Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc- .... * Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht zur Ver- stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./11. 1908 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1/4 1909, angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 2.–16./1. 1909 zu 106.50 %. „ Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1900, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. lt. Tilg.-Plan auf 1./4. Noch in Umlauf am 30./6. 1914 M. 557 000. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf das Fabrikanwesen der Ges. mit Zubehör von M. 567 000 zu gunsten der Bayer. Filiale der Deutschen Bank. Die Anleihe diente zur Tilg. des Restguth. der Vorbesitzer bezw. zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. Sie wurde von einem Konsortium übernommen und freihändig zum Verkauf gebracht. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1908 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: April-Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 8 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Immobil. 518 052, Einricht. 249 708, Mobil. 18 350, Waren 607 261, Hilfsmaterial 2739, Kassa u. Wechsel 53 221, Effekten 248 888, Bar-Kaut. 7435, Avale 87 662, Bankguth. 206 149, Debit. 1 621 980. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Oblig. 557 000, Arb.-Sparkasse 12 259, Pens.-Kasse 184 364 (Rückl. 10 000), Delkr.-Kto 30 760, unerhob. Div. 9680, Oblig.-Zs. 6170, R.-F. 110 326, Spez.-R.-F. 165 000, Avale 87 662, Kredit. 638 722, Talon- steuer 10 000 (Rückl. 5000), Div. 64 000, Kriegs-Res. 40 000 (Rückl.), Grat. 10 000, Vortrag 67 241. Sa. M. 3 621 449. 1 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Materialverbrauch 2 057 832, Betriebs- u. Verkaufs- spesen, Passiv-Zs., Löhne, Gehälter etc. 1 620 389, Amort. 42 898, Reingewinn 224 505. —- Kredit: Vortrag 55 708, Fabrikat.-Kto 3 889 917. Sa. M. 3 945 625. Kurs Ende 1903–1914: 115, 130, 132, 125, 113, 120, 140, 147, 143, 123, 80, 98* % Zuge- lassen März 1903; erster Kurs 12./3. 1903: 118 %. Notiert in Augsburg. Dividenden: 1898/99–1908/09: 7½, 7½, 3, 5, 5, 7½, 7½, 6½, 6½, 7½, 7½ % (p. r. t. M. 56.25) 1909/10–1914/15: 9, 8, 6, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Jos. Birlo, Augsburg. Prokuristen: Ober-Ing. Jakob Gebhardt, Kaufm. Georg Linse, L. Hummel, Dr. H. Birlo, Augsburg; Dir. Johs. Lastin, Kaufm. Christian Zorn, Ing. Ludwig Plank, Berlin. Aufsichtsrat: (3–57 Vors. Komm.-Rat Franz Baptist Silbermann, Stellv. Bankier Alph. Rosenbuch, Dr. jur. Wilh. Reichel, Grosshändler Mathias Berz, Augsburg. Zahlstellen: München: Bayer. Filiale der Deutschen Bank; Augsburg: S. Rosenbusch- 0 * * 2 Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. Sitz in Augsburg, Hauptgeschäftsstellen in Augsburg u. Nürnberg. Zweiganstalten in Gustaysburg bei Mainz u. Duisburg. Gegründet: 1) „Maschinenfabrik Augsburg im Jahre 1840 unter der Firma C. Reichen- bach'sche Maschinenfabrik; A.-G. seit 30./11. 1857. 2) „Maschinenbau-Act.-Ges. Nürnbergé' im Jahre 1837; A.-G. seit 1873. Vereinigung beider Ges. gemäss G.-V.-B. v. 24. u. 26./11. 1898 und Eintrag ins Ges.-Register v. 23./12. 1898. Die Firma lautete von 1898 bis 7./12. 1908; „Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg, A.-G. in Augsburgé. seitdem wie oben. „ Zweck: Betrieb der Maschinenfabriken u. Anlagen Augsburg, Nürnberg, Gustavsburg u. Duisburg, sowie die Verfolgung aller mit diesem Betriebe in Zusammenhang stehenden Geschäfte, insbesondere auch Beteil. u. Erricht. von Neuanlagen. Das Gelände des Werkes Augsburg umfasst 102 ha, von welchen 22 ha auf Fabrikationszwecke, 5,5 ha auf Arb.- Wohnhäuser, 71 ha auf Reservegrundstücke entfallen. 8 ha sind überbaut. Erzeugnisse des Werkes: Dampfmasch. u. Dampfkessel, Dampfüberhitzer, mech. Kohlenförderungs- u. Röstbeschickungs-Anlagen, Pumpwerke, Transmissionen, Dieselmotore für Land- u. Schiffs- zwecke, Wasserturbinen, Kälteerzeugungsmasch., Buchdruckmasch., Etikettiermasch. für Fadenspulen u. Matrizenpressen. –— Das Gelände des Werkes Nürnberg umfasst 47 521 ha, von welchen 33 243 ha auf Fabrikationszwecke, 5968 ha auf Arb.-Wohnungen, 3273 ha au das Verwalt.-Gebäude mit Gartenanlager, der Rest von 5037 ha auf Reservegrundstücke entfallen. Überbaut sind 11 580 ha. Erzeugnisse des Werkes: Dampf- u. Gasmasch., Damp. turbinen, Dieselmotoren für Land- u. Schiffszwecke, hydr. Anlagen, Pumpwerke, Material prüfungsmasch., Krane, Verladebrücken u. sonst. Transporteinricht., Absaug.- u. Heiz.-An lagen, Brücken u. Eisenkonstrukt., Eisenbahn- u. Strassenbahnwagen. – Das Gelände des Werkes Gustavsburg umfasst rund 73 ha, von welchen rund 27 ha für Fabrikationszwecke, 0,5 ha für das Verwalt.-Gebäude, 4,5 ha für Beamten- u. Arb.-Häuser u. 41 ha auf Res. u. Baugelände entfallen. Erzeugnisse des Werkes: Eiserne Brücken u. Hochbaukonstruktionen all. Art, wie Bahnhofshallen, Werkstättenbauten, Hochofen- u, Fördergerüste, Hellinge, Gasbehälter, Begicht.-Anlagen, Schleusen u. Schiebetore, Schwimmdocks. Weiter werden hergestellt: Land- u. Schiffsdampfkessel, Wehranlagen, Eisenbahn-Güter- u. Personenwagen. Rheinwerk-Duisburg. Die gegenüber den Verhältnissen in Bayern am Niederrhein vorhandenen günstigen natürlichen Bedingungen — billige Rohstoffe-Frachten u. erhöhte Absatzmöglichkeiten – haben die Ges. veranlasst, in den letzten Jahren in unmittelbarer Nähe von Duisburg ein Rheinwerk zu begründen. Es wurden in den Jahren 1910 u. 1911 zwei grössere gut arrondierte Grundstücke erworben, wovon das eine mit 10 ha Grundfläche