Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 663 verteilt. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt, Nach Durchführung des G.-V.-B. v. 30./12. 1911 beträgt das A.-K. nach handelsgerichtl Eintragung v. 3./6. 1912 jetzt M. 1 500 000, gegliedert wie oben. Der Sanierungsgewinn von M. 1 001 000 diente mit M. 651 732 zur Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1911, mit M. 236 806 zur Deckung derjenigen v. 30./6. 1912, M. 100 000 wurden einem allg. Amort.-Kto überwiesen u. restl. M. 11 976 vorgetragen. Anleihen: I. M. 550 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Misburger Etablissement. Die Anleihe diente zur Erwerbung des Mis- burger Terrains und Erbauung der dortigen Röhrengiesserei. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahl- stellen: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. II. M. 700 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 102 %, 1902 aufgenommen u. an II. Stelle auf dem Misburger Etabliss. eingetragen. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Auslos. im Sept. auf 1./1. Noch in Umlauf 30./6. 1915 inkl. Anleihe I u. inkl. Hypoth. M. 1 548 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Vor Ende Dez. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. =St. 1 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachbezugsrecht; vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben M. 1000 jährl. Fixum pro Mitgl.), Rest Div. gleichmässig an sämtl. Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstück Hannover 175 129, do. Misburg 214 169, do. Anderten 32 400, Hauptfabrikanlage mit Zubehör 2 685 668, Kassa 2431, Effekten 26 170, Magazin 76 343, Material. 340 499, Waren 682 489, Debit. 302 964, Verhust 445 614. – Passiva: St.-Aktien 321 000, Vorz.-Aktien 1 179 000, Prior.- u. Hypoth.-Anleihen 1 532 000, Hypoth.- Grundstück Anderten 16 000, Delkr.-Kto 8361, Kredit. 1 517 517, allg Amort.-F. 400 000. Sa. M. 4 983 879. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 473 420, Handl.-Unk., Steuern, Ge- hälter, Beiträge, etc. 98 483, Zs. 95 507, Prior.- u. Hypoth.-Zs. 40 392, Unterhalt. u. Erneuer. der Anlagen 56 311, Abschreib. 105 000. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 73 501, Einzahl. 350 000, Verlust 445 614. Sa. M. 869 115. Kurs Ende 1894–1911: Aktien: 118, 114, –, 124, 138, 147.50, 172, 128, 103, 100, 99, 119.90, 120, 93, 91.50, 71, 50, 25 %. Notierten bis 1912 in Hannover. Dividenden 1885/86–1910/11: 9, 0, 10, 13, 12, 11, 5, 6, 0, 2½, 4, 5, 5, 10, 14, 0, 0, 0, 0, 5, 7, 7, 7, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1911/12–1914/15: 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1911/12–1914/15, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Mairich, Feod. Hillmer. Prokurist: E. Haberland. Aufsichtsrat: (5) Vors. Baurat Dr. Ing. O. Taaks, Stellv. Bankier John Spiegelberg, Ing. Herm. Wild, Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Dir. Hugo Bungardt, Essen-R.-Dahlhausen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Ascherslebener Maschinenbau-Aktiengesellschaft (vormals W. schmidt & Co.) in Aschersleben. Gegründet: 14./5. 1898. Übernahmepreis M. 450 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Vertrieb von stehenden u. bewegl. Masch. Apparaten u. Werkzeugen aller Art, insbes. Bau von Präzisions-Dampfmasch., Überhitzern, Dampfkesseln u. allen hierzu geeigneten Hilfsapparaten, Bau u. Betrieb einer Giesserei, Handel mit einschlägigen Rohstoffen u. Halbfabrikaten. Spezialität: Heissdampfmasch., Überhitzer, Kondensations- u. Rückkühl- Anlagen, Grossgasmasch., Rohölmotoren System Diesel, Zentrifugalpumpen. Die Ges. hat ein neues grosses Fabriketabliss. (Areal 250 000 qm, von denen bis jetzt ca. 20 000 qm bebaut sind) errichtet. Auf diesem Grundstücke ist auch eine Arb.- u. Beamten-Kolonie mit 19 Häusern resp. 101 Wohnungen erbaut. Die Ges. hat ein eigenes Elektr.-Werk erstellt, aus dem elektr. Kraft für den eigenen Betrieb u. das städt. Leitungsnetz abgegeben wird; sie ist mit M. 500 000 (einbez. M. 161 258) an der Ascherslebener Bau-Ges. beteiligt. Beamte u. Arb. ca. 1000. Mit Rücksicht auf Forder. im feindl. Ausland wurde aus dem Gewinn f. 1914/15 (M. 286 796) ein Betrag von M. 250 000 einem Kriegs-R.-F. überwiesen. Kapital: M. 4000000 in 4000 teilweise abgest. Aktien à M. 1000. Zwecks Reorganisation der Ges., Tilg. der Unterbilanz per 31./3. 1903 von M. 3 101 266 und zur Vornahme von Ab- schreib., sowie zur Abstossung der Bankschulden beschloss die G.-V. v. 26./8. 1903 Ausschreib. einer Zuzahl. auf die Aktien von 90% = M. 900 pro Aktie und Zus. legung der Aktien, auf welche die Zuzahl. nicht geleistet ist, im Verhältnis 10: 1, ferner Ausgabe bis zu M. 900 000 neue Aktien à M. 1000, welche unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre von einem Bankkonsort. übernommen sind. Letzteres, das die meisten alten Aktien besass, hatte sich auch bereit erklärt, auf mind. M. 3 000 000 alter Aktien die Zuzahl. zu leisten, beides unter Verrechnung der Einzahl.-Beträge gegen einen gleichen Betrag seiner bisherigen Forderung. Das Finanzkonsortium reduzierte ferner seine Forderung an die Ges. um M. 2 080 000 durch Verzicht; für den Rest erhält es 4½ % zu 103 % rückzahlb. Oblig. der Ges. zu pari. Der finanzielle Effekt der Reorganisation ist folgender: Durch die Zuzahl. von 90 % auf M. 3 420 000 Aktien u. die Zus. legung des Restes der 4. Million 10: 1 flossen der Ges. M. 3 600 000 Buchgewinn zu. Dazu kamen M. 2 080 000 Nachlass von der Bankschuld, gibt zus. M. 5 680 000. Hiervon ist zunächst genannte Unterbilanz getilgt, M. 2 530 734 sind zu Abschreib. verwandt; der Rest von M. 48 000 diente mit M. 47591 zur Deckung des Verlustes aus 1903/1904; M. 408 wurden dem R.-F. überwiesen. Die Höhe des A.-K. ist unverändert geblieben. Die Bankschuld von