666 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. am Rhein, das andere mit 29 ha Grundfläche etwa 500 m von ersterem entfernt weiter land- einwärts gelegen ist. Beide Grundstücke können durch Gleisanlage miteinander u. mit dem Duisburg-Hochfelder Bahnhof verbunden werden. Ausserdem ist noch eine Fläche von 4½ ha zur Erricht. von Arb.-Wohnhäusern angekauft worden. Im J. 1913 wurden weitere Aha zum Grundstück am Rhein hinzugekauft, um eine weitere Ausdehnung des unmittelbar am Rhein gelegenen Werkes für später zu ermöglichen. Bauten u. Einricht. entsprechen dem modernsten Stand der Technik. Die Ges. arbeitet seit Kriegsausbruch mit eingeschränkten Betrieben. Durch Kriegs- aufträge wurde die Tätigkeit in andere Bahnen gelenkt. Die Anlagekonti vermehrt. sich 1908/1909–1914/15 um M. 1 284 706, 1 958 387, 3 439 170, 4 719 877, 6 940 444, 1 587 254, 306 795. Verkaufssumme 1905/06–1911/12: M. 39 543 939, 19.355 912, 57 082 358, 51 419 020, 51 981 992, 56 169 871, 63 996 556; 1912/13 Umsatz weiter ge. stiegen; 1913/14 etwas geringer, ebenso trat 1914/15 Verminderung ein. Auftragsbestand aanfangs 1915/16 grösser als im Vorj. Angestellte im quli 1914 ca. 1960, Arb. ca. 13 300 Personen; im Dez. 1914 nur noch rd. 9000 Arb. An Arbeitslöhnen u. Gehältern wurden 1912/13–1914/15 M. 28 290 588, 24 782 582, 19 461 488 bezahlt. Seit 1912 Beteilig. bei Rigaer Eisenguss- u. Masch.-Werke vorm. Felser & Co. in Riga, deren A.-K. Rbl. 1 600 000 beträgt, mit 51 % dieses A.-K.; bisheriger Buchwert dieser Beteilig. M. 2 069 160; hierfür sowie für andere Auslandsforder. M. 2 000 000 abgeschrieben. Mitte 1915 Übernahme der Lastwagen- werke A. Saurer in Lindau. In Verbindung damit wurde in Nürnberg der Lastkraftwagen- bau aufgenommen und zu diesem Zweck die neue Firma Lastwagenwerke M. A. N. mit einem Kap. von M. 3 000 000 errichtet. Kapital: M. 27 000 000 in 9000 Aktien à M. 2000 u. 9000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. der Maschinenfabrik Augsburg zu fl. 600 000 wurde erhöht 1885 um fl. 300 000 (begeben zu 200 %), 1888 um fl. 300 000 (begeben zu 300 %), 1889 um fl. 1 200 000 (begeben zu 103 %), 1897 um fl. 1 200 000 (begeben zu 200 %), 1898 um fl. 2 400 000 (div.-ber. ab 1./7. 1898); von diesen wurden begeben fl. 1 200 000 an die Aktionäre der Maschinenbau-Actien-Ges. Nürnberg gegen Einliefer. ihrer M. 1 800 000 Aktien, u. weitere fl. 1 200 000 zum Kurs von 400 % anderweitig. Die G.-V. v. 6./12. 1906 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um fl. 1 200 000 (auf fl. 7 200 000) in 1200 Aktien à fl. 1000 = M. 1714.29 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, ange- boten den alten Aktionären vom 16./5.–5./6. 1907 5: 1 zu 200 %; Agio mit M. 1 928 000 in BRB.-F. A.-K. somit 1906–1911: fl. 7 200 000 (M. 12 342 888) in 6000 Aktien Em. I–VI (Nr. 108–6000) à fl. 1000 = M. 1714.29. Zur Beschaffung der Mittel zum Ankauf der Grundstücke, Fabrikgebäude, Masch. u. Werkzeuge in Duisburg, sowie der Erweiterungen u. Nachschaffungen für die Werke Augsburg, Gustavsburg u. Nürnberg, beschloss die G.-V. v. 6./12. 1911 die Erhöhung des A.-K. von fl. 7 200 000 (M. 12 342 888) auf M. 18 000 000; es wurden die alten 7200 Gulden-Aktien fl. 1000 = M. 1714.29 durch Aufzahlung in 2000 Mark-Aktien umgewandelt u. weitere 1800 Stück neue 2000 Mark-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912 ausgegeben, wodurch sich das A.-K. auf M. 18 000 000 erhöhte. Für die Aufzahl. auf die alten Aktien u. für die neuen Aktien wurde ein Kurs von 200 % festgesetzt, so dass auf die alten Aktien M. 285.71 plus M. 285.71 Agio, vzus. M. 571.42 zuzuzahlen war. Den alten Aktionären wurde v. 15./5.–8./6. 1912 ein Bezugs- recht auf die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1912, im Verhältnis von 4: 1 zu M. 4000 pro Aktie eingeräumt. Agio mit M. 5 036 628 in R.-F. Bis auf 28 Aktien wurde auf sämtl. fl.-Aktien die Aufzahl. geleistet. Die G.-V. v. 21./12. 1914 beschloss Einziehung der 28 Aktien à fl. 1000 und 1 Aktie zu M. 1999.88 = M. 50 000. Wert u. Ausgabe dagegen von 25 Aktien à M. 2000 nom. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914. Die G.-V. v. 9./2. 1914 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 9 000 000, also auf M. 27 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914. Diese Aktien wurden einem Konsort. zum Mindestkurs von 125 % mit der Verpflicht. übergeben, sie den Aktionären zum gleichen Kurse anzubieten (bezogen 8950 Stück zu 125 %). Die von den Aktionären nicht abgenommenen 50 Aktien hat das Konsort. zum Kurse von 200 % selbst übernommen. Agio mit M. 1 502 003 in R.-F. Hypoth.-Anleihen: I M. 2 000 000 in 4 % Oblig. von 1891. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Auslos. von nicht unter M. 50 000 in der G.-V. auf 2./1. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf dem grösseren Teile der Augsburger Immobil. Zahlst.: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Am 30./6. 1915 noch M. 1 054 000 in Umlauf. Kurs in Augsburg Ende 1896–1914: 102.50, 102.50, 101.25, 100.50, 98.50, 98, 100.70, 101.50, 101.60, 101.40, 100.25, 98.75, 99.25, 100.25, 100, 99.25, 97, 93.75, 94.50* %. II M. 7 000 600 in 4 % Oblig. von 1900, 6750 Stücke Lit. A (Nr. 1–6750) à M. 1000, 500 Stücke Lit. B (Nr. 1–500) à M. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 bis längstens 1944 im Wege der Verlos. oder Kündig. von mind. M. 175 000 jährl. Ausl. nach der ord. G.-V. auf 1./1.; ab 1904 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit halbjähr. Frist zulässig. Verj. der Stücke nach 10 J. (F.) Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf das Fabrikanwesen in Gibitzenhof bei Nürnberg (ca. 29 ha gross), zu dessen Vergrösserung, sowie zur Ver- mehrung der Betriebsmittel die Aufnahme dieser Anleihe Ende 1899 beschlossen wurde. Treuhänder: Bayer. Disconto- u. Wechselbank früher P. C. Bonnet. Zahlst. wie bei An- leihe I. Noch in Umlauf am 30./6. 1915 M. 5 109 500. Kurs Ende 1902–1914: 100.70, 101.50, 101.60, 101.50, 100.25, 98.75, 99.25, 100.25, 100, 98.50, 97, 93.75, 94.50* %. Am 10./7. 1902 zu 100.25 % in Augsburg eingeführt. III. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 24./3. 1908, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bayer. Disconto- u. Wochselbank in Augsburg