als notwendig erwies. Gemäss dem Antrag der Verwalt. beschloss die G.-V. v, 18./12. 1913 die Aktionäre aufzufordern, auf je 5 Stück ihrer Aktien 4 Stück der Ges. freiwillig zu deren Verfüg. einzuliefern; die Ges. hat aus den so zur Einlieferung gelangten 1360 Aktien einen Betrag von M. 1 260 000 an ein Konsort., bestehend aus der Süddeutschen Disconto-Ges., A.-G., Mannheim, den Mannesmannröhren-Werken, Düsseldorf, u. den Rhein. Stahlwerken, Duisburg- Meiderich, zum Nennwert weiterbegeben. Restl. M. 100 000 eingelieferte Aktien befinden sich im Besitz der Ges. u. stehen mit M. 1 zu Buch. Durch diese Transaktion wurde der Bilanzverlust gedeckt, ausserdem erhielt die Ges. neue Mittel zur Abstoss. ihrer Schulden, zur Vornahme von Neubauten u. zur Weiterführung des vergrösserten Betriebes. Hypothek: M. 720 000, aufgenommen zur Deckung von Baukosten. Geschäftsjahr: 1./7. 0 6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Mut 1915: Aktiva: Grundstück 131 779, Fabrikanlagen 1 304 682, Vorräte 125 350, Kassa 1742, Neuanlagen 121 652, Effekten 197 001, Avale 110 000, Bankguth. 465 676, Debit. 637 800, Verlust 27 435. – Passiva: A.-K. 1 700 000, R. F. 779, Hypoth. 720 000, Avale 110 000, Kredit. 592 341. Sa. M. 3 123 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 779, Handl.-Unk. 68 624, Kriegsunterstütz. 20 876, Abschreib. 125 555. – Kredit: Vortrag 15 594, Betriebsgewinn 168 568, Zs. 4236, Verlust 27 435. Sa. M. 215 836. Dividenden: 1908/09–1910/11: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1911/12–1914/15: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Jakob Giegel. H. Luclus. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Hass- lacher, Duisburg; Stellv. Bank-Dir. Dr. Max Hesse, Rechtsanw. Ernst Bassermann, Mann- heim; Fabrikbes. Paul Gauss, Göppingen; Komm.-Rat Wilh. Koelsch, Worms; Gen,-Dir. Komm. -Rat Nic. Eich, Dir. Paul Pastor, Düsseldorf; Dir. Herbrecht, Duisburg. Zahlstellen: Ges. Kasse; Mannheim u. Worms: Süddeutsche Disconto- Ges. ― ―――